lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung
Grafik & Illustrationen über 100 originale Bildentwürfe von 20 Künstlern
Begrüßung Michael Lang Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu
Bernhard Schmid Karl-May-Verlag Bamberg
Rudolf Sigerist Illustrierte Phantasien
Reiner Fritz Leiter des Galeriekreises
gest. 30. März 1912 Radebeul
Carl-Heinz Dömken, Titelbild: "Old Shatterhand in der Heimat", ca. 1992, Gouache, 29,9 x 19,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg
Fan-Brief an Karl May aus
Wangen von 1897: Begleitausstellung: Audioguide: Lesestube im
Giebel:
Marek Zawadzki, Titelbild: Der Geist des Llano Estacado (für die Erzählung "Abenteuer Winnetou"), 2003, Gouache, 28 x 20,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg
Willy Moralt, Innenillustration: Die tanzenden Derwische (für die Erzählung "Von Bagdad nach Stambul"), 1907, Gouache, 27 x 41,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg
Sascha Schneider, Titelbild: "Durchs wilde Kurdistan", 1904, Kreide, Bleistift und Aquarell, 65,5 x 38,7 cm, Karl-May-Museum Radebeul
Zdenek Burian, "Winnetous Erben" , ca. 1939, Gouache, 41,5 x 33 cm, Karl-May-Verlag Bamberg
Ewald Thiel, Entwurf für Buchrücken und Cover (für die Erzählung "Der Schatz im Silbersee"), 1890, Gouache, 28,6 x 22,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg |
Grafik und
Illustrationen Ob Winnetou, Old Shatterhand oder der Ölprinz / Karl May ist der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache. In seinen Werken hat er sich eine eigene Welt geschaffen, die er farbenprächtig und detailverliebt schildert. Heldenhafte und schurkische Gestalten, wilde Tiere und exotische Landschaften, spannende und packende Szenen lässt Karl May in unserer Fantasie lebendig werden. Doch es blieb nicht bei den Bildern in den Köpfen der Leser. Seit Mitte der 1870er Jahre
inspirierten die imaginären Reiseerlebnisse auch Grafiker und
Illustratoren, seine Fantasien in unterschiedlichen Techniken wie
Gouache, Aquarell, Öl, Tusche, Federzeichnung zu Papier zu bringen. Ab 1907 verpflichtete der Verlag den Illustrator Peter Schnorr und seine Kollegen Claus Bergen, Willy Moralt und Willy Planck zur bildlichen Umsetzung ausgewählter Szenen, woraufhin die Reihe der Illustrierten Reiseerzählungen ins Leben gerufen wurde. Die Bände dieser Reihe enthielten jeweils ein farbiges Frontispiz und 10 bis 16 eingeschaltete Bildtafeln in schwarzweißem Rasterdruck sowie eine Anzahl von Strichätzungen als Textillustrationen. Aus den Gesammelten Reiseerzählungen wurden nach der Gründung des Karl-May-Verlags 1913 die Gesammelten Werke. Carl Lindeberg, Zdenek Burian und Carl-Heinz Dömken sind weitere Künstler, die seitdem Titelbilder und Illustrationen für die inzwischen auf 92 Bände angewachsene Werksammlung geschaffen haben. Die Ausstellung würdigt das 100.Todesjahr Karl Mays mit originalen Bildentwürfen aus über 100 Jahren, die 20 Künstler zu seinen schriftstellerischen Werken geschaffen haben. Hinzu kommen persönliche Gegenstände von Karl May, eine große Winnetou-Büste, ein Totempfahl, Bärentöter/Silberbüchse, ein Porträtgemälde und eine Auswahl von Objekten der Indianistik. Die Leihgaben kommen aus den Beständen des Karl-May-Verlags Bamberg, des Karl-May-Museums Radebeul und von privaten Leihgebern. Außerdem wird die Ausstellung vom Knauf-Museum Iphofen unterstützt.
Claus Bergen, Das ganze Tal war von Licht durchflutet (für die Erzählung "Durchs wilde Kurdistan"),1907, Gouache, 37 x 47,5 cm (Ausschnitt), Karl-May-Verlag Bamberg
Gustav Adolf Closs, Innenillustration: Auf dem Marsche (für die Erzählung "Die Sklavenkarawane"), 1893, Gouache, 24,3 x 18,1 cm, Karl-May-Verlag Bamberg
Veranstaltungen im Giebelsaal der Badstube Samstag, 15. Dezember 2012, um
17 Uhr
Weberzunfthaus, Saal Sonntag, 3. Februar 2013, um 11
Uhr
Carl-Heinz Dömken, Titelbild: "Abdahn Effendi", 2000, Gouache, 32 x 21,4 cm, Karl-May-Verlag Bamberg
Ausstellungsort: Öffnungszeiten: Eintrittspreise: Audioguide: Kontakt &
Info: Für Gruppen, Schulen und Kindergärten kann auf Anfrage bei der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie In der Badstube auch außerhalb der Öffnungszeiten ein Termin vereinbart werden.
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lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung
Dix´ Schüler und Freund - der wiederentdeckte Maler
Michael Lang Oberbürgermeister der Stadt Wangen
Reiner Fritz Vorsitzender des Galeriekreises
Marie-Theres Scheffczyk M.A. Kunsthistorikerin
Selbstbildnis im weißen Hemd, 1950er Jahre, Öl auf Malplatte, 75 x 67 cm Hermann Wiehl, 1948
Gutshof, 1950er Jahre, Öl auf Malplatte, 66 x 72,5 cm Jedes Bild eine
Entdeckung!
Stillleben mit Orangen und Dose, 1950er Jahre, Öl auf Malplatte, 65 x 81 cm Dr. Rainer Zimmermann,
1994
Im Süden - an der Straße nach Ronco, 1950er Jahre, Öl auf Malplatte, 60 x 50 cm |
HERMANN WIEHL 1900 1918 1925 Ende 1920er Jahre ab 1936 1943 1948 1950er Jahre 1955-1965 1965 1978
Komposition, Ende 50er Jahre, Öl auf Malplatte, 60 x 75 cm
Hemmenhofen "Haus Stern", um 1950, Öl auf Malplatte, 75 x 60 cm
mit Babette Caesar
Sonntag , 30. September , 15 Uhr Samstag , 13. Oktober , 15 Uhr Donnerstag , 25. Oktober , 18 Uhr Sonntag, 11. November, 15 Uhr
Gruppen, Schulen und Kindergärten sind auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich.
Öffnungszeiten Ausstellungsort Eintrittspreise Kombi-Karte
Telefax 07522 / 74 243 - Internet: www.galerie-wangen.de
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Jan Balet (1913-2009) Ilija Bosilj (1895-1972) Emerik Fejes (1904-1969) Pal Homonai (1922-2010) Maria Kloss (geb.1940) Ivan Lackovic-Croata (1932-2004) Juraj Lauko (1894-1974) Victor Magyar (1934- 1980) Petra Moll (1921-1989) Kurt Mühlenhaupt (1921-2006) Nikifor (1895-1968) Julo Povazan (1926-2011) Max Raffler (1902-1988) Matija Skurjeni (1898-1990) Adalbert Trillhaase (1858-1936) Ivan Vecenaj (geb.1920) Mirko Virius (1898-1943) Josef Wittlich (1903-1982)
Olga Filipenko, Im Park, 2009, Öl/Leinwand, 50 x 60 cm
Olga Filipenko, Auf der Schaukel, 2010, Öl/Leinwand, 60 x 30 cm
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zur Eröffnung der Ausstellung
& OLGA FILIPENKO
Ulrich Mauch Bürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu
Dr. Melanie Klier Kunsthistorikerin, München
am So, 13. Mai, 11 Uhr | Do, 24. Mai, 18 Uhr | So, 10. Juni, 11 Uhr | Do, 21. Juni, 18 Uhr
außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich.
Hector Trotin (1894 - 1966), L´Eglise de St. Germain-de-Prés, 1950er Jahre, Öl/Sperrholz, 46 x 38 cm
André Bauchant (1873 - 1958), Bildnis einer Frau, 1925, Öl/Karton, 60 x 45 cm
Ivan Rabuzin (1921 - 2008), Zagorie, 1961, Öl/Leinwand, 54 x 68 cm
Carl Christian Thegen (1883 - 1955), Römischer Kampfwagen, 1940er Jahre, 49,5 x 64,5 cm
Friedrich Schröder-Sonnenstern (1892 - 1982), Das Volksbeglückende Wunderhemd, 1959, Ölkreide/Bleistift/Karton, 71,5 x 49,5 cm
Camille Bombois (1883 - 1970), Badende, 1928, Öl/Leinwand, 81 x 65 cm
Ivan Generalic (1914 - 1992), Landschaft mit Gräsern, 1959, Öl/Hinterglas, 47 x 55 cm
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JOSEPH SCHELE, 1973 "Kunst ist nicht gleich
Gestaltung, und Gestaltung fängt nicht erst bei der Kunst an.
