Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

KARL MAY

Sonderausstellung zum 100. Todesjahr
Grafik & Illustrationen
über 100 originale Bildentwürfe von 20 Künstlern

 

Samstag, 8. Dezember, um 17 Uhr


Begrüßung
Michael Lang Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu

Grußwort
Bernhard Schmid Karl-May-Verlag Bamberg

Einführung
Rudolf Sigerist Illustrierte Phantasien

Dank an die Leihgeber
Reiner Fritz Leiter des Galeriekreises


KARL MAY

geb. 25. Februar 1842 Hohenstein-Ernstthal
gest. 30. März 1912 Radebeul


Carl-Heinz Dömken, Titelbild: "Old Shatterhand in der Heimat",
ca. 1992, Gouache, 29,9 x 19,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg

 

Fan-Brief an Karl May aus Wangen von 1897:
Am 28. Dezember 1897 schrieb der Wangener Käser Joseph Werder im Namen sämtlicher 70 Mitglieder des Katholischen Gesellenvereins einen Fan-Brief an Karl May. Das Original ist als Leihgabe aus Bamberg in der Ausstellung zu sehen.

Begleitausstellung:
Im Giebelsaal der Badstube erleben die Besucher weitere Facetten der Karl-May-Welt aus der Sicht des in Wangen geborenen Sammlers Michael Mayer.

Audioguide:
Den Besuchern stehen gegen eine Gebühr von 3 Euro Audioguides mit erklärenden Texten zu den Grafiken und Illustrationen zur Verfügung.

Lesestube im Giebel:
Karl-May-Bände zum Schmökern

 


Marek Zawadzki, Titelbild: Der Geist des Llano Estacado
(für die Erzählung "Abenteuer Winnetou"), 2003,
Gouache, 28 x 20,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg


Willy Moralt, Innenillustration: Die tanzenden Derwische
(für die Erzählung "Von Bagdad nach Stambul"), 1907,
Gouache, 27 x 41,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg


Sascha Schneider, Titelbild: "Durchs wilde Kurdistan", 1904, Kreide,
Bleistift und Aquarell, 65,5 x 38,7 cm, Karl-May-Museum Radebeul


Zdenek Burian, "Winnetous Erben" , ca. 1939, Gouache,
41,5 x 33 cm, Karl-May-Verlag Bamberg


Ewald Thiel, Entwurf für Buchrücken und Cover
(für die Erzählung "Der Schatz im Silbersee"), 1890, Gouache,
28,6 x 22,5 cm, Karl-May-Verlag Bamberg


Grafik und Illustrationen
über 100 originale Bildentwürfe von 20 Künstlern

Ob Winnetou, Old Shatterhand oder der Ölprinz / Karl May ist der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache. In seinen Werken hat er sich eine eigene Welt geschaffen, die er farbenprächtig und detailverliebt schildert. Heldenhafte und schurkische Gestalten, wilde Tiere und exotische Landschaften, spannende und packende Szenen lässt Karl May in unserer Fantasie lebendig werden. Doch es blieb nicht bei den Bildern in den Köpfen der Leser.

Seit Mitte der 1870er Jahre inspirierten die imaginären Reiseerlebnisse auch Grafiker und Illustratoren, seine Fantasien in unterschiedlichen Techniken wie Gouache, Aquarell, Öl, Tusche, Federzeichnung zu Papier zu bringen.
Noch zu Karl Mays Lebzeiten zählten Adolf Closs, Oskar Herfurth, Ewald Thiel und Konrad Weigand zu ersten für ihn tätigen Künstlern. Lediglich ein Deckelbild zierte den Einband der frühen, 1892 im Verlag von Friedrich Ernst Fehsenfeld erschienenen Bände von Karl Mays Gesammelten Reiseerzählungen.
Darunter eine Ausgabe mit symbolisch überhöhten Darstellungen des Jugendstilmalers Sascha Schneider.

Ab 1907 verpflichtete der Verlag den Illustrator Peter Schnorr und seine Kollegen Claus Bergen, Willy Moralt und Willy Planck zur bildlichen Umsetzung ausgewählter Szenen, woraufhin die Reihe der Illustrierten Reiseerzählungen ins Leben gerufen wurde. Die Bände dieser Reihe enthielten jeweils ein farbiges Frontispiz und 10 bis 16 eingeschaltete Bildtafeln in schwarzweißem Rasterdruck sowie eine Anzahl von Strichätzungen als Textillustrationen. Aus den Gesammelten Reiseerzählungen wurden nach der Gründung des Karl-May-Verlags 1913 die Gesammelten Werke. Carl Lindeberg, Zdenek Burian und Carl-Heinz Dömken sind weitere Künstler, die seitdem Titelbilder und Illustrationen für die inzwischen auf 92 Bände angewachsene Werksammlung geschaffen haben.

Die Ausstellung würdigt das 100.Todesjahr Karl Mays mit originalen Bildentwürfen aus über 100 Jahren, die 20 Künstler zu seinen schriftstellerischen Werken geschaffen haben. Hinzu kommen persönliche Gegenstände von Karl May, eine große Winnetou-Büste, ein Totempfahl, Bärentöter/Silberbüchse, ein Porträtgemälde und eine Auswahl von Objekten der Indianistik.

Die Leihgaben kommen aus den Beständen des Karl-May-Verlags Bamberg, des Karl-May-Museums Radebeul und von privaten Leihgebern. Außerdem wird die Ausstellung vom Knauf-Museum Iphofen unterstützt.



Claus Bergen, Das ganze Tal war von Licht durchflutet
(für die Erzählung "Durchs wilde Kurdistan"),1907, Gouache,
37 x 47,5 cm (Ausschnitt), Karl-May-Verlag Bamberg


Gustav Adolf Closs, Innenillustration: Auf dem Marsche
(für die Erzählung "Die Sklavenkarawane"), 1893, Gouache,
24,3 x 18,1 cm, Karl-May-Verlag Bamberg


Veranstaltungen im Giebelsaal der Badstube

Samstag, 15. Dezember 2012, um 17 Uhr
Michael Mayer liest aus "Abdahn Effendi. Eine Weihnachtsfeier in Damaskus" (Band 81 der Gesammelten Werke), Eintritt frei
Freitag, 28. Dezember 2012, um 17 Uhr
Michael Mayer stellt seine Karl-May-Sammlung vor und liest "Fanbriefe - auch aus Wangen", Eintritt frei
Donnerstag, 3. Januar 2013, um 15 Uhr
Filmvorführung Winnetou I mit Pierre Brice und Lex Barker, Eintritt 3 Euro
Freitag, 4. Januar 2013, um 20 Uhr
Vhs - Lesung aus dem 2012 erschienenen Buch mit Katharina Maier: "Nscho-tschi und ihre Schwestern, Frauengestalten im Werk Karl-Mays", Eintritt 5 Euro, inkl. Ausstellungsbesuch ab 19 Uhr
Donnerstag, 10. Januar 2013, um 15 Uhr
Karl-May-Lesenachmittag für Kinder und Jugendliche mit Rudolf Sigerist, Eintritt frei
Sonntag, 13. Januar 2013, um 11 Uhr
Vhs - Vortrag von Dr. Ulrich Scheinhammer-Schmid über die Illustrationen in Karl Mays Werk: "In der Wildnis der Bilder - Abenteuer, Kitsch und große Kunst", Eintritt 5 Euro, inkl. Ausstellungsbesuch
Sonntag, 20. Januar 2013, um 17 Uhr
Vortrag von Rudolf Sigerist, "Illustrierte Phantasien", musikalisch untermalt von René Giessen mit Original-interpretationen der bekannten Winnetou-Filmmelodien, Eintritt frei
Samstag, 2. Februar 2013, von 10 - 11.30 Uhr
Vhs -"Kinder-Schminken" mit Ruth B. Welte. Unkostenbeitrag pro Teilnehmer: 6 Euro inkl. Eintritt in die Ausstellung

 

Weberzunfthaus, Saal

Sonntag, 3. Februar 2013, um 11 Uhr
Vhs - Konzertlesung aus Karl Mays unbekanntestem und bedeutendstem Roman "Ardistan und Dschinnistan - eine Friedenssymphonie" Mit Musik von Béla Bartók, Claude Debussy und Arnold Schönberg Sprecher: Dr. Ulrich Scheinhammer-Schmid Klavier: Akira Sagawa Eintritt 8 Euro



Carl-Heinz Dömken, Titelbild: "Abdahn Effendi", 2000, Gouache,
32 x 21,4 cm, Karl-May-Verlag Bamberg


Ausstellungsort:
Städtische Galerie In der Badstube, Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Öffnungszeiten:
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Eintrittspreise:
Erwachsene € 2,50, ermäßigt € 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen
Kombi-Karte für Städtische Galerie und Städtische Museen vom 1. April bis 31. Oktober EUR 3,50, ermäßigt EUR 2

Audioguide:
Leihgebühr 3 Euro

Kontakt & Info:
Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Wangen, Marktplatz 11, D-88239 Wangen im Allgäu, Telefon 07522 / 74 242, Telefax 07522 / 74 243, Internet: www.galerie-wangen.de

Für Gruppen, Schulen und Kindergärten kann auf Anfrage bei der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie In der Badstube auch außerhalb der Öffnungszeiten ein Termin vereinbart werden.

 

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Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

HERMANN WIEHL

Ein Klassiker der Moderne
Dix´ Schüler und Freund -
der wiederentdeckte Maler

Sonntag, 2. September 2012, um 11 Uhr

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister der Stadt Wangen

Vorstellung
Reiner Fritz
Vorsitzender des Galeriekreises

Einführung
Marie-Theres Scheffczyk M.A.
Kunsthistorikerin



Selbstbildnis im weißen Hemd, 1950er Jahre,
Öl auf Malplatte, 75 x 67 cm

Hermann Wiehl, 1948
"Das Malen des Schwarzwaldes stellt den Maler vor ganz andere Aufgaben als der See. Dort unten haben wir helle leuchtende breite Flächen. Das Lichtspiel über dem See ist kein Beständiges, es wechselt häufig. Alle Dinge stehen weicher in der Luft. Bei uns oben im Schwarzwald herrschen herbe, schwere Töne. Die Atmosphäre hat nicht das weiche, das die Gegenstände verschwinden lässt. Es ist nicht leicht, den Gesamteindruck geschlossen zu binden, wie es die Atmosphäre über dem See erlaubt. Man steht vor der Gefahr, dass das Bild zerfällt, sich in einzelne Bruchstücke auflöst, daher muss man die Töne straffer zusammenhalten."