Raumrelief, 1968, Holz bemalt
JOSEPH SCHELE - Biographie 20.9.1932 1939-1947 1948-1951 ab 1951 1959-1965 1963 1965 14.4.1966 1966 1969 1973-1996 1996-1997 ab 1997 25.6.2004
Zerlegbarer Tisch mit Chromgestellen, 1970, Massivleisten und Resopal beschichtete Platten
mit Dr. Aloys Wilmsen
Sonntag, 22. Januar, 11 Uhr Sonntag, 12. Februar, 11 Uhr Donnerstag, 1. März, 18 Uhr Sonntag, 18. März, 11 Uhr Führungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten sind auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich. Öffnungszeiten Ausstellungsort Eintrittspreise |
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung
2004 Villa Cavalletti bei Rom
Sonntag, 8. Januar 2012, 11 Uhr
Michael Lang Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu
Dr. Aloys Wilmsen, Maria-Thann Bruno Alber, München
Cordes con brio Birgit Fuchs und Hans Greißinger
Joseph Schele um 1980
Atelier in der Villa Cavalletti, Rom, 2004
Haus Elitz, 1977
Kirche Mikese, Tansania, 1992
Mit der
Retrospektive
Ohne Titel, 1998, Kohle auf Papier
Raumrelief, 1972, Gips bemalt
der Städtischen Galerie Marktplatz 11- D-88239 Wangen im Allgäu Telefon 07522 / 74 242 - Telefax 07522 / 74 243 Internet: www.galerie-wangen.de |
Ohne Titel (Zeitverfahren), 1985, Mischtechnik auf Papier, 80 x 61 cm „Ich suche nach Bildern, die den Widerspruch in sich tragen“, sagt Frank Schult selbst zu seinen Arbeiten. 1948 im thüringischen Ilmenau geboren besuchte er von 1972 bis 1977 die Fachklasse bei den Professoren Bernhard Heisig, Arno Rink und Hans Mayer-Foreyt an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig. Nach dem Diplomabschluss war er Meisterschüler von Professor Willi Sitte. Dieses Verhältnis kündigte er 1985 und stellte einen Ausreiseantrag in die Bundesrepublik Deutschland, der am 10. Dezember 1988 genehmigt wurde. Die in seinen Werken verwobenen ikonografischen Bezüge literarischer, biblischer und kunstgeschichtlicher Art sind notwendige Motive zur Bildfindung und Bildgestaltung.
Tannhäuser, 2010, Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm Er möchte mit seiner figurativen Malerei etwas „erzählen“, aber ohne dass die Bilder zum Wortersatz werden. Das Identifizierbare auf seinen Werken bleibt trotz aller Gegensätzlichkeit in einem vom Malerischen her bedingten Schwebezustand. Collageartig fügt er seine Zeichen zusammen, lässt sich dabei von allem inspirieren, was ihn umgibt und beschäftigt: Politisches vergangener und aktueller Zeiten, gesellschaftliche Fragen und Lösungsversuche, Umweltprobleme und nicht zuletzt persönliche Dinge wie Freude und Trauer, Erleichterung und Angst, Liebe und Hass, Vertrauen und Eifersucht. Die Bildtitel geben häufig Hinweise auf das jeweilige Hauptthema der Werke, welche vorwiegend in Aquarell und Dispersion auf Leinwand, Holz oder Papier gesetzt sind. Imponierend ist die stilistische Vielfältigkeit innerhalb einer Arbeit, auf der Farben und Nichtfarben, Skizzen und ausformulierte Elemente, deutlich hervortretende Zeichnungen und sanfte Tönungen sich meist sehr expressiv gegenüber stehen. Sie lässt den Betrachter immer neue Aspekte entdecken, die seine Sicht auf die Welt erweitern.
Skala der Flieger, 2005, Öl auf Leinwand, 180 x 200 cm Dazu animiert auch eine Auswahl an Skulpturen aus Eisen und Bronze, wiederum Erzählerisches vermittelnd. In ihnen besinnt Frank Schult sich auf singuläre Bilder und Zeichen, wie man sie in seiner Malerei in stark verdichteter Manier vorfindet. Die aus einfachen Materialien gefertigten Bühnenbilder korrespondieren ebenso mit seiner Malerei und bewirken durch ihre zauberhafte Kulissengestaltung eine visuelle Verdichtung der jeweiligen Opern und Theaterstücke.
Modell Theaterkulisse, 2010, Pappe, 60 x 38 x 30 cm Die Städtische Galerie In der Badstube setzt hiermit nach Werkschauen von Willi Sitte (2009) und Wasja und Moritz Götze (2010) ihre Serie „Ost & West“ mit international renommierten Künstlern aus den neuen Bundesländern fort.
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zur Eröffnung der Ausstellung
Malerei, Skulptur, Bühnenbild In der Reihe „Ost & West“ mit internationalen Künstlern aus den neuen Bundesländern
Sonntag, 10. Juli 2011, 11.15 Uhr
Michael Lang Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu
Prof. h.c. Rudolf Sigerist Galerieleiter
Maria Voigt - Violine Birgit Förstner - Cello
BIOGRAPHIE FRANK SCHULT 1948 1969 1972-77 1977 1982 1985 1986 1987 1988 10.12.88 1989 Seit 1989 1990 1990/91 1991 1992 1993 1997 Ab 1999 2000 2005
Lebt und arbeitet als freier Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Designer in Celle / Niedersachsen
Öffnungszeiten Ausstellungsort Eintrittspreise Kombi-Karte
Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Marktplatz 11• D-88239 Wangen im Allgäu
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Almut
Determeyer Die Filme von Almut Determeyer sind mit
einfachen Mitteln gezeichnete Erzählungen, die sich mit Verwandlungen
innerer wie äußerer Art beschäftigen. Sie zeigen Empfindungen wohl ohne
Worte, aber mit Ton. Die Linien bestimmen das Bild und, da Schnitte
selten sind, auch den Wandel.
Grundlage der Skulpturen von Ina
Ettlinger sind gefundene Kleidungsstücke. Durch Zerschneiden,
Neuzusammennähen und Ausstopfen mit Watte entstehen organische Gebilde,
die das Prinzip des Wachsens zum Thema haben. Farbmuster und
Materialstrukturen stehen dabei für die Freude am Ornamentalen ebenso
wie für die Lust am Wuchernden.
Carolin Leyck |
Die Städtische Galerie In der Badstube
Drei im Bad am Samstag den 19. Februar
Begrüßung: Einführung:
Die Künstlerinnen sind anwesend
RAHMENPROGRAMM Öffentliche Führungen Workshop Info und Anmeldung in der Galerie
Öffnungszeiten Ausstellungsort Eintrittspreise Kombi-Karte
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Rahmenprogramm Öffentliche Führungen
Vortrag und Lesung Ständige Sammlung „Wolfgang von Websky" der Stadt Wangen im Allgäu
Weitere Informationen erhalten Sie
in der Geschäftsstelle Marktplatz 11• D-88239 Wangen im
Allgäu |
zur Eröffnung der Ausstellung
und Wita von Websky
Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu
Dr. Michael von Websky
Öffnungszeiten Ausstellungsort Eintrittspreise Kombi-Karte |
Wolfgang von
Websky Aufgewachsen im niederschlesischen Schwengfeld (heute Makowice) bei Schweidnitz, entstammt Wolfgang von Websky dem schlesischen Landadel und dem Offiziersmilieu. Schon früh hatte er seine Leidenschaft für die Malerei entdeckt. So nutzte er eine Berufsstation seines Vaters in Düsseldorf zu Besuchen der Düsseldorfer Akademie und Aufenthalten im Atelier des Malers Wilhelm Herberholz (1881-1956).
Nachdem von Websky 1917 verwundet
aus dem Militärdienst ausschied, konnte er sich endgültig dem Studium
der Malerei zuwenden. Bei Professor Eduard Kaempffer an der Breslauer
Akademie für Kunst und Gewerbe besuchte er u. a. die Klassen
Porträtmalerei und Zeichnen. Studien in München und Berlin folgten.
Beeindruckt war er von Arbeiten von Lovis Corinth, Adolf von Menzel und
Max Liebermann. In Italien und vor allem in Frankreich öffnete sich
ihm die Welt des Impressionismus.
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Wita von Websky geb. von Nimptsch, aufgewachsen in Berlin, entdeckte schon mit 20 Jahren ihre Leidenschaft für die Fotografie. 1925 erwarb sie ihre erste teure zweiäugige Spiegelreflexkamera „Rolleiflex“. Aus eigenem Antrieb erlernte sie Entwickeln und Vergrößern von Fotos im Labor, später auch das Retuschieren ihrer Schwarz-Weiß-Fotografien. Nach ihrer Heirat mit dem Maler Wolfgang von Websky 1930 folgte sie ihm in die schlesische Provinz auf das Gut Schwengfeld (heute: Makowice) bei Schweidnitz, wo auch ihre drei Kinder geboren wurden. Dort richtete sie sich ein voll ausgestattetes Fotolabor ein und pflegte ihr anspruchsvolles Hobby, soweit das neben ihren Pflichten als Vorstand eines großen Haushaltes und als Mutter möglich war.
Mit Hingabe und Zähigkeit perfektionierte sie alle Sparten der Fotografie. In der Schlesischen Hauptstadt Breslau fotografierte sie die sensationellen Bauten der damaligen Stararchitekten Hans Scharoun und Heinrich Lauterbach. Auf der großen Bauausstellung „WUWA“ in Breslau errang sie den 3. Preis der Foto-Architekturausstellung.
Wichtigster Teil ihres Handgepäcks bei der
hastigen Flucht vor der Roten Armee im Februar 1945 war ihre
„Rolleiflex“ mit den Wechselobjektiven. Bei den folgenden
Hausdurchsuchungen der Amerikaner musste alles jeweils sorgfältig
versteckt werden. Mit dem Kredit eines heimgekehrten Kameraden ihres
Mannes erwarb sie einen Vergrößerungs-apparat und Labormaterial und
verwandelte die winzige Wohnküche nachts in ein Fotolabor. Zwischen
1945 und 1950 lebte sie in Steingaden mit ihren drei Kindern in
außerordentlich kärglichen Verhältnissen und nur ihre jetzt kommerziell
eingesetzte Tätigkeit als Fotografin bewahrte die Familie vor dem
Hunger. |
EINLADUNG Die Städtische Galerie In der Badstube Wangen im
Allgäu
OST & WEST Wasja Götze
Sonntag, 9. Mai, 11
Uhr Begrüßung Einführung Musik
Wasja Götze - Maler, Dichter, Grafiker und Liedermacher - ist seit Ende der 1960er Jahre ein lebender Vorwurf für die Staatsmacht und zählt wohl zu den herausragendsten Protagonisten der DDR-Bohème. Auf dem Wege der Malerei experimentiert er seit dieser Zeit mit Stilmitteln der amerikanischen Pop Art, auf deren Herausforderung außer dem Dresdner Maler Willy Wolff kaum einer in der DDR ernsthaft reagiert. Aufgeladen durch einen anarchischen Mix aus Dada und Surrealismus ist Wasja Götze in Halle der einzige, dessen Bilder nie nur magische Zeichen bedeuten, sondern immer metaphorisch verschlüsselte Zusammenhänge vermitteln wollen. Herausgekommen sind ätzende Analysen eines verfehlten politischen Denkens. In den 1980er und 1990er Jahren, nachdem er sich ausreichend mit dem sozialen Wahnwitz beschäftigt hat, umschreibt er sein Alterswerk nun locker mit "Neuer Banalismus". Moritz Götze gehört seit den 1990er
Jahren mit zu den wichtigsten zeitgenössischen Malern, Grafikern und
Objektkünstlern Deutschlands. Unter Verwendung von Elementen der Pop
Art, des Comics, der mittelalterlichen Buchillustration und Werbung
suggeriert die "statuarisch-appellative Formsprache Simplizität". Doch
seine Rückgriffe auf polit-, sozial- oder kulturhistorische Ereignisse
sind von raffinierter Vielschichtigkeit. Sie spielen sich in stark
farbiger Aufmachung, dekorativem Chaos gleichend, wie auf einer
Bildbühne ab. Dominierten bis in die 1990er Jahre Alltagsthemen, hat er
sich seit der Jahrtausendwende wieder vermehrt politischen Themen
zugewandt. Die Städtische
Galerie In der Badstube zeigt die Doppelausstellung im Rahmen der 2009
begonnenen Reihe mit renommierten Künstlern aus den neuen
Bundesländern. Öffentliche Führungen
Für Gruppen und Schulklassen sind auf Anfrage bei der Städtischen Galerie auch außerhalb der Öffnungszeiten Führungen möglich.
Weitere Informationen erhalten Sie in der |
WASJA GÖTZE 1941
MORITZ GÖTZE 1964
Öffnungszeiten |
Die Städtische Galerie
Die bunte Welt Kaufläden und Spielzeug
Freitag, 13. November, 19 Uhr
Begrüßung Ulrich Mauch Einführung Sibylle Schmidt-Lawrenz M.A.
Ausstellungsort
Öffnungszeiten
Eintrittspreise
Begleitprogramm & Führungen
Weitere Informationen erhalten Sie Marktplatz 11, 88239 Wangen im Allgäu |
- 31. Jan. 2010
Die bunte Welt des Einkaufs, Supermarkt, 1985-1995. Sammlung Roggors, Durach
Die bunte Welt des Einkaufs. Apotheke, 1940-1970. Sammlung Roggors, Durach
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Kunst muss für Olaf Rauh (* 1968 in Leipzig, lebt und arbeitet in Leipzig und Berlin) über Qualitäten erfügen, die jenseits des Beschreibbaren liegen. Seine Fotografien sind chiffrierte Szenografien - Sequenzen, deren Strukturen verraten, dass zwischen dem ursprünglichen Dokument, einem Video, und dem abschließenden Resultat, dem Foto, Arbeits- und Manipulationsschritte liegen. Bildverschiebungen, Einschübe und Fragmentarisches torpedieren das Vorgefundene, das beschleunigt und gestreckt jetzt ausschnitthaft zutage tritt. Frauengesichter, Schriftzüge, Modegeschäfte, Verkehrsschilder, Autos, Mopeds, Menschen, Architekturmomente werden zum Repräsentativen, das hauptsächlich einer Größe folgt - der Oberfläche. Ihr werbeästhetischer Anstrich gleicht einem Lockmittel, das den Betrachter animiert, die dechiffrierten Puzzleteile wieder zusammen zu setzen. Gezeigt werden großformatige Arbeiten aus den Serien "playground", "chiffre paris" und "paninsula" der Jahre 2001 bis 2008.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Marktplatz 11 Eintrittspreise Kombi-Karte
Öffnungszeiten |
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung
Fotografie
Michael Lang Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu
Reiner Fritz, Wangen im Allgäu
playground # 1, 2001, Lambda Print auf Illford, 115 x 175 cm Zeitgenössische Fotografie in der Städtischen Galerie In der Badstube erweitert den Blick und macht neugierig auf bislang in Wangen in der Form nicht Gezeigtes. So wie das Video ist die Fotografie innerhalb der bildenden Künste ein selbständiges Medium und funktioniert nach eigenen Regeln. Diese, was Technik, Bildaussage und deren optische Wirkungsweise angeht, unter die Lupe zu nehmen, ist Intention der Ausstellung.
50-70 Prozent, 2005, Lambda Print auf Illford, 115 x 146 cm
Samstag, 26. September, 15 Uhr , Donnerstag, 8. Oktober, 18 Uhr und Sonntag, 18. Oktober, 15 Uhr |
Der Holzbildhauer Willy
Verginer aus St. Ulrich im Grödnertal zeigt zusammen mit seinen Söhnen
Matthias und Christian figürliche, in Holz gearbeitete und auf subtilem
Wege farbig gestaltete Figuren. Kurzbiografie VERGINER
Begleitprogramm Führungen für Gruppen, 7. Wangener
Kulturnacht
Öffnungszeiten Ausstellungsort Eintrittspreise Kombi-Karte
Weitere Informationen
erhalten Sie Marktplatz 11,
D-88239 Wangen im Allgäu |
(Downlad Flyer mit Einladung)
Matthias Christian
Begrüßung Michael Lang Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu
Dr. Jörg Leist
Matthias Verginger, On the Beach, 2008, Zirbelkiefer, Acryl, 47 cm
Christian Verginger, Nel mio mondo 2, 2005, Linde, Acryl, 70 x 50
Willy Veringer, Spring slippers, 2008, Linde, Acryl, 136 x 84 cm
Willy Verginer
Freitag, 14. August, 9-12 Uhr und 14-17 Uhr
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Willi Sitte zählt neben Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer zu den bedeutendsten Malern der ehemaligen DDR.
Die Städtische Galerie In der
Badstube lädt Sie ein
Werke des
Realismus
Samstag, 17. Januar 2009, 18 Uhr
Begrüßung Einführung Laudatio
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung Do, 29.
Januar, 18 Uhr
Weitere
Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle
Für die Städtische Galerie Wangen ist diese Werkschau die erste Einzelausstellung eines international renommierten Künstlers aus den neuen Bundesländern. Aus der umfangreichen Sammlung von Ingrid und Willi Sitte, die 2003 in die Willi Sitte Stiftung für Realistische Kunst übergegangen ist, kommen die Leihgaben nach Wangen.
Wir danken der Willi
Sitte Stiftung für Realistische Kunst |
1921 Früh begegneten Willi Sitte Werke des 1800 in der gleichen Stadt Kratzau geborenen Künstlers Joseph von Führich, der sich der altdeutschen Malerei und dem Künstlerkreis Albrecht Dürers zuwandte. Von diesen exzellenten Zeichnern her rührt Willi Sittes Lust am soliden zeichnerischen Handwerk. 1936-39 Willi Sitte beteiligt sich 1940 während seiner Kronenburger Zeit am Protest gegen die Ausbildungsmethoden des nationalsozialistisch eingestellten Lehrers Professor Werner Peiner. Die Folge ist Kriegsdienst, der ihn als Soldat der Deutschen Wehrmacht von der Ostfront nach Norditalien in die Region von Vicenza führt. Willi Sittes Aufgabe ist es topografische Karten anzufertigen. Gleichzeitig bringt er mit den Mitteln der Zeichnung, aber unter Verwendung grotesker Elemente, die Gräuel des Krieges zum Ausdruck. 1941-44 Am liebsten würde ich in Italien leben. Ich habe eine Italien-Sehnsucht, und die ist bis heute geblieben.
Willi Sitte in seinem Atelier in Italien, 1946 Ihn faszinieren die Menschen, die
Landschaft und die unvergleichliche jahrhundertealte Kultur Italiens.
Willi Sitte desertiert im Februar 1945 aus der Deutschen Wehrmacht als
Konsequenz seiner antifaschistischen Haltung und schließt sich den
italienischen Partisanen an. 1946 In Italien habe ich angefangen zu malen. Ich hatte keine Ahnung von Malerei. Und da ich von der Zeichnung herkam - schwarz-weiß - bin ich bei der grauen Palette geblieben. 1947 Anregungen bis in die frühen 60er Jahre hinein findet Willi Sitte in den künstlerischen Äußerungen des Pariser Existentialismus, in den Werken von Pablo Picasso, Fernand Léger und Renato Guttuso als Vertreter des "italienischen Realismo". 1951
Liegende Frau, Tusche, Pinsel, Feder, 1962 1963
Tormannparade, Öl auf Karton, 1965 1966 1968
Waffenhilfe, zu „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und Freiheit“, Öl/Karton, 1973 1974 In den 70er Jahren entwickelt Willi Sitte eine besondere Fähigkeit bei der simultanen Darstellung von Körperbewegungen und deren Abläufen.
Das neue Hemd oder Phasen der Angleichung, Öl auf Hartfaser, 1983, Ausschnitt
Der Mensch ist seine große
Leidenschaft. |
Einzel- und Gruppenausstellungen* (Auswahl aus den letzten fünf Jahren) 2008 |
zur Eröffnung der Ausstellung
– Durchsicht –
Michael Lang, Oberbürgermeister
Claudia Roßmann M.A., Kulturamt Landkreis Ravensburg
Studium an der FHS für Kunst und Design in Köln. Meisterschüler bei Prof. Sovâk 1980 Förderstipendium des WDR Köln 1983 Förderpreis des Kölnischen Kunstvereins 1984-85 Lehrauftrag an der FHS für Kunst und Design in Köln 1986-93 Studienaufenthalte in Belgien, Portugal, Spanien, Frankreich, Griechenland, Kalifornien, und Indien.