Gutshof, 1950er Jahre, Öl auf Malplatte, 66 x 72,5 cm

Jedes Bild eine Entdeckung!
Lange Zeit teilte Hermann Wiehl das Schicksal vieler anderer Künstler, nämlich vergessen zu werden. Seit Anfang der 1990er Jahre widerfährt ihm jedoch das Glück der Wiederentdeckung. Die Galeristen Roland und Tamara Roeder haben das Werk zusammengetragen, erhalten und gepflegt. Aus ihrem reichen Fundus zeigt die Städtische Galerie In der Badstube rund 60 Gemälde aus den 1940er bis 1970er Jahren mit Landschaften vom Schwarzwald, wo Hermann Wiehl die längste Zeit seines Lebens verbracht hat, vom Bodensee, wo auf der Höri die Freundschaft zu Otto Dix wächst bis hin zum gegenseitigen "Du", vom Süden, den der Schwarzwälder bereist, weil es sich in den warmen Regionen angenehmer im Freien arbeiten lässt. Hermann Wiehl ist ein äußerst vielseitiger Künstler. Seine gestalterischen Möglichkeiten reichen vom ganz Naturrichtigen bis hin zum völlig Gegenstandslosen, von Dreidimensionalem zum gänzlich Flächigen, von lockerer Pinselführung bis zu holzschnittartiger Strenge, in der Palette von gedämpften bis zu strahlend leuchtkräftigen Farben. Und dies alles in kraftvoll sicheren Kompositionen.


Stillleben mit Orangen und Dose, 1950er Jahre,
Öl auf Malplatte, 65 x 81 cm

Dr. Rainer Zimmermann, 1994
"Es ist sehr schade, dass ich diesen Künstler jetzt erst kennenlerne, denn er hätte in den in Kürze erscheinenden Band 'Expressiver Realismus' hineingehört. Jedenfalls mit einem Teil seiner Produktion, die ja sowohl stilistisch wie qualitativ eine weite Spannweite aufweist. Der Einfluss von Dix ist dabei wohltuend in diesem Schaffen zu merken; denn immer wieder hat er gegen die Stilisierung und den Manierismus zu kämpfen, in dem ihn vermutlich Ackermann bestärkt hat. Aber es sind immer wieder großartige und selbständige Leistungen dabei, die verdienen, bekannt zu werden."


Im Süden - an der Straße nach Ronco, 1950er Jahre,
Öl auf Malplatte, 60 x 50 cm


HERMANN WIEHL

1900
in Nußbach bei Triberg im Schwarzwald als Sohn eines Uhrenhändlers geboren

1918
Einberufung zum Militär; danach Tätigkeit als Handelsvertreter

1925
Gründung einer eigenen Firma, das "Honighaus Hermann Wiehl" in St. Georgen

Ende 1920er Jahre
Kontakt zu Prof. Hermann Anselment in Nürnberg und zu Otto Dix in Dresden, um Zeichen- und Malunterricht zu nehmen

ab 1936
Hermann Wiehl und Otto Dix werden Freunde. Er besucht Otto Dix regelmäßig in Hemmenhofen. Hermann Wiehl begegnet Max Ackermann und wird sein Schüler.
Er lernt dabei die Kompositionslehre Adolf Hölzels kennen, die Max Ackermann seit den 20er Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat

1943
Ausstellungs- und Verkaufsverbot durch die Nationalsozialisten

1948
erste Gruppenausstellungen

1950er Jahre
Studienreisen nach Italien, Südfrankreich, Paris und ins Tessin. Bekanntschaft mit Pablo Picasso, Max Bill, Fernand Léger und Marc Chagall. Mitgliedschaft im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Südbaden e. V.

1955-1965
Hochphase künstlerischer Produktivität, mehr als 600 Ölbilder entstehen

1965
Retrospektive anlässlich seines 65. Geburtstages in seiner Heimatstadt St. Georgen

1978
in St. Georgen gestorben



Komposition, Ende 50er Jahre, Öl auf Malplatte, 60 x 75 cm


Hemmenhofen "Haus Stern", um 1950, Öl auf Malplatte, 75 x 60 cm


Öffentliche Führungen
mit Babette Caesar

Donnerstag , 20. September , 18 Uhr
Sonntag , 30. September , 15 Uhr
Samstag , 13. Oktober , 15 Uhr
Donnerstag , 25. Oktober , 18 Uhr
Sonntag, 11. November, 15 Uhr

Führungen für
Gruppen, Schulen und Kindergärten
sind auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich.


Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Städtische Galerie In der Badstube, Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene EUR 2,50, ermäßigt EUR 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen

Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen vom 1. April bis 31. Oktober -
EUR 3,50, ermäßigt EUR 2,00

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Marktplatz 11 - D-88239 Wangen im Allgäu - Telefon 07522 / 74 242
Telefax 07522 / 74 243 - Internet: www.galerie-wangen.de

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WEITERE KÜNSTLER IN DER AUSSTELLUNG

Antun Bahunek (1912-1985)
Jan Balet (1913-2009)
Ilija Bosilj (1895-1972)
Emerik Fejes (1904-1969)
Pal Homonai (1922-2010)
Maria Kloss (geb.1940)
Ivan Lackovic-Croata (1932-2004)
Juraj Lauko (1894-1974)
Victor Magyar (1934- 1980)
Petra Moll (1921-1989)
Kurt Mühlenhaupt (1921-2006)
Nikifor (1895-1968)
Julo Povazan (1926-2011)
Max Raffler (1902-1988)
Matija Skurjeni (1898-1990)
Adalbert Trillhaase (1858-1936)
Ivan Vecenaj (geb.1920)
Mirko Virius (1898-1943)
Josef Wittlich (1903-1982)


Die Städtische Galerie In der Badstube zeigt in Kooperation mit der Galerie Hell, München, eine Auswahl an bildnerischen Werken klassisch naiver Malerinnen und Maler aus Deutschland, Frankreich, Kroatien, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien und Ungarn.
Ihnen an die Seite gestellt ist die russische Malerin Olga Filipenko, deren Bilder einen Augenblick im Leben von Menschen festhalten.



Olga Filipenko, Im Park, 2009, Öl/Leinwand, 50 x 60 cm


OLGA FILIPENKO

Von der Kunst des Augenblicks. Die russische Malerin Olga Filipenko ist eine Meisterin im Arrangieren von stimmungsvollen und intimen Momentaufnahmen. In ihrer Bildwelt wimmelt es von Flaneuren, Auftritten im Park und im Café, Szenen am Meer und am Wasser. Ihre Figuren hoffen auf den richtigen Moment, begegnen sich zufällig, nehmen Abschied, sinnieren im Hier und Jetzt oder träumen von besseren, erfüllten Zeiten. Den Schlüssel dazu liefert ihre meisterhaft inszenierte Blickkunst.
Es sind Momentaufnahmen des Sehens, Erkennens, der Augenblicke. Zunächst ganz in der Tradition des Schauens als Wechselwirkung von Blick und Gegenblick. Und doch sehr viel mehr - als sinnige Bedeutungsträger und als "Eye-Catcher", die uns selbst ins Bild setzen.

Dr. Melanie Klier, München 2010

OLGA FILIPENKO

1950

geboren in St. Petersburg, Russland

1969 -1975
Studium der Graphik und Malerei an der Kunstakademie St. Petersburg

seit 1983
Dozentin für Malerei und Zeichnung an der Universität St. Petersburg

seit 2007
freischaffende Künstlerin

Olga Filipenko ist mit ihren Werken seit den 1980er Jahren in zahlreichen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen auf Kuba, in Litauen, Russland, Finnland, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Spanien und den USA vertreten.
2005, 2006 und 2007 war sie durch die Galerie Hell auf der artKarlsruhe vertreten.



KLASSISCHE NAIVE

Das Werk eines guten Künstlers zeigt uns seine Einstellung zur Welt, wobei der Künstler der Naive ganz unmittelbar in ihr lebt und unbelastet von allen Theorien dem Bild seiner Vorstellung - sei es auf Leinwand, Hinterglas, Papier, Holz, Karton oder anderen Materialien - Gestalt zu geben trachtet.
Seine Art die Welt zu sehen, ist nicht erlernbar und im hohen Maße Individualkunst. Es ist nicht möglich diese Kunst nachzuahmen und der Versuch, im "naiven Stil" zu malen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Die Künstler kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und aus den unterschiedlichsten Berufen. Unbeeinflusst von Kunsttraditionen setzen sie sich mit ihren Lebenserfahrungen auseinander und malen Wunsch-,Traum- und Erinnerungsbilder. Die Themen beziehen sich häufig auf Kindheit, Heimat und Umgebung, die Berufswelt, Festlichkeiten, aber auch auf politische, historische und gesellschaftliche Probleme sowie auf utopische Welten. So sind Künstler der Naive Persönlichkeiten, deren Stil ursprünglich und unverwechselbar eigenständig ist.

Text: Museum Charlotte Zander, Schloss Bönnigheim



Olga Filipenko, Auf der Schaukel, 2010, Öl/Leinwand, 60 x 30 cm


Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene EUR 2,50, ermäßigt EUR 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen
Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen vom
1. April bis 31. Oktober - EUR 3,50, ermäßigt EUR 2,00


Weitere Informationen erhalten Sie
in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11, D-88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522 / 74 242, Telefax 07522 / 74 243,
Internet: www.galerie-wangen.de

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein
zur Eröffnung der Ausstellung

 

KLASSISCHE NAIVE
&
OLGA FILIPENKO

 

Sonntag, 29. April 2012, 11 Uhr

 

Begrüßung
Ulrich Mauch
Bürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Dr. Melanie Klier
Kunsthistorikerin, München


Bilder schauen

Öffentliche Führungen
am So, 13. Mai, 11 Uhr | Do, 24. Mai, 18 Uhr |
So, 10. Juni, 11 Uhr | Do, 21. Juni, 18 Uhr

Führungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten sind auch
außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich.



Hector Trotin (1894 - 1966), L´Eglise de St. Germain-de-Prés,
1950er Jahre, Öl/Sperrholz, 46 x 38 cm



André Bauchant (1873 - 1958), Bildnis einer Frau, 1925,
Öl/Karton, 60 x 45 cm



Ivan Rabuzin (1921 - 2008), Zagorie, 1961, Öl/Leinwand, 54 x 68 cm



Carl Christian Thegen (1883 - 1955), Römischer Kampfwagen,
1940er Jahre, 49,5 x 64,5 cm



Friedrich Schröder-Sonnenstern (1892 - 1982),
Das Volksbeglückende Wunderhemd, 1959,
Ölkreide/Bleistift/Karton, 71,5 x 49,5 cm



Camille Bombois (1883 - 1970), Badende, 1928,
Öl/Leinwand, 81 x 65 cm



Ivan Generalic (1914 - 1992), Landschaft mit Gräsern, 1959,
Öl/Hinterglas, 47 x 55 cm


DOWNLOADS

Flyer "Klassische Naive & Olga Filipenko, 0,8 MB
Einladung, 0,1 MB
Plakat, 0,6 MB
Plakat 2, 0,4 MB


 

JOSEPH SCHELE, 1973

"Kunst ist nicht gleich Gestaltung, und Gestaltung fängt nicht erst bei der Kunst an.
Kunst kann sich negativen wie positiven Aussagen zuwenden (...).
Gestaltung dagegen kann nur in der Bejahung, in der Hinordnung und damit in der Befreiung der Dinge und des gesamten Lebensraumes gelingen, in der Eingliederung der Einzeldinge in einen Gesamtzusammenhang, der nicht statisch übergeordnet, sondern eine lebendige Geschichte ist.
Gestaltung ist ein fortdauernder im täglichen Leben stehender Prozess."