Andreas Scholz lebt und arbeitet in Wangen im Allgäu
Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu
Internet: www.galerie.wangen1.de |
KUNST-SCHAU-PLÄTZE
2008
Der Künstlerbund
Baden-Württemberg
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Ansicht des Frauentors in der Herrenstraße mit einer wunderbaren Aussicht. Hier sind auf vier Stockwerken Arbeiten von Gerda Bier, Carine Doerflinger und Bernd Hennig zu sehen
Aussicht vom Frauentor auf die Herrenstraße
Bernd Hennig (1952 Heilbronn, lebt in Birkenfeld), Oliviadoppio, 2006, Betonguss, Silikon auf Stahlgestell, 130 x 40 x 40 cm
David D. Lauer (1939 Trier, lebt in Gleisweiler), Daimon IV, Großer Kopf, 1999, Corten, V2A-Stahl, 173 x 100 x 147 cm
Gerda Bier (1943 Schwäbisch Hall, lebt in Schwäbisch Hall), Großer Seelenturm, 2006, Holz, Eisen, 250 x 59 x 44 cm
Gerda Bier (1943 Schwäbisch Hall, lebt in Schwäbisch Hall), Arche, 2007, Papiercollage, Eisen, 29 x 17 x 12 cm
Ingrid Dahn (1939 Schwedt, lebt in Leonberg-Warmbronn), Großer Parabelkopf, 2001, Stahl, Farbe, Höhe 300 cm
Max Schmitz (1936 Oberhausen, lebt in Leonberg-Warmbronn), Großer Koordinatenkopf in Schrägstellung, 1991, Cortenstahl, Höhe 330 cm
Reinhard Sigle (1954 Stuttgart, lebt in Deisslingen), Ohne Titel, 2006, Holz, Farbe, Höhe 25 cm
Robert Schad (1953 Ravensburg, lebt in Larians et Munans (F)), Emfin III, 2003, Vierkantstahl St 37-2, Kantenlänge 60 mm, 820 x 20 x 25 cm
Stefan Rohrer (1968 Göppingen, lebt in Stuttgart), Vespa, 2007, Motorrollerteile, Stahl, Lack, 260 x 180 x 110 cm
Willi Weiner (1954 Zusmarshausen, lebt in Stuttgart), Kiesuhr, 1999, Cortenstahl, Kies, 325 x 120 x 120 cm |
MANSEN Erich, Anna, Matthias,
Susanne 13. April – 15. Juni 2008
Die Städtische Galerie
In der Badstube
VIER MAL MANSEN
Sonntag, 13. April 2008, um 11 Uhr
Begrüßung
Einführung
Öffnungszeiten Galerie Weitere Informationen erhalten
Sie Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243 • Internet: www.galerie.wangen1.de |
Erich Mansen
Im Raum Kohle und Öl auf Leinwand, 2006, 200 x 130 cm
Meine Arbeit folgt der Vorstellung, dem Aquarell gewisse, am Gegenstand selbst auf scheinende Eigenschaften abzugewinnen. Bei diesem Vorgehen interessiert das Wässerig-Fließende nicht so sehr, als die stoffliche Möglichkeit des durchsichtigen Mediums zu Tiefe und samtigem Schimmer. Eine Struktur aus kleinen, unregelmäßigen Farbpartikeln verleiht den Bildgegenständen im Kontext des Bildganzen körperhafte Präsenz und immanentes Leuchten.
Bei Licht besehen Aquarell, 2007, 30 x 30 cm
Ich schneide keine ›Linien‹; ich schneide eher ›Licht‹, um das, was auftaucht, voneinander zu unterscheiden. Ich schneide auch ›Körperhaftigkeit‹ aus den abstrakten Mustern oder Strich kombinationen. Und auf diese Weise, ausgehend von Licht und Körperhaftigkeit, arbeite ich einen Kopf oder eine Figur heraus. Ich versuche, sie wirklich einleuchtend zu machen.
Berlin-Tiergarten, Frühling A Holzschnitt, 2006, 89 x 119 cm
Malerei und Zeichnung stehen im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit. Durch sie trete ich in Dialog mit meiner Umwelt, reagiere auf Dinge und Verhaltensweisen und ironisiere Rituale des täglichen Lebens. In meinen Installationen setze ich der realen Welt spielerisch meine eigene Wirklichkeit entgegen.
In einem Land nach unsrer Zeit Gips/verschiedene Materialien, 2005, 9x25x17cm |
Die Städtische Galerie In der
Badstube lädt Toni
Schönecker Sonntag, 13. Januar 2008, 11 Uhr
Begrüßung Michael Lang Einführung Roland Fischer
Öffnungszeiten Galerie
|
Lithograph, Holzschneider, Photograph, Bildhauer
1893
Toni Schönecker, Selbstportrait, 1969 |
Die Städtische Galerie In der
Badstube lädt Ugge Bärtle Figur und Form Sonntag, 30. September 2007, um 11 Uhr
Begrüßung Einführung Gedichte
Weitere Informationen erhalten
Sie
Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243 • Internet: www.galerie.wangen1.de |
Figur und Form Am 12. September 1907 in Tübingen geboren, hat Ugge (eigentlich "Eugen") Bärtle, nach seinem Tod 1990 ein umfangreiches Werk hinterlassen, das sich zum Teil in seiner Heimatstadt im Ugge Bärtle Haus befindet. Aus dem großelterlichen Anwesen, das Atelier und Skulpturengarten des Bildhauers beherbergt, kommen die Leihgaben erstmals nach Wangen. Diese bilden ein Wechselspiel zwischen Bärtles Skulpturen aus Stein, Holz und Bronze und seinen Lithographien. Ein Hauptthema sind die
Reiterfiguren, für die der Tübinger vor allem bekannt geworden ist. Ihr
abstrahiertes Bewegungsspiel machen sie zu einem höchst sinnlichen
Erlebnis. Ugge Bärtle gilt als Verfechter der offenen Form, indem er stets für die Moderne plädiert hat, für Picasso, Braque oder Calder, und in deren Sinne er seinen Beitrag für die Kunst leistete.
Ugge Bärtle 1907 am 12. September
in Tübingen geboren |
Josef Bücheler Nikolaus Cinetto Barbara Ehrmann Angela M. Flaig Andreas Futter Armin Göhringer Hans Grohe Caroline Laengerer M. Pietra Löbl OSF Franklin Pühn Gert Riel Hannelore Weitbrecht Albrecht Zauner Susanne Zuehlke |
Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Kunst Sommer Wangen 2007 drinnendraußen Papier Wasser Wachs Gewachsenes
Freitag, 15. Juni 2007
Begrüßung Wie der
Fünf Jahre nach dem ersten
KunstSommerWangen begibt sich die Städtische Galerie In der Badstube
erneut mit der Kunst in den öffentlichen Raum. Badstube Parallel dazu wird die
Städtische Galerie In der Badstube sowie der angegliederte Innenhof
bespielt. Beides, direkt an die Wangener Stadtmauer grenzend mit der
dahinter fließenden Argen, verfügt auf Grund der denkmalgeschützten
Räume über ein bestechendes Ausstellungsambiente. 14 Künstlerinnen und
Künstler beteiligen sich an diesem Stadtpark
Weitere Informationen
erhalten Sie in der Geschäftsstelle der
Standorte und Öffnungszeiten 1_ Stadtpark „Alter
Gottesacker“ 2_ Tourist Information -
Gästeamt Stadt Wangen 3_ Hospitalstiftung zum
Heiligen Geist 4_ Städtische Galerie In
der Badstube
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Wolfgang Glöckler Atalanta21. Januar - 18. März 2007
Biographie 1941 1961-64 1964-70 seit 1970 1971 seit 1977 1977-80 1981 1982-83 1984 1984-85 1985 1986 1987 1988 1993-94 1996 2003 2003-04
Wolfgang Glöckler ist seit 1964 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im süddeutschen und schweizerischen Raum vertreten, u. a. in Konstanz, Karlsruhe, Baden-Baden, Rastatt, Singen, Reutlingen, Friedrichshafen, Ravensburg, Saulgau, München, Bregenz, St. Gallen, Bonn, Bad Kreuznach, Frankfurt / a. M.