Raumrelief, 1968, Holz bemalt


JOSEPH SCHELE - Biographie

20.9.1932
geboren in Edelitz bei
MARIA-THANN, Hergatz

1939-1947
Volksschule in Maria-Thann, erste Schnitzarbeiten bei Holzbildhauer Karl Kresser in Eglofs

1948-1951
Schreinerlehre bei Max Schiebel in Wangen

ab 1951
bei Holzbildhauer Georg Gebart in Isny ab 1957 Wechsel in die Restaurierungswerkstätte Josef Schugg in Kimratshofen

1959-1965
Kunststudium an der Kunstakademie in
MÜNCHEN, Meisterschüler bei Prof. Josef Henselmann

1963
Studienaufenthalt in Paris. Begegnung mit Zadkine und Giacometti

1965
eigenes Atelier in Allach bei München

14.4.1966
Heirat mit Sophie, geb. Stiegeler. Kinder: Judith und Johannes

1966
Begegnung mit der Katholischen Integrierten Gemeinde, der er bis zum Tod angehörte

1969
Ausstellung der Skulpturenreihe "Raumreliefs" in München, Eintritt in das Architekturbüro Alexander Freiherr von Branca

1973-1996
Vorwiegende Tätigkeit als Architekt und Innenarchitekt ; Entwürfe für Aus-, Um- und Neubau von Häusern, Wohnungen, Gewerbe, Immobilien und kirchlich genutzten Räumen in München und Umgebung, Hagen/Westfalen, Paderborn, Emsdetten bei Münster, Wangen im Allgäu, Rom, Metela und Mikese/Tansania, zahlreiche Entwürfe zu Möbeln und Lampen, bildhauerische Tätigkeit für Grabsteine und Kreuze

1996-1997
Atelier in Wolfesing bei München

ab 1997
Atelier in der Villa Cavalletti bei
ROM. Intensive Schaffensperiode vor allem Bildhauerarbeiten und graphische Werke

25.6.2004
gestorben in seinem Atelier in der Villa Cavalletti bei Rom



Zerlegbarer Tisch mit Chromgestellen, 1970,
Massivleisten und Resopal beschichtete Platten


Öffentliche Führungen
mit Dr. Aloys Wilmsen

Donnerstag, 12. Januar, 18 Uhr
Sonntag, 22. Januar, 11 Uhr
Sonntag, 12. Februar, 11 Uhr
Donnerstag, 1. März, 18 Uhr
Sonntag, 18. März, 11 Uhr

Führungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten sind auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich.

Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene EUR 2,50, ermäßigt EUR 1,50. Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen
Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen vom 1. April bis 31. Oktober
EUR 3,50, ermäßigt EUR 2,00

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

JOSEPH SCHELE

Zeichner Architekt Designer Bildhauer

1932 Edelitz bei Maria-Thann
2004 Villa Cavalletti bei Rom


Sonntag, 8. Januar 2012, 11 Uhr

 

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Dr. Aloys Wilmsen, Maria-Thann
Bruno Alber, München

Musik
Cordes con brio
Birgit Fuchs und Hans Greißinger


Zeichner Architekt Designer Bildhauer


Joseph Schele um 1980


Atelier in der Villa Cavalletti, Rom, 2004


Haus Elitz, 1977


Kirche Mikese, Tansania, 1992


Mit der Retrospektive
würdigt die Städtische Galerie In der Badstube das Werk eines bedeutenden Gestalters aus Edelitz bei Maria-Thann, dessen holzbilhauerische Wurzeln in Eglofs, Wangen und Isny liegen.
Über das Kunststudium in München führt ihn der Weg in das Münchner Architekturbüro von Alexander Freiherr von Branca, wo er als Architekt und Innenarchitekt u.a. am Entstehen der Olympia Pressestadt (1969-1972), der Neuen Pinakothek (1981) und des Priesterseminars in Augsburg (1987) beteiligt ist.
Für sein Wirken in der Region stehen beispielsweise der Innenausbau der Pumpenfabrik Wangen (1973), das Gemeinschaftswohnhaus in Wangen-Elitz (1977) und der Innenausbau des Hauses Gegenbaurstraße 24 in Wangen (1992). 1966 begegnet Joseph Schele in München der Katholischen Integrierten Gemeinde (KIG), die für sein weiteres Leben entscheidend wird.
1997 übersiedelt er in die Villa Cavalletti, eine Akademie der KIG bei Rom, die er eigens gestaltet. Von hier kommen zahlreiche Leihgaben in Form von Möbeln, Kohlezeichnungen, Skulpturen und Raumreliefs. Weitere Werke stammen aus dem Wolfesinger Atelier und aus Privatbesitz.
Sie bespielen die Galerie In der Badstube im Sinne eines Gesamtensembles aus Raum- und Wandarbeiten. Ihr Stil zeichnet sich durch eine für Joseph Schele charakteristische Schlichtheit in steter Ehrfurcht gegenüber der Schöpfung aus.



Ohne Titel, 1998, Kohle auf Papier


Raumrelief, 1972, Gips bemalt


Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle
der Städtischen Galerie
Marktplatz 11- D-88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522 / 74 242 - Telefax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie-wangen.de



Ohne Titel (Zeitverfahren), 1985, Mischtechnik auf Papier, 80 x 61 cm

„Ich suche nach Bildern, die den Widerspruch in sich tragen“, sagt Frank Schult selbst zu seinen Arbeiten. 1948 im thüringischen Ilmenau geboren besuchte er von 1972 bis 1977 die Fachklasse bei den Professoren Bernhard Heisig, Arno Rink und Hans Mayer-Foreyt an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig.

Nach dem Diplomabschluss war er Meisterschüler von Professor Willi Sitte. Dieses Verhältnis kündigte er 1985 und stellte einen Ausreiseantrag in die Bundesrepublik Deutschland, der am 10. Dezember 1988 genehmigt wurde. Die in seinen Werken verwobenen ikonografischen Bezüge literarischer, biblischer und kunstgeschichtlicher Art sind notwendige Motive zur Bildfindung und Bildgestaltung.


Tannhäuser, 2010, Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm

Er möchte mit seiner figurativen Malerei etwas „erzählen“, aber ohne dass die Bilder zum Wortersatz werden. Das Identifizierbare auf seinen Werken bleibt trotz aller Gegensätzlichkeit in einem vom Malerischen her bedingten Schwebezustand. Collageartig fügt er seine Zeichen zusammen, lässt sich dabei von allem inspirieren, was ihn umgibt und beschäftigt: Politisches vergangener und aktueller Zeiten, gesellschaftliche Fragen und Lösungsversuche, Umweltprobleme und nicht zuletzt persönliche Dinge wie Freude und Trauer, Erleichterung und Angst, Liebe und Hass, Vertrauen und Eifersucht. Die Bildtitel geben häufig Hinweise auf das jeweilige Hauptthema der Werke, welche vorwiegend in Aquarell und Dispersion auf Leinwand, Holz oder Papier gesetzt sind. Imponierend ist die stilistische Vielfältigkeit innerhalb einer Arbeit, auf der Farben und Nichtfarben, Skizzen und ausformulierte Elemente, deutlich hervortretende Zeichnungen und sanfte Tönungen sich meist sehr expressiv gegenüber stehen. Sie lässt den Betrachter immer neue Aspekte entdecken, die seine Sicht auf die Welt erweitern.


Skala der Flieger, 2005, Öl auf Leinwand, 180 x 200 cm

Dazu animiert auch eine Auswahl an Skulpturen aus Eisen und Bronze, wiederum Erzählerisches vermittelnd. In ihnen besinnt Frank Schult sich auf singuläre Bilder und Zeichen, wie man sie in seiner Malerei in stark verdichteter Manier vorfindet.

Die aus einfachen Materialien gefertigten Bühnenbilder korrespondieren ebenso mit seiner Malerei und bewirken durch ihre zauberhafte Kulissengestaltung eine visuelle Verdichtung der jeweiligen Opern und Theaterstücke.


Modell Theaterkulisse, 2010, Pappe, 60 x 38 x 30 cm

Die Städtische Galerie In der Badstube setzt hiermit nach Werkschauen von Willi Sitte (2009) und Wasja und Moritz Götze (2010) ihre Serie „Ost & West“ mit international renommierten Künstlern aus den neuen Bundesländern fort.


Öffentliche Führungen durch die Ausstellung
Do, 21. Juli, 18 Uhr
So, 31. Juli, 15 Uhr
Do, 11. August, 18 Uhr
So, 4. Sept., 15 Uhr

Für Gruppen, Schulen und Kindergärten kann auf Anfrage bei der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie In der Badstube auch außerhalb der Öffnungszeiten ein Termin vereinbart werden.

9. Wangener Kulturnacht
Fr, 5. August, Galerie ab 20 Uhr geöffnet, mit Frank Schult

EINLADUNG

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein
zur Eröffnung der Ausstellung

 

FRANK SCHULT
Malerei, Skulptur, Bühnenbild
In der Reihe „Ost & West“ mit internationalen
Künstlern aus den neuen Bundesländern

 

10. Juli — 11. September 2011

 

Vernissage
Sonntag, 10. Juli 2011, 11.15 Uhr

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Prof. h.c. Rudolf Sigerist
Galerieleiter

Musikalische Umrahmung
Maria Voigt - Violine
Birgit Förstner - Cello


 

BIOGRAPHIE FRANK SCHULT

1948
in Ilmenau in Thüringen geboren

1969
Intensive Beschäftigung mit Malerei, Musik und Literatur – ein Kreis (Literarischer Zirkel) entsteht: Roland Klemmer (Farbgestalter), Klaus Helfricht (Dramaturg), Kurt Streubel (Maler), Geißler (Dirigent des Suhler Sinfonieorchesters), Hubert Voigt (Musikalischer Leiter des Suhler Knaben-Chores)

1972-77
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei den Professoren Bernhard Heisig, Arno Rink, Hans Mayer-Foreyt

1977
Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR; anschließend freischaffender Künstler

1982
Meisterschüler bei Willi Sitte in Halle

1985
Antrag auf Ausreise aus der DDR und Kündigung des Meisterschülerverhältnisses mit Willi Sitte; Beteiligung an Friedensgebeten in Halle und Leipzig

1986
Entzug des Personalausweises der DDR sowie Berlin-Verbot; ständige Beobachtung durch die Staatssicherheit der DDR

1987
Tag der Menschenrechte – Gründung einer internen Kirchenzeitschrift mit Grafiken von Frank Schult

1988
Verbot der Ausstellung „Trauer und Feuer“ im Kulturhaus Philipp Müller in Halle-Saale

10.12.88
Genehmigung der Ausreise mit der Familie in die Bundesrepublik Deutschland; erster Wohnort ist Schlitz/Hessen

1989
Umzug nach Fulda; Bekanntschaft mit dem Kunsthistoriker und Kurator Heinz Thiel

Seit 1989
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland

1990
Umzug nach Celle; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Darmstadt; Aufenthalte in Italien und Wien

1990/91
Ausstellung „Ausgebürgert“ in Dresden und Hamburg

1991
Begegnung mit Jürgen Kern (Regisseur) in Berlin und Beginn der Zusammenarbeit am Theater als Bühnenbildner und Ausstatter (Kostüme) für „Romeo und Julia“, „Nathan der Weise“, „Die letzten Dinge“, „Tragödie der Herzogin von Malfi“, „Hamlet“, „Jedermann“: Freies Werkstatt-Theater Köln; Theater Rudolstadt; Theater Anklam; Kirche Koserow; Theater Putbus