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Die Städtische Galerie In der
Badstube
WOLFGANG GLÖCKLER
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Als ich vor über einem Jahrzehnt zum
ersten Mal eine Ausstellung ausschließlich mit Menschenbildern wagte,
äußerte eine Besucherin nach dem ersten Blick in die Runde spontan:
„Ich wusste gar nicht, dass Bilder mit Menschen so vielfältig sein
können.“ Voilà! Honest Schempp, August 2006
Führungen Sonntag, 15. Oktober, um 15 Uhr Führungen Sonntag, 22. Oktober, um 14 Uhr |
Die Städtische Galerie In der Badstube lädt HONEST SCHEMPP Sonntag, 1. Oktober 2006, 11 Uhr
Begrüßung Michael Lang
„Ein Bild solange anschauen, Babette Caesar
Aus Manoli-Texten des Künstlers Wolfgang Sutter
MENSCHEN–BILDER HONEST SCHEMPP 1.Oktober–26.November 2006
Biographie1932 Honest Schempp lebt in Lindau (B) Seit 1958 Einzelausstellungen u. a. in München, Augsburg, Dresden, Eisenach, Reutlingen, Ulm, Ellwangen, Meersburg, Friedrichshafen, Ravensburg, Wangen, Lindau und der Schweiz. Zahlreiche Gruppen-ausstellungen im süd- und mitteldeutschen Raum. |
„Es singt in meinem
Blut“
Biographie Heiko Herrmann 1953 |
Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt
„Es singt in meinem Blut“
Eröffnung
Einführung
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Akademie der Schönen Künste
München
Abendführungen Kurzführungen in der
Kulturnacht Führung in der Mittagspause Führung am letzten Ausstellungstag
und nach Vereinbarung
Videofilme parallel zur Ausstellung Während den Öffnungszeiten wird der 1989 gedrehte Videofilm "Brüllende Sonne" zum Malprozess auf Schloss Mochental anlässlich der Vergabe des Franz-Joseph-Spiegler-Preises an Heiko Herrmann gezeigt, sowie der Fernsehfilm von 1994 "Wege aus der Gruppe: Atelierbesuche bei Dietrich Bartscht, Heiko Herrmann und Armin Saub" von Peter Buchka. |
DIE KUNST ALS GESTEIGERTES
SEIN 30. APRIL - 18. JUNI 2006
Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt WILLIBRORD HAAS Samstag, 29. April, 18 Uhr Begrüßung Laudatio
Druckvorführung am 1. Mai, 11 Uhr Willibrord Haas und Reinhard Bufler
Weitere Informationen
erhalten Sie in der Geschäftsstelle |
WILLIBRORD HAAS
1936 |
Am Montag, 1. Mai 2006, um 11
Uhr laden Willibrord Haas und Reinhard Bufler zu einer Druckvorführung
in den Galerieräumen ein: Hier können die Besucher den Druckvorgang
einer Farbradierung an der Presse live miterleben und druckfrische
Blätter mit dem Motiv "Sunrise" erwerben. Es ist schon einige
Jahre her, dass Willibrord Haas mit seinen "leuchtenden" Bildern in
einer Ausstellung in Wangen zu sehen war - im Sommer 1994, gerade als
die oberhalb der mittelalterlichen Badstube gelegenen Ausstellungsräume
frisch restauriert waren und ihren Betrieb aufgenommen hatten. Jetzt zu
seinem 70. Geburtstag ist er ein zweites Mal hier zu Gast und wird mit
der ungewöhnlich durchscheinenden Farbigkeit seiner konsequent
beibehaltenen Malerei Auge und Geist in vielerlei Facettierungen
bereichern. Seine in dünnen Lasuren aus Acryl übereinandergelegten
Farbhorizonte sind aufgeladene Energieträger, in denen Rot, Blau, Gelb
und Grün sowie die sich durch die Schichtungen ergebenden
Komplementärfarben dominieren. "Ich hätte damals nie für möglich
gehalten, dass ich hunderte Farbmotive erarbeiten, tausende Radierungen
drucken und damit nicht nur mit, sondern auch viele Jahrzehnte von der
Kunst leben könne!" "Damals" reflektiert auch schon auf die Wangener
Jahre, denn das Allgäu hatte einigen Einfluss auf seine künftige
Laufbahn. Hier "in dieser heute so grünen Endmoränenlandschaft mit den
Bergen im Hintergrund, barocken Kulturschätzen allenthalben und einem
Geist, der durch österreichische und Schweizer Nachbarschaft offener
als der im Schwarzwald ist, war es leichter zu leben und auch zu
malen." Hier stand für Willibrord Haas fest: "Du verbringst dein Leben
mit Kunst!" und ab 1961 ging es von München aus nach Berlin, erst
Schöneberg, anschließend Charlottenburg. Mit dem Ortswechsel verlor
seine Malerei alles "Akademische", dafür entdeckte er erst die
Aquarell-, einige Jahre später die Acrylfarbe, die ihn auf Grund ihrer
Transparenz und der daraus resultierenden Leuchtkraft faszinierte. Das
Acryl wird in stark verdünnter Form mit dem Japanpinsel auf die
waagerecht liegende Leinwand aufgetragen und da es wasserunlöslich ist,
kann Haas bis zu 15 Lasuren übereinander legen und alle bleiben
sichtbar. Die Städtische Galerie In der Badstube zeigt neben den neuen in Acryl gemalten Arbeiten, die "Aquarelle auf Leinwand" sind und Haas als den "geborenen" Aquarellisten ausweisen, eine ausgesuchte Rückschau auf die davor liegenden Schaffensjahre. Mittlere Formate, deren gegenstandslosen Farbhorizonte auf ein sich endlos wiederholendes "Dahinter" abheben. Radierungen, darunter eine kleine Serie seiner Akte, denn Haas Bestreben lebt von Gegenpolen. Die letzten noch vorhandenen Farbradierungen im Format von 21 mal 21 Zentimetern, die 2002 anlässlich Haas 66. Geburtstages im Rahmen seines "Projekt 66" gedruckt wurden. Figuratives und viele freie Erfindungen, teilweise mit Rückgriffen auf den Motivschatz der 1970er Jahre, bestimmen diese Blätter. Ferner "Das Brevier" als Mappe mit Farbradierungen und via Katalogheft im Sinne eines Gebetbuches angelegt, folgt den Tagzeiten Matutin, Laudes, Vesper und Komplet. Sein Titel lautet "Fliegende Inseln" und will damit die freie Phantasie beflügeln, denn wann konnten Inseln schon jemals fliegen, wenn nicht in der Kunst! |
Einladung Die Städtische Galerie In der Badstube lädt OBERSCHWÄBISCHE KLASSIKER am Sonntag, 5. März 2006, um 11 Uhr Begrüßung Einführung Bernd Riedle |
5. März - 17. April 2006
Die Ausstellung erinnert an neun Künstler, die vor und nach dem 2. Weltkrieg mit ihrem Werk maßgeblich zur Akzeptanz der modernen Kunst beigetragen haben und heute zu den Klassikern oberschwäbischen Kunstschaffens zählen. Sie verweist damit nicht nur auf die vielfältige Kunstlandschaft Oberschwaben, sondern auch auf die zunehmende Problematik der Nachlassverwaltung.
Führungen Samstag, 25. März 2006, 15 Uhr
Vortrag Donnerstag, 16. März 2006, 18 Uhr
Dr. Uwe Degreif anschließend Führung durch die Ausstellung
Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie - Marktplatz 11 - 88239 Wangen im Allgäu Ausstellungsort: Lange Gasse 9 Fon 07522 / 74 246 o Fax 07522 / 74
243 Öffnungszeiten
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Manfred E. Scharpf, geboren 1945 in
Kißlegg, lebt in Schloss Zeil/Leutkirch. Schwerpunkte seiner Arbeit:
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Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Manfred Scharpf 18. Dezember 2005 - 12. Februar 2006 am Begrüßung Einführung
Die Ausstellung MADONNA EUROPÆA in vier Teilen Die christliche Madonna mit Bildern aus den Jahren 1999 bis 2005 widmet sich einem abendländischen Sinnbild. Von der antiken Aphrodite bis hin zur christlichen Madonna wird eine Verbindung hergestellt. Der Künstler stellt diese Thematik in den Kontext einer Wertediskussion, ruft mit ihr die geistige Identität der Europäer in Erinnerung. Dabei verbindet er den Schatz ältester malerischer Traditionen mit neu interpretierten Motiven. Wertvollste kristalline Pigmente und eine hoch entwickelte Öllasurtechnik fließen in die Gestaltung von Sinnbildern ein, die in ihrer Aktualität über die Jahrhunderte nichts von ihrem Gehalt verloren haben.
Führungen Künstlergespräch mit Manfred
Scharpf |
Kurt
Stender
15. November 1913 geboren in Westerbeck/b. Braunschweig. Kinder- und Jugendzeit in Lübeck. 1929 Telegrafenbote. 1930 Beginn einer Lehre als graphischer Zeichner bei einem Lübecker Verlag, begleitend Abendkurse an der Kunstschule der Stadt Lübeck. Verlust der Lehrstelle durch die Wirtschaftskrise. 1931-1934 Studium der Gebrauchsgraphik an der Hansischen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, ermöglicht durch ein Begabtenstipendium. Meisterschüler der Graphik und Malerei bei Prof. Helms. 1934-1935 Erstellung technischer Lehrtafeln für die Ernst-Heinkel- Flugzeugwerke in Rostock. 1936 Selbständiger Graphiker bei Heinkel, Abt. Presse und Propaganda; Studienreise nach München, trifft Olaf Gulbransson. 1938-1941 Erstellung von Lehrtafeln für die deutsche Luftwaffe bei der Verlagsbuchhandlung Dr. Matthiesen & Co. in Berlin. UK-Stellung wegen kriegswichtiger Tätigkeit. 1941-1945 Als Kriegsfreiwilliger arbeitet er, oft an vorderster Front, in einer Propagandakompanie der Luftwaffe als Maler und Zeichner: Einsatz in Norwegen, Russland, Italien und der Slowakei. 1945-1948 In amerikanischer und französischer Kriegsgefangenschaft in Bad Kreuznach, Wangen und Baden-Baden. seit 1948 Arbeit als freischaffender Graphiker in Wangen. 1950 Graphische Gestaltung der 800-Jahr-Feier Wangens. 1952 Gestaltung der Ausstellungsstände für die Baden-Württembergische Milchwirtschaft in Stuttgart und Köln. 1957 Gründung des "Ateliers Kurt Stender" in Wangen, Beginn der Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Wehrtechnik u. Beschaffung. 1958 Beginn der jährlichen Mal- und Zeichenurlaube auf Amrum. 1970 Afrika-Kreuzfahrt mit der "TS Hamburg", Entstehung der Afrika-Serie. 1973 Ausstellung von Aquarellen und Zeichnungen im Altersheim St. Martin in Lindenberg. 4. November 1974 gestorben in Wangen im Allgäu. 14. - 29. Oktober 1978 Ausstellung in der Eselmühle in Wangen mit "Aquarellen, Temperas, Zeichnungen". 16. Okt. - 4. Dez. 2005 Ausstellung "Mehr als Gebrauchsgraphik" in der Städtischen Galerie In der Badstube, Wangen im Allgäu. |
Walter
Rebholz
5. Dezember 1914 geboren in Karlsruhe als Sohn des akademischen Malers Josef Rebholz, der Meisterschüler bei Hans Thoma war. 1921-1945 Absolvierung der Grund- und Oberrealschule in Karlsruhe. Abgeschlossene Schriftsetzerlehre und praktische Ausbildung in allen Sparten der Drucktechnik und kaufmännische Ausbildung bei einer Karlsruher Großdruckerei. Abendkurse in "Entwurf und angewandter Graphik" an der Kunstakademie in Karlsruhe. Gastvorlesungen in "Volks- und Betriebswirtschaftslehre" an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Als Maler ist Walter Rebholz Autodidakt, erfährt jedoch eine Ausbildung zum Werbe- und Designmanager durch den Besuch Karlsruher Berufsfachschulen. Werbeassistent in einer Werbeagentur und bei IG-Farben in Frankfurt. Wehrdienst, unterbrochen durch eine Beurlaubung zum Besuch der Höheren Reichswerbeschule in Berlin im Jahre 1942. 1946-1948 Tätigkeit in der Gemeinde Sonthofen als stellvertretender Polizeichef. 1949 Geschäftsführer und Prokurist in einer Lebensmittelgroßhandlung in Sonthofen. 1950 Importsachbearbeiter und Werbeberater einer Sonthofener Spirituosenfirma. 1951-1979 Werbeleiter und Prokurist bei Adler-Käsewerk Gebrüder Wiedemann. 1979 Eintritt in den Ruhestand. 5. Januar 1993 gestorben in Lindenberg. 19. Febr.-17. März 1995 Gedächtnisausstellung in der Giebelgalerie der Kreissparkasse Ravensburg, Geschäftsstelle Wangen. 16. Okt. - 4. Dez. 2005 Ausstellung "Mehr als Gebrauchsgraphik" in der Städtischen Galerie In der Badstube, Wangen im Allgäu Einzel- und Gruppenausstellungen in Immenstadt, Sonthofen, Wangen, im Rheinpark St. Margrethen, Ravensburg und im Stuttgarter Raum.
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2. KREISKUNSTAUSSTELLUNGim Landkreis Ravensburg 19. Juni - 28. August 2005 |
Veranstaltet von der ehrenamtlich arbeitenden Aktionsgruppe "Kunstschaffen im Landkreis Ravensburg". Die ausrichtenden Städte der Kreiskunst sind die drei Allgäustädte Isny, Leutkirch, Wangen unter der Schirmherrschaft von Landrat Kurt Widmaier
Sonntag, 19.06.05, 11 Uhr in der Festhalle Leutkirch
Do - Sa 14-18 Uhr So 11-18 Uhr
Städtische Galerie In der Badstube, Lange Gasse 9, Wangen im Allgäu |
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Verkaufsausstellung
Zahnarzt & Künstler
† 2002 Nürtingen
der VOLKSHOCHSCHULE Wangen zur Vernissage der Ausstellung ANTON MAYER, Zahnarzt und Künstler,
in der Galerie im Frauentor.
Oberbürgermeister Michael Lang
Hans Peter Bühler, Nürtingen
Do 16. Juni, 18 Uhr So 26. Juni, 15 Uhr |
Die Retrospektive zeigt erstmals eine umfassende Schau des Gesamtwerks: Über die Aquarelle hinaus Ölbilder, Skulpturen, Zeichnungen und die bisher wenig bekannten Collagen. Georg Schmilk lebte abwechselnd in Itzlings bei Wangen und in der österreichischen Metropole Wien. Die hier wie dort entstandenen Landschaften, Akte, Porträts und Kompositionen halten sich in einer spannungsreichen Schwebe zwischen gegenständlich und abstrakt.
26. Oktober 1921 |
lädt Sie ein zur Eröffnung der Gedächtnisausstellung
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Einladung SPIELESamstag, 4. Dezember 2004, 18 Uhr
Begrüßung Einführung Künstler Leihgeber Führungen durch die
Ausstellung
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr Städtische Galerie - Lange Gasse 9, Tel. 07522/74-246, Fax 74-243 |
- 30. Januar 2005 |
"Jedes Alter ist Spielalter" sagt ein Sprichwort oder "Das Spiel ist so notwendig für das menschliche Leben, wie das Ausruhen" stellte Thomas von Aquin bereits zu mittelalterlichen Zeiten fest. Ob es das Spielen mit Karten, Würfeln, mit Spielsteinen und Figuren auf Brettern, Kugeln, Kegelnoder Stäben meint - das Spiel galt oft als nutzlose Zeitvergeudung, wurde rückblickend immer wieder auch mit staatlichen und kirchlichen Verboten belegt. Kriege, soziale Not und Wirtschaftskrisen ließen es vor allem anderen in den Hintergrund treten, als vergleichsweise zwecklose Beschäftigung erscheinen, doch "sinnlos" war das Spielen zu keiner Zeit. Bis heute ist eine Fülle an Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspielen entstanden, die ständig durch neue Arten, Formen und Varianten erweitert wird.
Die Wangener Ausstellung ist betitelt mit "SPIELE im Spiegel der Zeit" und bietet zu den Spielarten Karte, Brett, Würfel und Kugel drei Schwerpunkte. Im Zentrum stehen die "Spiele" selbst mit einer jeweils kurz gefassten Entwicklungsgeschichte: Welches sind die Ursprünge so beliebter Familienspiele wie "Fang den Hut" oder "Mensch ärgere dich nicht", hinter denen das indische Nationalspiel "Pachisi", ein sogenanntes Laufspiel, steht und englische Reisende es im späten 17. Jahrhundert mit nach Europa brachten. Oder, was hat eines der ältesten Würfel-Brettspiele der Welt, das "Backgammon", das sich vor allem in den Kreisen des Adels, der herrschenden Dynastien, der Reichen und Mächtigen großer Beliebtheit erfreute, mit den Königsgräbern von Ur in Mesopotamien aus der Zeit um 2300 vor Christus zu tun? "Senet" nennt sich der Vorläufer der Ur-Spiele, von dem Homer berichtet, dass sich bei der Belagerung von Troja die Soldaten damit die Zeit vertrieben hätten.
Gänse-, Schlangen- und Affenspiele geben Auskunft über die Entwicklung hin zu den modernen thematischen und abstrakten Würfelspielen. Strategische Brettspiele wie Schach, Mühle, Dame, Go, Halma sowie Legespiel-Klassiker, darunter Domino, Lotto, Mosaik- und Tangramspiele, Puzzles, Memory und Verwandlungsspiele, vermitteln einen ausgesuchten Überblick über diese Spielarten und deren Varianten mit Schwerpunkt ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute.
Zum Thema "Geschichte der Spielkarte" ist auf 22 großen Tafeln deren Entstehung und Entwicklung im inner- und außereuropäischen Raum dargestellt. Wie und wann sind die Spielkarten aus den Ursprungsländern Indien, Japan und China nach Europa gelangt und was unterscheidet sie voneinander? In China, wo das Kartenspiel bereits im 7. Jahrhundert bekannt war, wird Schach, Domino und Majong mit Karten gespielt. Japan gilt als Ursprungsland der Zusammensetz- und Paarspiele. In Indien sind die Spielkarten häufig rund. Und auch nicht immer müssen Spielkarten aus Papier bestehen - jedes dünne Täfelchen kann eine Spielkarte werden, aus Metall, mit einer Stoffbespannung, aus Leder, Elfenbein oder versteiften Geweben. Die Entwicklungsgeschichte gibt Auskunft über Herstellungstechniken - vom Druck auf dem Holzstock, dem Schablonieren, dem Leimen und Glätten, Schneiden und Sortieren bis hin zur Verpackung und industriellen Fertigung - sowie über stilistische Besonderheiten in den einzelnen europäischen Ländern, wo das Kartenspiel mit dem beginnenden 15. Jahrhundert überall verbreitet ist. Weiteren anschaulichen Aufschluss geben einzelne originale Objekte wie Kartenpressen, die zum Glätten der Karten oft in bürgerlichen Wirtschaften, aber auch in adligen Kreisen Verwendung fanden. Zum Thema "alte und neue Familien-Kartenspiele" und "Bildungs-quartette" werden frühe Raritäten zu sehen sein wie "Schwarzer Peter", "Der fidele Kaffeeklatsch", "Struwwelpeter", "Schnipp Schnapp" oder "Das Jahr des Kindes" aus der Zeit um 1900.
Die zweite Perspektive ist ein Raum für
die "Kunst", das heißt den Blick des Betrachters auf Spielende zu verschiedenen
Zeiten, an unterschiedlichen Orten zu lenken. Als zeitgenössische Künstlerinnen
und Künstler sind hier Edith Oellers, Jörg Eberhard, Ugo Dossi, Johannes
Dörflinger und Honest Schempp mit Werken vertreten. Sie widmen sich den
"Kartenspielenden" wie dem "Spiel", hierbei insbesondere dem Schach und dem
Tarot. Letzterer auch dokumentiert durch die limitierten Nachdrucke von Jean
Dubuffets "Algèbre de l' hourloupe" von 1968 und den Tarotkarten von Niki de
Saint-Phalle, die sie später in den 80er Jahren zu den Skulpturen in dem
italienischen Garten bei Grosseto animierten. Zwei Werke des Biberacher Malers
Johann Baptist Pflug (1785-1866), eine Auswahl grafischer Arbeiten, darunter
die Darstellungen beliebter Kinderspiele, gewähren einen Blick in die
Spieltraditionen des 19. Jahrhunderts.
Der dritte Aspekt dieser Ausstellung
ist die Einladung an alle Besucher zum "Mitspielen". Mit einer Reihe
verschiedener Aktionen - Klassische Brett- und Kartenspiele, ein
Spiele-Flohmarkt und eine Spiele-Tauschbörse, "Spielkarten malen" oder in der
"Spielerdenkwerkstatt" ein Strategiespiel über das mittelalterliche Wangen
erfinden als auch die Familiespiele am Sonntag - sind Kinder, Jugendliche und
Erwachsene gleichermaßen angesprochen. Alle Aktionen finden im Giebelsaal
oberhalb der Galerieräume statt.
Einladung zur Ausstellung Russische Maler
vom 17. Oktober - 14. November
2004
Vernissage Begrüßung Laudatio Führungen:
WLADIMIR LEBEDEV 17. Oktober - 14. November 2004
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"Viktor genoss seine
Popularität und seinen stets steigenden Ruhm. Schöne Frauen ließen sich
gern von ihm porträtieren ... Ich glaube, Viktor hatte etwas von der
dämonischen Persönlichkeit eines Goya, für den ja auch die Kunst, das
Leben und die Frauen ein großes gemeinsames Abenteuer waren", erinnerte
sich dessen Künstlerkollege Alexey von Schlippe (1915 Moskau - 1988
Riederau) in den Nachkriegsjahren. |
1904 1923 1925 1925-41 1941-45 1945 1948 1950 1953 1954 1955 1982 1994
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EINLADUNG Die Städtische Galerie In der Badstube Viktor Ostroumow Samstag, 18. September, 18 Uhr Begrüßung Laudatio
VIKTOR OSTROUMOW 19. September - 14. November 2004 Auf die Region um Wangen
und Ravensburg, bis nach Mooshausen und an den Bodensee reichend nahm
der russische Maler Viktor Ostroumouw einen in Jahren bemessenen nur
kurzen Einfluss, doch aus künstlerischer wie menschlicher Sicht wirkt
sein von 1945 bis 1950 dauernder Aufenthalt im Allgäu bis heute nach.