1992
Bau des Ateliers in Celle; zahlreiche Arbeitsaufenthalte in Paris und Nizza

1993
Lehrauftrag im Fachbereich Gestaltung an der Fachhochschule Hamburg; Stipendium der „Konrad-Adenauer-Stiftung“ aus dem Else-Heiliger-Fonds, Bonn

1997
Künstlerische Zusammenarbeit mit dem Maler Prof. Walther Stöhrer

Ab 1999
Zusammenarbeit mit der Galerie „Herold“ in Hamburg

2000
Fachhochschule Hamburg Gastprofessur „PENTIMENT 2000“

2005
Gründung der Kunststiftung „ben zi bena“, Merseburg, in Zusammenarbeit mit der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“

 

Lebt und arbeitet als freier Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Designer in Celle / Niedersachsen


 

Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Städtische Galerie In der Badstube,
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene € 2,50, ermäßigt € 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen

Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen
vom 1. April bis 31. Oktober € 3,50, ermäßigt € 2,00


 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11• D-88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522 / 74 242 • Telefax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie-wangen.de

 

 

Hier Einladung herunterladen bzw. öffnen!


Almut Determeyer
Film
1966 geboren in Preetz/Schleswig-Holstein
1992-96 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
1996-98 Studium an der Hochschule für Künste Hamburg
lebt und arbeitet in München

Die Filme von Almut Determeyer sind mit einfachen Mitteln gezeichnete Erzählungen, die sich mit Verwandlungen innerer wie äußerer Art beschäftigen. Sie zeigen Empfindungen wohl ohne Worte, aber mit Ton. Die Linien bestimmen das Bild und, da Schnitte selten sind, auch den Wandel.
Die Animation "Imperfect Enjoyment" nimmt thematischen Bezug auf die mittelalterliche Badstube. Sie befasst sich mit dem Thema Wasser und dessen metaphorische Bedeutung der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns. Eine zweite Animation mit dem Titel "Wirbel" beschreibt im Gegensatz dazu einen Abgesang auf das Leben. Quasi ein `vado mori`. Beiden Filmen dient die Natur als Ort der Wandlung, der Metamorphose.

 


Ina Ettlinger
Skulpturen
1969 geboren in München
1991-96 Studium Kommunikationsdesign
1993-94 Studium an der University of Ulster, Art College Belfast 1996-03 Studium an der Kunstakademie München
lebt und arbeitet in München

Grundlage der Skulpturen von Ina Ettlinger sind gefundene Kleidungsstücke. Durch Zerschneiden, Neuzusammennähen und Ausstopfen mit Watte entstehen organische Gebilde, die das Prinzip des Wachsens zum Thema haben. Farbmuster und Materialstrukturen stehen dabei für die Freude am Ornamentalen ebenso wie für die Lust am Wuchernden.
Diese Art der Skulptur fasziniert, weil sie als entgrenzt und im Kontrast zu gewohnten Kategorien als formlos wahrgenommen wird. Ihre eigenwillige, aber bewusste Gestaltung findet sich auch in den Mandala-artig sich ausbreitenden Zeichnungen wieder. Beides, besonders aber die teils lebensgroßen Skulpturen, streben einen spielerischen Umgang mit dem Raum an.

 

Carolin Leyck
Malerei
1967 geboren in München
1989-94 Studium Kommunikationsdesign
1997-04 Studium "Freie Malerei" an der Kunstakademie München
lebt und arbeitet in München
Bei Carolin Leyck steht nicht ein erzählerischer Aspekt im Vordergrund, sondern die weiß grundierte Leinwand ist die Herausforderung an ihre Malerei.
Farbe, Struktur, Komposition und Raum bilden die Formensprache, welche sich zwischen weichen Pinselstrichen und kantig Geometrischem, zwischen durchscheinend Lasiertem und deckend Geschichtetem aufspannt. Assoziationen an Architektur und Landschaft werden freigesetzt, ohne dass sie dafür Ausgangspunkt sind. Vielmehr resultieren sie aus den Brechungen und Harmonien breit verlaufender Pinselbahnen, deren großflächigen Schwung schmale Linien begrenzen. Amorphes und Grafisches überlappen sich und gestalten Bildräume, die sich flüchtig, abstrakt, schwer und tief zugleich geben.

 

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

 

Drei im Bad

am Samstag den 19. Februar
um 17 Uhr

 

Begrüßung:
Michael Lang
Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung:
Babette Caesar

 

Die Künstlerinnen sind anwesend


RAHMENPROGRAMM

Öffentliche Führungen
Sonntag , 27. Februar , 15 Uhr
Sonntag , 13. März , 15 Uhr
Donnerstag , 31. März , 18 Uhr
Donnerstag , 14. April , 18 Uhr
Samstag, 30. April , 15 Uhr

Workshop
"Gegenstandslose Malerei"
mit Carolin Leyck am 1./2./3. April

Info und Anmeldung in der Galerie
oder unter malerei@carolin-leyck.de
(120,- € + Materialkosten)


Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene € 2,50, ermäßigt € 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen

Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen
vom 1. April bis 31. Oktober € 3,50, ermäßigt € 2,00


Prospekt downloaden


 

Rahmenprogramm

Öffentliche Führungen
Samstag, 2. Oktober, um 15 Uhr
Sonntag, 17. Oktober, um 15 Uhr
Samstag, 13. November, um 15 Uhr
Donnerstag, 25. November, um 18 Uhr
Sonntag, 5. Dezember, um 15 Uhr

Vortrag und Lesung
Im Rahmen der 60. Wangener Gespräche vom 23. bis 26. September 2010
Dr. Michael von Websky, Hennef
Wolfgang und Wita von Websky – Gedanken über
Malerei und Fotografie
Bettina von Websky, München
Liest Texte von Wolfgang und Wita von Websky
Donnerstag, 23. September, 20 Uhr im Giebelsaal der Städtischen Galerie In der Badstube, Lange Gasse 9

Ständige Sammlung „Wolfgang von Websky" der Stadt Wangen im Allgäu
Gemäldeausstellung im Hinderofenhaus Marktplatz 11,
Mo - Mi 8-12.30 Uhr und 14-17 Uhr, Do bis 18 Uhr, Fr 8-12.30 Uhr
Aquarelle im Notariat Zunftgasse 4,
Mo - Fr 8.30-11.30 Uhr, Mi, Do auch 13.30-15.30 Uhr


Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle
der Städtischen Galerie

Marktplatz 11• D-88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522 / 74 242 • Telefax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie-wangen.de

EINLADUNG

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein
zur Eröffnung der Ausstellung

 

Wolfgang von Websky
und
Wita von Websky

 

Samstag, 25. September, 18 Uhr

 

Begrüßung

Michael Lang
Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

 

Einführung

Dr. Jörg Leist
Dr. Michael von Websky


Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene € 2,50, ermäßigt € 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen

Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen
vom 1. April bis 31. Oktober € 3,50, ermäßigt € 2,00

Prospekt zum download

Wolfgang von Websky
1895 Berlin – 1992 Wangen im Allgäu

Aufgewachsen im niederschlesischen Schwengfeld (heute Makowice) bei Schweidnitz, entstammt Wolfgang von Websky dem schlesischen Landadel und dem Offiziersmilieu. Schon früh hatte er seine Leidenschaft für die Malerei entdeckt. So nutzte er eine Berufsstation seines Vaters in Düsseldorf zu Besuchen der Düsseldorfer Akademie und Aufenthalten im Atelier des Malers Wilhelm Herberholz (1881-1956).


Großer Sommerstrauß, 1956, Öl / Hartfaserplatte, 85 x 62 cm

Nachdem von Websky 1917 verwundet aus dem Militärdienst ausschied, konnte er sich endgültig dem Studium der Malerei zuwenden. Bei Professor Eduard Kaempffer an der Breslauer Akademie für Kunst und Gewerbe besuchte er u. a. die Klassen Porträtmalerei und Zeichnen. Studien in München und Berlin folgten. Beeindruckt war er von Arbeiten von Lovis Corinth, Adolf von Menzel und Max Liebermann. In Italien und vor allem in Frankreich öffnete sich ihm die Welt des Impressionismus.
Ende der 20er Jahre unterhielt er ein Atelier in Berlin, danach in Breslau und schließlich im Familiengut Schwengfeld. 1933 baten ihn die in Breslau verbliebenen Freunde und Mitglieder der Akademie, den vakant gewordenen Vorsitz im „Künstlerbund Schlesien“ zu übernehmen (bis 1939). Als Reserveoffizier nahm er am 2. Weltkrieg teil und geriet in Schlesien 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, die für ihn erst 1950 endete.


Irene im grauen Pullover, um 1955, Öl / Hartfaserplatte, 44 x 53 cm


Nach der Unterbrechung des malerischen Schaffens von 1939 bis 1950 und dem kriegsbedingten Verlust nahezu des gesamten Frühwerkes entstand ab 1951/52 vorwiegend in Wangen im Allgäu ein farbstarkes, unverwechselbares Oeuvre. Die intensiven Porträts nehmen darin eine Sonderstellung ein. Von Webskys Werk wird heute dem „Expressiven Realismus“ zugerechnet.
Er setzte sich frühzeitig intensiv für Künstlerkollegen aus Schlesien ein und erhielt 1955 das Bundesverdienstkreuz, 1969 den Schlesischen Kulturpreis und wurde 1985 mit der Ehrenprofessur des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Wita von Websky
1901 Düsseldorf – 1991 Wangen im Allgäu

geb. von Nimptsch, aufgewachsen in Berlin, entdeckte schon mit 20 Jahren ihre Leidenschaft für die Fotografie. 1925 erwarb sie ihre erste teure zweiäugige Spiegelreflexkamera „Rolleiflex“. Aus eigenem Antrieb erlernte sie Entwickeln und Vergrößern von Fotos im Labor, später auch das Retuschieren ihrer Schwarz-Weiß-Fotografien. Nach ihrer Heirat mit dem Maler Wolfgang von Websky 1930 folgte sie ihm in die schlesische Provinz auf das Gut Schwengfeld (heute: Makowice) bei Schweidnitz, wo auch ihre drei Kinder geboren wurden. Dort richtete sie sich ein voll ausgestattetes Fotolabor ein und pflegte ihr anspruchsvolles Hobby, soweit das neben ihren Pflichten als Vorstand eines großen Haushaltes und als Mutter möglich war.


Portraitfotografie ”Meise” Fechner, Wangen, um 1960

Mit Hingabe und Zähigkeit perfektionierte sie alle Sparten der Fotografie. In der Schlesischen Hauptstadt Breslau fotografierte sie die sensationellen Bauten der damaligen Stararchitekten Hans Scharoun und Heinrich Lauterbach. Auf der großen Bauausstellung „WUWA“ in Breslau errang sie den 3. Preis der Foto-Architekturausstellung.


Portraitfotografie Kinderbild, Steingaden um 1946

Wichtigster Teil ihres Handgepäcks bei der hastigen Flucht vor der Roten Armee im Februar 1945 war ihre „Rolleiflex“ mit den Wechselobjektiven. Bei den folgenden Hausdurchsuchungen der Amerikaner musste alles jeweils sorgfältig versteckt werden. Mit dem Kredit eines heimgekehrten Kameraden ihres Mannes erwarb sie einen Vergrößerungs-apparat und Labormaterial und verwandelte die winzige Wohnküche nachts in ein Fotolabor. Zwischen 1945 und 1950 lebte sie in Steingaden mit ihren drei Kindern in außerordentlich kärglichen Verhältnissen und nur ihre jetzt kommerziell eingesetzte Tätigkeit als Fotografin bewahrte die Familie vor dem Hunger.
Nach der Heimkehr ihres Mannes Wolfgang 1950 erfolgte schon bald die Übersiedlung nach Wangen, wo sie u.a. jahrelang seine Ausstellungen dokumentierte. Im Wesentlichen aber konzentrierte sie sich auf die Porträtfotografie, begleitete die „Wangener Gespräche“ und porträtierte Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens.


EINLADUNG

Die Städtische Galerie In der Badstube Wangen im Allgäu
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

 

OST & WEST

Wasja Götze
Beziehungsweise
Moritz Götze

 

Sonntag, 9. Mai, 11 Uhr

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Galerieleiter Prof. h. c. Rudolf Sigerist

Musik
René Giessen und Mike Scholz
Harmonika und Gitarre


"Wasja Götze, "Burg"-Absolvent, exzessiver Liebhaber italienischer Rennräder und Organisator ausschweifender Künstlerfeste, galt bei der Hallenser Staatssicherheit als "zweiter Biermann", auch wenn sich die in den MfSAkten nachweisbare Titulierung eher auf einen Nebenast seiner vielfältigen künstlerischen Fähigkeiten bezieht.

Paul Kaiser, Kunstwissenschaftler, 1998


Wasja Götze, Die Hose von Potsdamer Platz oder That´s it, 1997-98, Öl/Sperrholz, 95 x 122 cm


Wasja Götze, "Stillleben mit ungebetenem Gast", 1978, Öl/Hartfaser, 69 x 80 cm


"Moritz Götze ist bekannt für seine pointierte, mit Lust am Tabubruch inszenierte Persiflage nationaler Geschichtsmythen. Seine augenzwinkernden Geschichts -Tableaus sind alles andere als ästhetische Relativierungsversuche deutscher Schuldverstrickung. Die Abgründe und Ambivalenzen der Realgeschichte verleugnet Moritz Götze in seinen Arbeiten nicht, sie werden vielmehr selbst zum Gegenstand seines Bildprogramms. Sein Zugriff ist dabei geprägt von einem farbkräftig-opulenten German Pop, der seine unverwechselbare Stilsignatur ist und ihn als einen der wichtigsten und prägenden Maler seiner Generation auszeichnet.

Stiftung Schloss Neuhardenberg, Sommer 2009


Moritz Götze, Scapa Flow, 1989, Öl/Leinwand, 112 x 152 cm


Moritz Götze, "Deutschlands Himmel", 1989, Serigraphie, 58 x 84 cm


Wasja Götze - Maler, Dichter, Grafiker und Liedermacher - ist seit Ende der 1960er Jahre ein lebender Vorwurf für die Staatsmacht und zählt wohl zu den herausragendsten Protagonisten der DDR-Bohème. Auf dem Wege der Malerei experimentiert er seit dieser Zeit mit Stilmitteln der amerikanischen Pop Art, auf deren Herausforderung außer dem Dresdner Maler Willy Wolff kaum einer in der DDR ernsthaft reagiert. Aufgeladen durch einen anarchischen Mix aus Dada und Surrealismus ist Wasja Götze in Halle der einzige, dessen Bilder nie nur magische Zeichen bedeuten, sondern immer metaphorisch verschlüsselte Zusammenhänge vermitteln wollen. Herausgekommen sind ätzende Analysen eines verfehlten politischen Denkens. In den 1980er und 1990er Jahren, nachdem er sich ausreichend mit dem sozialen Wahnwitz beschäftigt hat, umschreibt er sein Alterswerk nun locker mit "Neuer Banalismus".

Moritz Götze gehört seit den 1990er Jahren mit zu den wichtigsten zeitgenössischen Malern, Grafikern und Objektkünstlern Deutschlands. Unter Verwendung von Elementen der Pop Art, des Comics, der mittelalterlichen Buchillustration und Werbung suggeriert die "statuarisch-appellative Formsprache Simplizität". Doch seine Rückgriffe auf polit-, sozial- oder kulturhistorische Ereignisse sind von raffinierter Vielschichtigkeit. Sie spielen sich in stark farbiger Aufmachung, dekorativem Chaos gleichend, wie auf einer Bildbühne ab. Dominierten bis in die 1990er Jahre Alltagsthemen, hat er sich seit der Jahrtausendwende wieder vermehrt politischen Themen zugewandt.
Aktuell lassen seine Preußen-Bilder aus der Serie "Scapa Flow" aufmerken.

Die Städtische Galerie In der Badstube zeigt die Doppelausstellung im Rahmen der 2009 begonnenen Reihe mit renommierten Künstlern aus den neuen Bundesländern.

Öffentliche Führungen
Samstag, 15. Mai, um 15 Uhr
Sonntag, 30. Mai, um 15 Uhr
Donnerstag, 10. Juni, um 18 Uhr
Samstag, 26. Juni, um 15 Uhr
Donnerstag, 8. Juli, um 18 Uhr
Sonntag, 18. Juli, um 15 Uhr

 

Für Gruppen und Schulklassen sind auf Anfrage bei der Städtischen Galerie auch außerhalb der Öffnungszeiten Führungen möglich.

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der
Geschäftsstelle der Städtischen Galerie


Marktplatz 11, D -88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522-74242, Telefax 07522-74243
www.galerie-wangen.de



WASJA GÖTZE

1941
in Altmügeln bei Oschatz/Sachsen geboren

1962-68
Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein in Halle ("das fast-Paradies-auf-Erden!!"), Fachrichtung Innenarchitektur und Gebrauchsgrafik

seit 1967
"Petersbergrallye" mit "Schelmuffskiy-Troffi"

1969
Beginn des saisonalen Wandermusikantenlebens mit Freund Matz Griebel

1971
Kauf des Hauses Burgstraße 61 in Halle

1977
Biermann-Unterschrift

1979
Eröffnung des OV "Torso" beim MfS Halle. Erste Personal-Ausstellung in der Galerie "Marktschlößchen" in Halle, vorzeitig geschlossen

1981
Erstes italienisches Rennrad

1982
Androhung der Ausbürgerung bis 1989 Innere Emigration und Rückzug ins Private

1991
Erster Wandbildauftrag für das Neue Theater Halle. Zeitweise Job als Fahrradmechaniker



MORITZ GÖTZE

1964
in Halle (Saale) geboren als Sohn von Wasja und Inge Götze

1981-83
Lehre als Möbeltischler

1981-85
Gitarrist und Sänger verschiedener (Punk-)Bands seit 1986 freiberuflich als Maler / Graphiker in Halle

1991-94
Lehrauftrag für Serigraphie an der Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und
Design Halle

1994-95
Keramische Wandgestaltung für einen Lichthof des Messehauses "Specks Hof" in Leipzig

1996
Kunstförderpreis des Landes Sachsen-Anhalt

1997
Grafikpreis Vereinigte Zigarettenfabrik Dresden

2000-04
Gestaltung des Erscheinungsbildes der Leipziger Buchmesse

2006
Gründung des Hasenverlags mit Peter Gerlach

2006/07
Entwurf der aus 700 Teilen bestehenden Emailkomposition "Victoria"

2008
Bühnenbild "Hamlet", Neues Theater Halle

2009
"Scapa Flow. Preußen-Bilder"


Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene EUR 2,50, ermäßigt EUR 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen

Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen vom 1. April bis 31. Oktober EUR 3,50, ermäßigt EUR 2,00


Die Städtische Galerie
In der Badstube lädt Sie ein
zur Eröffnung der Ausstellung

 

Die bunte Welt
des Einkaufs

Kaufläden und Spielzeug
aus der Sammlung Roggors,
Durach im Allgäu, und
von weiteren privaten Leihgebern

 

Freitag, 13. November, 19 Uhr

 

Begrüßung

Ulrich Mauch
Bürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung

Sibylle Schmidt-Lawrenz M.A.
von KULTURelle GbR, Kempten


 

Ausstellungsort
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

 

Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr
Sa 11-17 Uhr
Heiligabend und Silvester geschlossen

 

Eintrittspreise
Erwachsene € 2,50, ermäßigt € 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahren und
Wangener Schulklassen

 

Begleitprogramm & Führungen
Die Termine für Angebote und öffentliche Führungen
entnehmen Sie bitte der Presse oder dem Internet.


Sonntag, 3. Januar, 16 Uhr

Öffentliche Führung mit Vhs- und Galerieleiter Rudolf Sigerist


Sonntag, 17. Januar, 15-17 Uhr

Familien-Nachmittag


Sonntag, 31. Januar, 15 Uhr

Finissage


Weitere Informationen erhalten Sie
in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11, 88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522 / 74 242, Telefax 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Ausstellung

14. Nov. 2009
-
31. Jan. 2010

für Kinder, große Leute, Oma & Opa

 


Die bunte Welt des Einkaufs, Supermarkt, 1985-1995. Sammlung Roggors, Durach

 


Die bunte Welt des Einkaufs. Apotheke, 1940-1970. Sammlung Roggors, Durach

 


 

Kunst muss für Olaf Rauh (* 1968 in Leipzig, lebt und arbeitet in Leipzig und Berlin) über Qualitäten erfügen, die jenseits des Beschreibbaren liegen. Seine Fotografien sind chiffrierte Szenografien - Sequenzen, deren Strukturen verraten, dass zwischen dem ursprünglichen Dokument, einem Video, und dem abschließenden Resultat, dem Foto, Arbeits- und Manipulationsschritte liegen. Bildverschiebungen, Einschübe und Fragmentarisches torpedieren das Vorgefundene, das beschleunigt und gestreckt jetzt ausschnitthaft zutage tritt. Frauengesichter, Schriftzüge, Modegeschäfte, Verkehrsschilder, Autos, Mopeds, Menschen, Architekturmomente werden zum Repräsentativen, das hauptsächlich einer Größe folgt - der Oberfläche. Ihr werbeästhetischer Anstrich gleicht einem Lockmittel, das den Betrachter animiert, die dechiffrierten Puzzleteile wieder zusammen zu setzen. Gezeigt werden großformatige Arbeiten aus den Serien "playground", "chiffre paris" und "paninsula" der Jahre 2001 bis 2008.


Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11
D-88239 Wangen im Allgäu
Telefon +49 (0) 75 22 / 74 242, Telefax 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Eintrittspreise
Erwachsene € 2,50, ermäßigt € 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen

Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen
vom 1. April bis 31. Oktober € 3,50, ermäßigt € 2,00


Öffnungszeiten
Di-Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr
Sa 11-17 Uhr

Lange Gasse 9
D-88239 Wangen im Allgäu

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

Olaf Rauh

50 - 70 Prozent
Fotografie

Sonntag, 13. September, 11 Uhr

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Reiner Fritz, Wangen im Allgäu



playground # 1, 2001, Lambda Print auf Illford, 115 x 175 cm

Zeitgenössische Fotografie in der Städtischen Galerie In der Badstube erweitert den Blick und macht neugierig auf bislang in Wangen in der Form nicht Gezeigtes. So wie das Video ist die Fotografie innerhalb der bildenden Künste ein selbständiges Medium und funktioniert nach eigenen Regeln. Diese, was Technik, Bildaussage und deren optische Wirkungsweise angeht, unter die Lupe zu nehmen, ist Intention der Ausstellung.


50-70 Prozent, 2005, Lambda Print auf Illford, 115 x 146 cm

3 Öffentliche Führungen
Samstag, 26. September, 15 Uhr , Donnerstag, 8. Oktober, 18 Uhr
und Sonntag, 18. Oktober, 15 Uhr



Der Holzbildhauer Willy Verginer aus St. Ulrich im Grödnertal zeigt zusammen mit seinen Söhnen Matthias und Christian figürliche, in Holz gearbeitete und auf subtilem Wege farbig gestaltete Figuren.
Sie erreichen freistehend bis zu Lebensgröße, behaupten sich als Wandreliefs und Kleinskulpturen.
Die Zwillingsbrüder Verginer haben das Handwerk in der Werkstatt ihres Vaters sowie in den Kunstlehranstalten in Wolkenstein und St. Ulrich erlernt. Sie können zeichnen und modellieren, sie kennen das Holz und seine Tücken. Über die traditionelle Holzschnitzkunst hinaus verwirklichen sie ihre eigenen Visionen der Welt. Der eine macht dicke fröhliche Frauen, die träumen können. Der andere zeigt Bilder von Menschen aus seiner Umgebung in einer frappierenden Nahansicht - so macht er ohne Worte den Gang ihrer Gedanken klar.
Und der Vater? Willy Verginers lebensgroße Skulpturen vermitteln Momente intensiver Selbsterfahrung. Oft sind sie zusammen mit einem Tier dargestellt und das in einer überraschenden, wenn nicht gar absurd wirkenden Konstellation. Nicht die Masse Mensch interessiert ihn, sondern dessen individuelle Persönlichkeit, bei der jeder noch so fragmenthafte Teil eines Körpers "von Schauplätzen des Lebens" berichtet.
Alle drei gehören der dortigen Künstlervereinigung UNIKA an, die rund 60 Berufsleute zählt. Im Gegensatz zu den älteren UNIKA-Mitgliedern, die den Traditionen eng verbunden geblieben sind, haben die jüngeren Holzschnitzer im Grödnertal begonnen, die Außenwelt einzubeziehen - in skurriler, humorvoller wie ernster Manier.

Kurzbiografie VERGINER

Matthias 1982
geboren in Brixen, lebt in St. Ulrich

1996-2001
Besuch der Kunstlehranstalt in Wolkenstein

2001-2004
Bildhauerlehre

2002-2003
Zusammenarbeit mit dem Künstler Aron Demetz

2005
UNIKA-Mitglied
   
Christian

1982
geboren in Brixen, lebt in St. Ulrich

1995 - 2000
Besuch der Kunstlehranstalt St. Ulrich

2000 - 2002
Studium an der Academia delle Belle Arti di Carrara

2004
UNIKA-Mitglied o 2005 Galaria UNIKA-Mitglied

   
Willy

1957
geboren in Brixen, lebt in St. Ulrich

1971-1974
Kunstschule St. Ulrich

1984-1989
Lehrauftrag an der Landesberufsschule für Holzbildhauerei in Wolkenstein

seit 1989
Rege Ausstellungstätigkeit in Italien

1998
Mitglied des Künstlerbundes Südtirol


Begleitprogramm

Öffentliche Führungen
Donnerstag, 25. Juni, um 18 Uhr
Donnerstag, 2. Juli, um 18 Uhr
Donnerstag, 16. Juli, um 18 Uhr
Donnerstag, 30. Juli, um 18 Uhr

Führungen für Gruppen,
Schulen und Kindergärten

sind auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage möglich.

7. Wangener Kulturnacht
Freitag, 7. August, 19-24 Uhr
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung
19.30-20 Uhr und 21-21.30 Uhr


Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr und Sa 11-17 Uhr

Ausstellungsort
Lange Gasse 9, 88239 Wangen im Allgäu

Eintrittspreise
Erwachsene € 2,50, ermäßigt € 1,50
Frei für Kinder bis 10 Jahre und Wangener Schulklassen

Kombi-Karte
für Städtische Galerie und Städtische Museen
vom 1. April bis 31. Oktober € 3,50, ermäßigt € 2,00

 

Weitere Informationen erhalten Sie
in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11, D-88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522 / 74 242, Telefax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung
(Downlad Flyer mit Einladung)

Trëi Scultëures

VERGINER

Willy
Matthias
Christian

 

Samstag, 13. Juni 2009, 19 Uhr


Begrüßung
Michael Lang Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Dr. Jörg Leist



Matthias Verginger, On the Beach, 2008, Zirbelkiefer, Acryl, 47 cm

 


Christian Verginger, Nel mio mondo 2, 2005, Linde, Acryl, 70 x 50

 


Willy Veringer, Spring slippers, 2008, Linde, Acryl, 136 x 84 cm


8.-16. August

lädt ein zur Bildhauer-Werkstatt
Willy Verginer

"Modellieren mit Eisengerüst und Ölton"

Donnerstag, 13. August, 14-19 Uhr
Freitag, 14. August, 9-12 Uhr und 14-17 Uhr

Kursanmeldung unter Telefon 07522/74-242


Willi Sitte zählt neben Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer zu den bedeutendsten Malern der ehemaligen DDR.


Selbstportrait I, Bleistift und Rötel, 1987

 

 

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein
zur Eröffnung der Ausstellung

 

Werke des Realismus
Willi Sitte

Arbeiten von 1940 bis 1989

 

Samstag, 17. Januar 2009, 18 Uhr

 

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Prof. h.c. Rudolf Sigerist
Leiter der Galerie In der Badstube

Laudatio
Dietmar Rother
Galeriemanager
der Willi Sitte Galerie Merseburg

 

 

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung

Do, 29. Januar, 18 Uhr

So, 8. Februar, 15 Uhr

Sa, 28. Februar, 15 Uhr

Do, 12. März, 18 Uhr

Sa, 28. März, 15 Uhr

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle
der Städtischen Galerie • Marktplatz 11 • 88239 Wangen/Allg.
Tel. 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243

 

Für die Städtische Galerie Wangen ist diese Werkschau die erste Einzelausstellung eines international renommierten Künstlers aus den neuen Bundesländern.

Aus der umfangreichen Sammlung von Ingrid und Willi Sitte, die 2003 in die Willi Sitte Stiftung für Realistische Kunst übergegangen ist, kommen die Leihgaben nach Wangen.

Wir danken der Willi Sitte Stiftung für Realistische Kunst
für die gute Zusammenarbeit.

1921
geboren am 28. Februar in Kratzau/Chrastava (heute Tschechien)

Früh begegneten Willi Sitte Werke des 1800 in der gleichen Stadt Kratzau geborenen Künstlers Joseph von Führich, der sich der altdeutschen Malerei und dem Künstlerkreis Albrecht Dürers zuwandte. Von diesen exzellenten Zeichnern her rührt Willi Sittes Lust am soliden zeichnerischen Handwerk.

1936-39
Kunstschule des nordböhmischen Gewerbemuseums in Reichenberg/Liberec (heute Tschechien)
1939-40
Studium an der Hermann-Göring-Meisterschule für monumentale Malerei in Kronenburg/Eifel

Willi Sitte beteiligt sich 1940 während seiner Kronenburger Zeit am Protest gegen die Ausbildungsmethoden des nationalsozialistisch eingestellten Lehrers Professor Werner Peiner. Die Folge ist Kriegsdienst, der ihn als Soldat der Deutschen Wehrmacht von der Ostfront nach Norditalien in die Region von Vicenza führt. Willi Sittes Aufgabe ist es topografische Karten anzufertigen. Gleichzeitig bringt er mit den Mitteln der Zeichnung, aber unter Verwendung grotesker Elemente, die Gräuel des Krieges zum Ausdruck.

1941-44
Kriegsdienst (Sowjetunion und Italien)
1944
Aufnahme von Kontakten zur italienischen Widerstandsbewegung im norditalienischen Montecchio Maggiore nahe Vicenza

Am liebsten würde ich in Italien leben. Ich habe eine Italien-Sehnsucht, und die ist bis heute geblieben.


Willi Sitte in seinem Atelier in Italien, 1946

Ihn faszinieren die Menschen, die Landschaft und die unvergleichliche jahrhundertealte Kultur Italiens. Willi Sitte desertiert im Februar 1945 aus der Deutschen Wehrmacht als Konsequenz seiner antifaschistischen Haltung und schließt sich den italienischen Partisanen an.
Er ist Mitglied des Komitees zur nationalen Befreiung Italiens, liefert Waffen, militärische Nachrichten und half von der deutschen SS gefangenen Mitgliedern der lokalen Partisanen.

1946
Künstlerische Arbeit in Vicenza und Mailand
Erste Einzelausstellung in der Galerie Dedalo in Mailand

In Italien habe ich angefangen zu malen. Ich hatte keine Ahnung von Malerei. Und da ich von der Zeichnung herkam - schwarz-weiß - bin ich bei der grauen Palette geblieben.

1947
Übersiedlung nach Halle an der Saale, wo Willi Sitte das Malen gelernt hat.
Heirat mit Irmgard Kindler
1948
Anschluss an die Hallenser Künstlervereinigung "Die Fähre"
Beginn seiner künstlerischen Studien in Industriegebieten und Bergwerken
1949
Geburt des Sohnes Volkmar
1950
Aufnahme in den Verband Bildender Künstler Deutschlands und in den Kulturbund

Anregungen bis in die frühen 60er Jahre hinein findet Willi Sitte in den künstlerischen Äußerungen des Pariser Existentialismus, in den Werken von Pablo Picasso, Fernand Léger und Renato Guttuso als Vertreter des "italienischen Realismo".