Anlässlich seines 100. Geburtstages feiert die Städtische Galerie In
der Badstube mit einer umfassenden Ausstellung das Werk Ostroumows. An die 70 Werke zeigt die Ausstellung in Wangen, die zum größten Teil bis jetzt noch nicht öffentlich zu sehen waren, darunter Selbstbildnisse und sogenannte ‚Szenenbilder', auf denen der Maler mit anderen Figuren dargestellt ist, Porträts seiner wichtigsten Modelle, Landschaften insbesondere von der Argen und vom Bodensee, Stillleben, Zeichnungen und Dokumente (u. a. Fotografien, Briefe, seine Staffelei, seine "Lebendmaske" geformt von dem Bildhauer Hermann Kretzer). |
Die Städtische Galerie
In der Badstube
Beate Bitterwolf Zum Atmosphärischen, zum Wachsen, Werden und
Neue Arbeiten der Gruppe Begrüßung anschließend BIKH RUBIN im Forum
Workshop
Künstlergespräche |
Öffentliche
Führungen: Öffnungszeiten:
|
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Die Städtische
Galerie In der Badstube
ZEIT RÄUME am Samstag, 6. März 2004, 18.00 Uhr in der Eselmühle
Begrüßung : Michael Lang,
Oberbürgermeister
IM
RÜCKBLICK Maria
Caspar-Filser, Ursula Dethleffs, Elisabeth Hahn, Ilse-Sybille
Hanitzsch, Maria Hiller-Foell, Emma Joos, Ida Kerkovius, Käthe
Loewenthal, Anna Peters, Pietronella Peters, Clara Rühle, Käte
Schaller-Härlin, Julie Strathmeyer-Wertz, Laura Hildegard Wieck, Sally
Wiest, Elisabeth von Wundt LEIHGEBER Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e. V. , Braith-Mali-Museum Biberach, Kreissparkasse Ravensburg, Landratsamt Ravensburg, Zeppelin Museum Friedrichshafen, private Leihgeber FÜHRUNGEN durch
die Ausstellung Öffnungszeiten: |
Die Städtische Galerie In der Badstube JOSEF BRAUN Spurensuche Samstag, 20. Dezember 2003, um 18.00 Uhr Begrüßung Einführung Musik Führungen Weitere Informationen erhalten Sie
in der Marktplatz 11 Ausstellungsort: Lange Gasse 9 Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74
243 |
Auf SPURENSUCHE hat sich die Städtische Galerie In der Badstube aus diesem aktuellen Anlass begeben, um ihren Besuchern mehr als eine klassische Retrospektive des reichen Werks dieses Wangener Malers zu bieten. Am Beispiel ausgewählter Exponate vor allem aus dem Bereich ‚Landschaft' werden in Öl gemalte Werke dem heutigen Aussehen dieser Orte auf dem Wege der Fotografie gegenübergestellt. Wie hat sich das derzeit von Josef Braun auf der Leinwand einge-fangene Motiv verändert, was ist davon übrig geblieben, können wir es noch wiedererkennen? Darüber hinaus werden ‚neue', das heißt in der im Winter 1993/94 zum 90. Geburtstag in der Städtischen Galerie In der Badstube noch nicht gezeigte Arbeiten zu sehen sein. Sie kommen sämtlich aus deutschem und zum Teil Schweizer Familien- und Privatbesitz. Porträts, Landschaften des Allgäus im Sommer wie im Winter, Berge und Seen, die bis ins Tessin, an die italienische Riviera und die französische Mittelmeerküste reichen, Stillleben und Impressionen der Stadt Wangen wurden aus den Beständen ausgewählt. Die frühen Werke datieren in die späten 20er Jahre und stehen noch unter stilistischer Beeinflussung der Neuen Sachlichkeit, danach, insbesondere nach Kriegsende, wo Brauns Sujets für ein bis zwei Jahre von einer betont naturalistischen Phase geprägt sind, werden seine Farben zunehmend heller, leichter und luftiger. Josef Braun -am 22. Juli 1903 in
der Herrenstraße 31 in Wangen geboren und von der Familie wie von
Freunden liebevoll ‚der Peppi' genannt - verließ nach dem Abitur seine
Heimatstadt, um von 1923 bis 1928 erst an der Kunstgewerbeschule und
Akademie in München studieren, anschließend in Leipzig als
Meisterschüler von Professor Tiemann. |
Weitere Informationen erhalten Sie
in der Marktplatz 11 Ausstellungsort: Lange Gasse 9 Fon 07522 / 74 246
Öffnungszeiten:
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In der Badstube
Bestehens ein zur Eröffnung der Ausstellung
Menschen im Wasser
um 17.00 Uhr
Oberbürgermeister
Bilder und Geschichten vom Baden
Babette Caesar
Das Bad ist überfüllt.
Was Linderung verschaffen sollte an einem heißen Sommertag, bereitet
Qual. Den Rücken eines Badenden nutzt ein anderer als Sitzgelegenheit.
Wer einen Platz im Wasser erlangt hat, schaut gleichwohl missgelaunt
drein' - Honoré Daumiers Karikaturen, entstanden in den 40er Jahren des
19. Jahrhunderts, haben auch heute noch nichts von ihrer Aktualität
eingebüßt. "Ich geh´ baden!" meint das lustvolle sommerliche Baden
im Meer oder im See, unbewusst auch immer verbunden mit dem Fünkchen
Angst vor den unberechenbaren Gewalten der Tiefe, genauso wie den eher
sicheren reinigenden Gang unter die Dusche und in die Badewanne oder in
eines der vielen Kurbäder. Als ‚Wechselspiel der Möglichkeiten' bietet
die Ausstellung ein Spektrum zwischen Satirischem und Antiquiertem,
Klassischer Moderne und Zeitgenössischem heutiger ‚Bade-Bilder',
untermalt von plätschernden Tönen des rauschenden Quells. Leihgeber für dieses Projekt sind die Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart, die Hansgrohe AG, der Land-kreis Ravensburg, das Braith-Mali-Museum Biberach, Museum Expressiver Realismus Kißlegg, Galerie Holbein Lindau, Sammlung Adam, die Kunstgießerei Ernst Strassacker KG sowie private Leihgeber.
Eine Ausstellung der Städtischen Galerie In der Badstube D-88239 Wangen im Allgäu, Lange Gasse 9
Eröffnung: Samstag, 13. September 2003, um 17.00 Uhr Begrüßung:
Veranstaltung: Sonntag, 28. September, Städtische Galerie In der Badstube, um 18.00 Uhr Promenade:
Führungen durch die Ausstellung: Donnerstag, 16. Oktober 2003, um 18.00 Uhr Sonntag, 2. November 2003, um 15.00 Uhr |
Die Städtische Galerie In der
Badstube Sonntag, 15. Juni 2003, um 11.00 Uhr
Begrüßung Michael Lang
Einführung Kurt Kneer, Ulm
KURT
KNEER Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Galerien zahlreicher Städte des In- und Auslandes seit 1955. |
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Neue Stadtbilder und Landschaften 16. MÄRZ - 4. MAI 2003 CHRISTOPHER LEHMPFUHL
Weitere Informationen
erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Ausstellungsort: Lange Gasse 9 Fon 07522 / 74 246, Fax
07522 / 74 243 |
Die Städtische Galerie In der Badstube CHRISTOPHER LEHMPFUHL Neue Stadtbilder und Landschaften
Samstag, 15. März 2003, 17.00 Uhr
Begrüßung Michael Lang
Werkgespräch Ewald Schrade und Christopher Lehmpfuhl
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Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 8. Dezember 2002, um 11.00 Uhr in der Städtischen Galerie In der Badstube
Ihr Michael Lang Oberbürgermeister
Eintritt Zusätzliche
Informationen erhalten Sie in
der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Öffnungszeiten Städtische Galerie Wangen im
Allgäu, |
Vorlesestunden für Kinder ab 5
Jahren 13. Dezember mit Hannes Truckenmüller Janosch-Fest Führungen Sa 14. Dezember 15.00 Uhr Theaterstücke für Kinder und
Erwachsene Lese-, Mal- und Filmzimmer in der
Galerie
Fa. Spielwaren Rupp, Wangen
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29. September – 17. November 2002 Ursula Wentzlaff, Aquarell, ohne Titel, 132 x 102 cm, 2001 |
Ursula
Wentzlaff Zur Eröffnung der Ausstellung am Ihr Michael Lang
Öffnungszeiten: | |||||||||
Zur Eröffnung der Ausstellung KunstSommerWangen am Sonntag, 30. Juni 2002, um 11.00 Uhr Ihr Michael Lang
30. Juni - 8. September 2002 „Was soll eigentlich eine
Skulptur im öffentlichen Raum? Was soll dieser Fremdkörper, das Ding da
bedeuten? Klar ist, dass die Skulptur das soziale Umfeld und das
Stadtbild verändert, welches eine neue Dimension erhält. Der Künstler
schafft damit Energiebündelungen, Konzentrationspunkte: Diehter F. Domes hat seine Arbeit im Innenhof des Hinderofenhauses am Marktplatz mit „INSTALLATION netzWANG“ betitelt. Analog zu seinem zeichnerischen Werk entsteht oberhalb des Betrachters über die gesamte Grundfläche des Innenhofes ein Netzwerk aus Drahtseilen und bedruckten Folien. Montag, 15. Juli, um
20.00 Uhr Reinhard Scherer ist mit einer weiteren Arbeit an der Ausstellung „Skulpturen in der Stadt“ in Leutkirch beteiligt (bis November 2002). Führungen und
Rundgänge 04. Juli, 18. Juli, 01. August, 15. August, 29. August, 05. September 2002
Babette Caesar und Rudi Sigerist
Für die freundliche Unterstützung
danken wir: |
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Zur Eröffnung der Ausstellung SIEGFRIED ASSFALGam Freitag, 8. März 2002, um 19.00
Uhr Ihr Michael Lang
Einführung Christoph Bauer M. A. Zusätzliche Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Marktplatz 11 Fon 0 75 22 / 74 246 |
SIEGFRIED ASSFALG
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mit Siegfried Assfalg am Donnerstag, 21. März um 18.15 Uhr und am Sonntag, 21. April um 11.00 Uhr. |
Öffnungszeiten:
Mi Sa So Feiertage 10-12
Uhr 14-17 Uhr
Di Do Fr 14-17 Uhr
Mo Karfreitag
geschlossen
Städtische Galerie Wangen im Allgäu, Lange Gasse 9
Warum ließ und lässt ein Mensch sich
porträtieren? Hinter dieser Frage steckt die Idee zu der Ausstellung
WANGENER KÖPFE und die generelle Beobachtung, dass in gegenwärtiger
Zeit immer weniger porträtiert wird. Aus Statusgründen oder auch aus
reiner Freude an der Kunst wurden frühere Generationen auf die Leinwand
gebannt - heute haben Fotoalben und Filme diesen Platz eingenommen.
Stundenlanges bewegungsloses Porträtsitzen, das zumeist das
gegenseitige Verhältnis zwischen Porträtiertem und Maler intensivierte,
wurde mit Aufkommen der Fotografie immer häufiger gegen das
"Abmalen" einer selbst für schön befundenen fotografischen Vorlage
eingetauscht - sei es aus Zeitgründen oder auch um dem eigenen
Wunschbild auf dem Wege näher zu
kommen.
Mit dieser umfangreichen Ausstellung, die in den Räumen der Städtischen Galerie In der Badstube stattfindet, wird ein weiteres bislang noch unberührtes Kapitel lokaler Kunstgeschichte aufgeschlagen. Porträts Wangener Bürger in allen erdenklichen stilistischen Ausführungen aus der Zeit ab dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart konnten auf Anregung und Betreiben von Roland Fischer in monatelanger Sucharbeit ausfindig gemacht werden. Vor allem private Leihgeber aus Wangen und darüber hinaus in Ottobeuren, Mooshausen, Reutlingen, Stuttgart, München und Paderborn sind am Zustandekommen der Ausstellung beteiligt. Zusammengestellt nach verschiedenen Themenbereichen ergeben sie eine einmalige Schau über Menschen aus der Stadt Wangen mit ihren Ortschaften. Einzelpersonen wie Kaufleute, Ärzte, Handwerker, Bürgermeister, Äbte, Pfarrer, Baumeister, Künstler als auch ganze Familien, Kinderbilder und Frauenporträts gehören dazu. In Erinnerung gerufen werden dabei im gleichen Zuge die Namen der teilweise über die Region hinaus bekannten KünstlerInnen, von denen sie zu Lebzeiten gemalt wurden: Willi Blaser, August und Joseph Braun, Andreas Brugger, Gebhard Fugel, Joseph Anton von Gegenbaur, Otto und Paul Keck, Nanette König, Viktor Ostroumow, Georg Schmilk, Toni Schönecker, Erhard Setz und Wolfgang von Websky
1933 geboren in Freienohl / Sauerland (Meschede)
1948 Holzbildhauerlehre
1951 Gesellenprüfung
1951 Tischlerlehre
1953 Gesellenprüfung
1953-1959 Studium an der Werkkunstschule Aachen (Raumgestaltung und Bildhauerei)
1957 Meisterprüfung als Holzbildhauer in Köln
ab 1958 freischaffend tätig
1962-1966 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Bildhauerei bei Prof. Joseph Beuys
seit 1973 eigenes Atelier mit angeschlossener Bronzegießerei. Alle Objekte werden von der Idee (Modell) bis zum letzten Detail in dieser Werkstatt erstellt.
In den Jahren von 1973 bis 2001 sind 150 Großobjekte im öffentlichen Raum entstanden. Brunnenanlagen und Platzgestaltungen finden sich an Orten im In- und Ausland, darunter insbesondere in Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und in den USA.
Die Ausstellung in Wangen zeigt eine breit gefächerte Auswahl an Modellen für diese Großobjekte.
Christian Ebert |
Christoph Mertens |
Menno Fahl |
Klaus Hack |
Friedemann Grieshaber |
Hans-Georg Köhler |
Rolf Wicker |
Dorothee Scheer |
In der Ausstellung
KORPUS wird ein ausgewähltes Spektrum verschiedenster Plastiken,
Skulpturen, Reliefs und Zeichnungen von 8 BildhauerInnen präsentiert.
Der Begriff KORPUS kann als Gesamtheit und umfassendes
Gesamtwerk verstanden werden.
Von seinen Arbeiten ausgehend,
konzipierte Friedemann Grieshaber die Zusammenstellung, die ein
interessantes und dichtes Geflecht von Bezügen auf technischer,
inhaltlicher und formaler Ebene aufweisen. Die Berührungspunkte
untereinander bilden den Kern der Ausstellung, die trotz verschiedener
Ansätze sichtbar sind.
Äußere Gemeinsamkeiten der
BildhauerInnen sind in der Zugehörigkeit zur Generation der heute ca.
30-35jährigen und dem Studium an einer der Berliner Kunsthochschulen
(HdK / KHB) zu finden. Zusätzlich teilen sie die Situation als
Berufsanfänger, in der bereits erste vielversprechende Schritte gemacht
wurden. Der bildnerische Prozess findet hauptsächlich im Atelier statt,
doch anhand der Arbeiten werden Gespräche geführt, wodurch sich
persönliche und kollegiale Beziehungen entwickelten.
Durch
die Zusammenstellung dieser Exponate werden unterschiedliche
Herangehensweisen und ebenso deren Überschneidungen dargelegt. Die
Verschiedenheit hat teilweise ihren Ursprung in den speziellen
Einflüssen der Lehrer und der Auseinandersetzung mit Bildhauerei im
Allgemeinen. Der heterogene Charakter dieser Ausstellung ergibt sich
durch eine Fülle von Spannungsfeldern, die zwischen Prozesshaftigkeit –
Konzeptualität, figürlich – nicht-figürlich, tektonisch –
bildhauerisch – malerisch und objekthaft – gestalthaft
liegen.
Die figurativen
Plastiken bewegter Körper von Dorothee Scheer stehen in Diskurs
mit ihren gestischen Zeichnungen und abstrakten Drucken. Klaus
Hack überführt durch seine aus Baumstämmen gesägten Drucktrommeln
die reine Skulptur in einen Gebrauchsgegenstand, mit dem gedruckt wird
und überschreitet so Gattungen, die in seinem Oeuvre auch getrennt
auftreten. Die Grenzüberschreitung von Menno Fahl liegt in der
Verbindung von Malerischem und Bildhauerischem, das in seinen Figuren
verschmelzt. In den Reliefs von Christian Ebert werden ebenfalls
Farbräume thematisiert, die aus tektonischen Einflüssen entstehen.
Friedemann Grieshaber entwickelt seine tektonischen Betonstelen
einerseits aus der Schalung und andererseits aus der plastischen
Handhabung mit Ton. Weitere Betonarbeiten sind von Rolf Wicker
zu sehen, der mit seinen massiven Objekten durch eine konzeptuelle
Raumgliederung auf architektonische Gegebenheiten reagiert. In den
Zeichnungen von Hans-Georg Köhler verbindet sich
Geometrisch-Konstruktives mit Organischem. Ebenso konzeptuell arbeitet
Christoph Mertens, der innerhalb seiner Arbeiten, wie z. B. den
Findlingen, naturbelassenen Stein neben klar bearbeiteter Fläche stehen
lässt.
So ergeben sich einerseits zwischen den BildhauerInnen
interessante Positionen und andererseits werden innerhalb jedes
Exponates spannungsvolle Bezüge erkennbar.
Sabine Aichele
Hans Hoffmann-Lederer
bauhäusler
und
kunstpädagoge
1899 - 1970
unterstützt von den
Firmen:
Noch GmbH
& Co.
C. Rupp OHG
J. Walchner Druck GmbH
Märklin
Faller
Vollmer
Viessmann
DREI WANGENER KÜNSTLER
3. September
-
29. Oktober
Stefan Abt, Thomas
Linder,
Michael Schneider
8. Juli 2000 - 13. August 2000
Andreas Scholz, Brunnen in San Diego, 1994, Öl auf Papier, 29
x 39 cm
Andreas
Scholz
Arbeiten aus 10
Jahren
Das ist der ewige Ursprung der Kunst, dass einem Menschen Gestalt gegenübertritt und durch ihn Werk werden will. Keine Ausgeburt seiner Seele, sondern Erscheinung, die an sie tritt und von ihr die wirkende Kraft erheischt. Es kommt auf eine Wesenstat des Menschen an: Vollzieht er sie, spricht er mit seinem Wesen das Grundwort zu der erscheinenden Gestalt, dann strömt die Wirkende Kraft, das Werk entsteht.
Martin Buber
Joseph Anton
von Gegenbaur
1800 - 1876
Dem königlich-württembergischen Hofmaler zum 200. Geburtstag
Anlässlich des 200. Geburtstages widmet ihm die Städtische Galerie Wangen im Allgäu in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum in der Eselmühle und dem Stadtarchiv eine erste grössere Retrospektive seiner Werke.
Eine Ausstellung der Stadt Wangen in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte e.V. anlässlich deren 75.-jährigen Bestehens, der Landschaft Oberschwaben-Allgäus und der Wangemer Narrenzunft Kuhschelle weiß-rot e.V