1951
Lehrauftrag am Institut für künstlerische Werkgestaltung Burg Giebichenstein in Halle
1953
Kunstpreis der Stadt Halle
1954
Kunstpreis der Stadt Halle
1959
Ernennung zum Professor an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Halle-Burg Giebichenstein


Liegende Frau, Tusche, Pinsel, Feder, 1962

1963
Scheidung der Ehe mit Irmgard Kindler
1964
Wahl in den Zentralverband des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands
Kunstpreis der DDR
ab 1964
Wendepunkt des künstlerischen Schaffens mit Bildern wie "Rufer II" (1964), "Leuna 1921" (1965/66), "Warschauer Paar 1943" (1967) und das Polit-Triptychon "Höllensturz in Vietnam" (1966/67). Neben Bernhard Heisig leitet Willi Sitte damit die Erneuerung des großen historisch-politischen Gemäldes ein.
1965
Heirat mit Ingrid Dreßler


Tormannparade, Öl auf Karton, 1965

1966
Geburt der Tochter Sarah
Burdapreis für Grafik in München

Sein Oeuvre erweist sich anfangs weitaus internationaler als sonst in der DDR üblich. Es fasziniert mit komplexen kubistisch gebrochenen Kompositionen, die farblich in der Tradition der Klassischen Moderne stehen. In den 60er Jahren wandte er sich malerisch dem sozialistischen Realismus zu und versteht sich auch als politischer Maler wie es sie mit Jacques-Louis David, Gustave Courbet, Eugène Delacroix, George Grosz, Otto Dix und Max Beckmann gegeben hat.

1968
Käthe-Kollwitz-Preis der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin
1969
Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin
Nationalpreis der DDR 2. Klasse für Kunst und Literatur
1970
Wahl zum Vizepräsidenten des Verbandes Bildender Künstler der DDR
1972
Berufung zum Direktor der Sektion Bildende und Angewandte Kunst an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Halle-Burg Giebichenstein
Goldmedaille auf der 3. Internationalen Grafikbiennale in Florenz


Waffenhilfe, zu „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und Freiheit“, Öl/Karton, 1973

1974
Wahl zum Präsidenten des Verbandes Bildender Künstler der DDR
1976
Wahl zum Abgeordneten der Volkskammer der DDR
1977
Beteiligung an der "documenta 6" in Kassel
1979
Nationalpreis der DDR 1. Klasse für Kunst und Literatur

In den 70er Jahren entwickelt Willi Sitte eine besondere Fähigkeit bei der simultanen Darstellung von Körperbewegungen und deren Abläufen.


Das neue Hemd oder Phasen der Angleichung, Öl auf Hartfaser, 1983, Ausschnitt


1985
Wahl zum Mitglied des Weltfriedensrates und in das Präsidium des Friedensrates der DDR
1986
Beendigung der Hochschultätigkeit
Wahl zum Mitglied des Zentralkomitees der SED
1988
Beendigung der Präsidentschaft des Verbandes Bildender Künstler der DDR
Wahl zum Ehrenpräsidenten des Verbandes Bildender Künstler der DDR
1989
Rückgabe der Ehrenpräsidentschaft
1991
Beendigung der Mitgliedschaft an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin

Der Mensch ist seine große Leidenschaft.
Deswegen kann ich vom Menschen, den der liebe Gott geschaffen hat, als Maler nicht ablassen.
Die Körper äußern sich ab den 80er Jahren fleischbetont in expressiv-realistischer Manier und wecken in ihrer kraftstrotzenden Fülle Erinnerungen an die tabubrechenden Nahansichten eines Gustave Courbet im 19. Jahrhundert.

2001
Wahl zum Korrespondierenden Mitglied der European Academy of Sciences, Arts and Humanities in Paris
Absage einer im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg geplanten Ausstellung auf Grund "diskriminierender Bedingungen"
2003
Gründung der Willi Sitte Stiftung für Realistische Kunst mit Sitz in Merseburg
2006
Eröffnung der Willi Sitte Galerie in Merseburg aus Anlass des 85. Geburtstages des Künstlers am 28. Februar
2008
Verleihung des erstmals vergebenen "Halleschen Kunstpreises" am 27. Oktober
Verleihung der Ehrenbürgerwürde der italienischen Stadt Montecchio Maggiore am 15. November




 

Einzel- und Gruppenausstellungen* (Auswahl aus den letzten fünf Jahren)

2008
Ravensburg - Galerie Hölder*
2008
Wien - Real 08*, (Galerie Exner)
2008
Nürnberg - Cine Cita (Galerie B. Voigt)
2008
Karlruhe - Art Karlsruhe* (arke Galerie)
2008
Stuttgart - Galerie Matthias Küper
2007
Nürnberg - Galerie B. Voigt
2007
London (GB) - Bridge Art Fair London* (Galerie Eikelmann)
2007
Palma (ES) - Tres Temps Galeria, "Mallorca"
2007
Dortmund - arke Galerie, "Icons"*
2007
Dornbirn (AU) - art bodensee 07* (Fischerplatz Galerie)
2007
Ulm - Fischerplatz Galerie Ulm, "Wege zum Wasser"
2007
Regensburg - Galerie Peter Bäumler
2007
Stuttgart - Galerie Matthias Küper*
2007
Köln - UniqueGallery, "Beachscenes II"
2006
Düsseldorf - Galerie Eikelmann, "Landscapes"*
2006
Köln - art fair Cologne 06* (Galerie Eikelmann)
2006
Bergisch-Gladbach - Galerie Anne Malchers
2006
Dortmund - arke Galerie, "SEA"*
2006
Moskau (RUS) - art moscow 06* (Galerie Eikelmann)
2006
Genf (CH) - Galerie estivale d'Anière
2006
Dornbirn(AU) - art bodensee 06*
2006
Lindau - Villa Gruber, Lindenhof, Bad Schachen
2006
Hamburg - BHF Bank Hamburg
2006
Kronberg - Galerie Paul Sties
2006
Karlsruhe - Art Karlsruhe*
2005
Nürnberg - Franken Campus, "Zwischen Idylle und Realismus"*
2005
Berlin - Berliner Liste * (Galerie Eikelmann)
2005
Köln - art.fair Cologne 05 (Galerie Eikelmann)
2005
Moskau (RUS) - art moscow* 05 (Galerie Eikelmann)
2005
Karlsruhe - Art Karlsruhe*
2005
Essen - RWE Systems AG Essen
2005
Dornbirn (AU) - art bodensee 05 (one-man-show)
2005
Regensburg - Galerie Peter Bäumler*
2005
Dortmund - arke Galerie*
2004
Achberg - Schloß Achberg "Was bleibt...ist die Kunst",
Ausgewählte Werke aus der Sammlung des Landkreises*
2004
Düsseldorf - "Beachscenes I" Galerie Burkhard Eikelmann (Katalog)
2004
Dortmund - arke Galerie
2004
Kronberg - Galerie Paul Sties
2004
Karlsruhe - Messe art Karlsruhe*
2004
S´Alqueria Blanca (ES) - Tres Temps Galeria, Mallorca*

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein
zur Eröffnung der Ausstellung

 

Andreas Scholz
Durchsicht

 

Sonntag, 12. Oktober 2008, um 11.00 Uhr

 

Begrüßung
Michael Lang, Oberbürgermeister

Laudatio
Claudia Roßmann M.A.,
Kulturamt Landkreis Ravensburg

 

 

 

Biographie (Andreas Scholz, geb. 1955 in Waldbröl)

1976-80
Studium an der FHS für Kunst und Design in Köln. Meisterschüler bei Prof. Sovâk
1980
Förderstipendium des WDR Köln
1983
Förderpreis des Kölnischen Kunstvereins
1984-85
Lehrauftrag an der FHS für Kunst und Design in Köln
1986-93
Studienaufenthalte in Belgien, Portugal, Spanien,
Frankreich, Griechenland, Kalifornien, und Indien.

 

Ausstellungstätigkeit seit 1978.
Andreas Scholz lebt und arbeitet in Wangen im Allgäu

 

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der
Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu

Telefon 0 75 22 / 74 246 • Fax 0 75 22 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de



KUNST-SCHAU-PLÄTZE 2008

Der Künstlerbund Baden-Württemberg
in Kooperation mit Institutionen der Bodensee-Region

 

22. Juni - 21. September 2008

 

Die Städtische Galerie In der Badstube ist in diesem Sommer eine Kooperation mit dem Künstlerbund Baden-Württemberg eingegangen. Sie ist eine von zwölf Institutionen innerhalb der Bodenseeregion Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, die sich mit einer Ausstellung an dem Projekt beteiligt. Insgesamt 12 Künstlerinnen und Künstler, die Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg sind, stellen Plastiken, Skulpturen, Bilder, Installationen und Videos zur Verfügung. Ihre "Kunst-Schau-Plätze" konzentrieren sich <draußen> im öffentlichen Raum der Altstadt und ziehen sich einer Linie vergleichbar vom Argenufer vorbei am Innenhof der Städtischen Galerie In der Badstube hin zum Pulverturm, durch die Stadtmauer bis zum Wasserrad am Heimatmuseum Eselmühle. Von hier aus weiter in Richtung Gästeamt und über den Marktplatz auf die Kirchenfront von St. Martin, wo sich am Abend die Seiten eines überdimensionalen Buchs in Gestalt einer Videoprojektion umblättern. Als Innenraum fungiert das vierstöckige Frauentor (auch Ravensburger Tor) am Ende der Herrenstraße, dessen Turmgemäuer annähernd 800 Jahre alt sein dürfte und über die künstlerischen Positionen hinaus einen famosen Aus- und Rundblick über Wangen und sein Umland bietet.

Im Sommer 2002 hat die Städtische Galerie erstmals den Schritt gewagt mit Plastiken, Skulpturen und Installationen den städtische Außenraum zu bespielen. Fünf Jahre später, im Sommer 2007, hat Wangen an dem Bundeswettbewerb "Entente Florale" unter dem Motto "Wangen blüht auf" teil genommen. In Anlehnung daran hat sich der zweite KunstSommerWangen zum Thema "Papier, Wasser, Wachs, Gewachsenes" den idyllisch gelegenen Stadtpark, bei dem es sich um den alten Gottesacker handelt, zum Hort der Kunst gewählt. Jetzt, beim dritten Mal, zeigt sich die Kunst an Schauplätzen, die auf konzentriertem Altstadtterrain den Kontrast zwischen Landschafts- und Stadtarchitektur betont.


Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler an den "Kunst-Schau-Plätzen 2008"

Gerda Bier / Schwäbisch Hall
Ingrid Dahn / Leonberg
Carine Doerflinger / Karlsruhe
Bernd Hennig / Birkenfeld
Jürgen Knubben / Rottweil
David D. Lauer / Gleisweiler
Margarete Rebmann / Stuttgart
Stefan Rohrer / Stuttgart
Robert Schad / Larians et Munans (F)
Max Schmitz / Leonberg
Reinhard Sigle / Deisslingen
Willi Weiner / Stuttgart


Ausstellungsorte
Stadtraum Wangen
Innenhof bei der Städtischen Galerie In der Badstube, Lange Gasse 9
Frauentor (Ravensburger Tor), Herrenstraße

Öffnungszeiten
Frauentor Do, Fr, So 14-17 Uhr
Sa 11-17 Uhr
Freier Eintritt

Führungen
für Gruppen, Schulen und Kindergärten (auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich) auf Anfrage bei der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie In der Badstube, Marktplatz 11, 88239 Wangen, Telefon 07522/74 242 oder 246, Email
vhs@wangen.de

Kontakt und Info
Geschäftsstelle der Städtischen Galerie In der Badstube
Marktplatz 11, 88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522/74 246, Fax 07522/74 243
Email vhs@wangen.de
Internet www.galerie.wangen1.de

 


KUNSTVERMITTLUNG

Öffentliche Führungen durch Stadtraum & Frauentor
Donnerstags, 19 Uhr mit Treffpunkt am Frauentor in der Herrenstraße
31. Juli - 21. August - 4. September - 19. September 2008

 

 

"Wenn die Kunst die Sause macht"

Führung für Kinder ab 6 Jahren, Mittwoch, 27. August, 10.30 Uhr

Wenn die Kunst in diesem Sommer die Sause macht, nimmt sie einfach den Stift und einen Block zur Hand und macht sich damit auf den Weg durch die Altstadt. Hier hat die Städtische Galerie In der Badstube eine Reihe von Skulpturen aufgestellt, die sonst nicht da stehen. Sie stammen von Künstlern, die dem Künstlerbund Baden-Württemberg angehören. Was glaubt ihr, wie diese Werke aus Stahl und Holz entstanden sind? Mit Zeichenstift und Papier dürft ihr die Skizzen machen, die es braucht, um den "Seelenturm" von Gerda Bier zu errichten oder die rot lackierte "Vespa" von Stefan Rohrer in diese abenteuerliche Formen zu biegen.

Für den Fall, dass es mal wieder regnet, gehen wir in den Turm am Ende der Herrenstraße - das Frauentor. Hier gibt es außer Bildern und Skulpturen einige Videofilme zu sehen, die nur zwei bis drei Minuten lang sind. Das ist nicht sehr lang und deshalb, um daraus eine richtig gute Geschichte zu machen, braucht es eure Phantasie. Dabei könnt ihr verschiedene Wege ausprobieren - erzählen, malen, zeichnen.

Leitung: Babette Caesar
Treffpunkt: Frauentor (Ravensburger Tor) in der Herrenstraße

 

 

 

6. Wangener Kulturnacht am Freitag, 1. August, 19-24 Uhr

"Kunst-Pausen"

Die beiden Rundgänge durch die Ausstellung "Kunst-Schau-Plätze 2008" konzentrieren sich <draußen> in der Unterstadt auf eine Reihe von Skulpturen und Plastiken, geschaffen von Künstlerinnen und Künstlern, die Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg sind. <Drinnen> bespielen drei Künstlerbund-Mitglieder die vier Geschosse des Frauentors am Ende der Herrenstraße mit Skulpturen, Bildern und Videofilmen.

 

1. Führung von 19.30 bis 20.00 Uhr:
Stadtraum
Treffpunkt Städtische Galerie In der Badstube, Lange Gasse 9

2. Führung von 21.00 bis 21.30 Uhr:
Frauentor (Ravensburger Tor)
Treffpunkt am Ende der Herrenstraße

 

 

 

Anlässlich der Ausstellung "Kunst-Schau-Plätze 2008" werden im Rahmen der Wangener Kulturnacht zwei Videoprojektionen an Plätzen in der Altstadt gezeigt:

Videoprojektion
auf der Fassade der Stadtpfarrkirche St. Martin am Marktplatz
von 21.15 bis 22.30 Uhr:

Margarete Rebmann,
Das offene Buch im öffentlichen Raum (Hommage an Marcel Duchamps "Readymade malheureux"), 2007/08, Video

 

Videoprojektion
am Pulverturm beim Museums-Café von 21 bis 21.30 und von 22.30 bis 23 Uhr:
Carine Doerflinger, Compilation of sketchbook, 2006, 15 Videos, 25 Minuten

 


 


Carine Doerflinger (1960 Straßburg, lebt in Karlsruhe),
Compilation of sketchbook, 2006, 9 Videos

 


Margarete Rebmann (1948 Schwäbisch Gmünd, lebt in Stuttgart),
Das offene Buch im öffentlichen Raum
(Hommage an Marcel Duchamps "Readymade malheureux"),
2007/08, Video

 


 

Standorte


Ansicht des Frauentors in der Herrenstraße mit einer wunderbaren
Aussicht. Hier sind auf vier Stockwerken Arbeiten von
Gerda Bier, Carine Doerflinger und Bernd Hennig zu sehen


Aussicht vom Frauentor auf die Herrenstraße


Bernd Hennig (1952 Heilbronn, lebt in Birkenfeld), Oliviadoppio,
2006, Betonguss, Silikon auf Stahlgestell, 130 x 40 x 40 cm


David D. Lauer (1939 Trier, lebt in Gleisweiler), Daimon IV,
Großer Kopf, 1999, Corten, V2A-Stahl, 173 x 100 x 147 cm


Gerda Bier (1943 Schwäbisch Hall, lebt in Schwäbisch Hall),
Großer Seelenturm, 2006, Holz, Eisen, 250 x 59 x 44 cm


Gerda Bier (1943 Schwäbisch Hall, lebt in Schwäbisch Hall),
Arche, 2007, Papiercollage, Eisen, 29 x 17 x 12 cm


Ingrid Dahn (1939 Schwedt, lebt in Leonberg-Warmbronn),
Großer Parabelkopf, 2001, Stahl, Farbe, Höhe 300 cm


Max Schmitz (1936 Oberhausen, lebt in Leonberg-Warmbronn),
Großer Koordinatenkopf in Schrägstellung, 1991,
Cortenstahl, Höhe 330 cm


Reinhard Sigle (1954 Stuttgart, lebt in Deisslingen),
Ohne Titel, 2006, Holz, Farbe, Höhe 25 cm


Robert Schad (1953 Ravensburg, lebt in Larians et Munans (F)), Emfin III,
2003, Vierkantstahl St 37-2, Kantenlänge 60 mm, 820 x 20 x 25 cm


Stefan Rohrer (1968 Göppingen, lebt in Stuttgart), Vespa, 2007,
Motorrollerteile, Stahl, Lack, 260 x 180 x 110 cm


Willi Weiner (1954 Zusmarshausen, lebt in Stuttgart),
Kiesuhr, 1999, Cortenstahl, Kies, 325 x 120 x 120 cm


MANSEN

Erich, Anna, Matthias, Susanne

Malerei, Zeichnung, Aquarell, Holzschnitt, Installation


13. April – 15. Juni 2008

 

 

 

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

 

VIER MAL MANSEN

 

Sonntag, 13. April 2008, um 11 Uhr

 

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister der Stadt Wangen

 

Einführung
Babette Caesar

 

Öffentliche Führungen durch die Ausstellung

Donnerstag
, 15. Mai, 18 Uhr
Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr
Samstag, 7. Juni, 15 Uhr

 

Künstlergespräch mit Erich und Anna Mansen

Donnerstag
, 24. April, 18 Uhr


Finissage mit den Künstlern

Sonntag
, 15. Juni, 11 Uhr



Führungen für Kinder ab 6 Jahren

Samstag
, 3. Mai, 11 Uhr
Samstag, 31. Mai, 11 Uhr

 

Führungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten
(auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich)
auf Anfrage bei der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie Marktplatz 11, 88239 Wangen,
Telefon 07522/74246, www.galerie.wangen1.de

 

 

Öffnungszeiten Galerie
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr
Sa 11-17 Uhr
Ausstellungsort: Lange Gasse 9


Weitere Informationen erhalten Sie
in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu

Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243 • Internet: www.galerie.wangen1.de

Erich Mansen
1929 in Flensburg geboren
1950–54 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei den Professoren Otto Laible und Walter Becker sowie an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts Paris bei Prof. Brianchon
Professor für Zeichnen und Malen an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Atelier in Kißlegg/Allgäu
Lebt in Lichtenstein mit Atelier in Reutlingen

Projekt Bild
Meine Malereien sind ein Gegenüber. Sie entstehen als Erkundungen, die den Malenden selbst verändern und sich eben um diese Veränderungen drehen. Sie wirken als Spuren, bilden Partituren eines Wahrnehmens, das aktiv ist und nichts einfach hinnimmt.


Im Raum Kohle und Öl auf Leinwand, 2006, 200 x 130 cm


Anna Mansen
1929 geboren in Weingarten
1950–54 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei den Professoren Otto Laible und Walter Becker
1964–89 Kunsterzieherin am Friedrich-List-Gymnasium in Reutlingen
Lebt in Lichtenstein mit Atelier in Reutlingen

Meine Arbeit folgt der Vorstellung, dem Aquarell gewisse, am Gegenstand selbst auf scheinende Eigenschaften abzugewinnen. Bei diesem Vorgehen interessiert das Wässerig-Fließende nicht so sehr, als die stoffliche Möglichkeit des durchsichtigen Mediums zu Tiefe und samtigem Schimmer. Eine Struktur aus kleinen, unregelmäßigen Farbpartikeln verleiht den Bildgegenständen im Kontext des Bildganzen körperhafte Präsenz und immanentes Leuchten.


Bei Licht besehen Aquarell, 2007, 30 x 30 cm


Matthias Mansen
1958 geboren in Ravensburg.
1978–84 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Arbeistsaufenthalte in London, Paris, New York
Lebt und arbeitet in Berlin

Ich schneide keine ›Linien‹; ich schneide eher ›Licht‹, um das, was auftaucht, voneinander zu unterscheiden. Ich schneide auch ›Körperhaftigkeit‹ aus den abstrakten Mustern oder Strich kombinationen. Und auf diese Weise, ausgehend von Licht und Körperhaftigkeit, arbeite ich einen Kopf oder eine Figur heraus. Ich versuche, sie wirklich einleuchtend zu machen.


Berlin-Tiergarten, Frühling A Holzschnitt, 2006, 89 x 119 cm


Susanne Mansen
1959 geboren in Flensburg
1978–84 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Hans Baschang Meisterschülerin
Lebt und arbeitet in Tutzing

Die Fallenstellerin stellt sich selbst die meisten...

Malerei und Zeichnung stehen im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit. Durch sie trete ich in Dialog mit meiner Umwelt, reagiere auf Dinge und Verhaltensweisen und ironisiere Rituale des täglichen Lebens. In meinen Installationen setze ich der realen Welt spielerisch meine eigene Wirklichkeit entgegen.


In einem Land nach unsrer Zeit Gips/verschiedene Materialien,
2005, 9x25x17cm


Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

Toni Schönecker
Zeichner Maler Freskant
1893 - 1979

Sonntag, 13. Januar 2008, 11 Uhr

 

Begrüßung

Michael Lang
Oberbürgermeister

Einführung

Roland Fischer



"Abwärts im Schwung", 1940, Aquarell, Privatbesitz

 


Egerländer Bauernhochzeit, 1963, Heimatmuseum der Falkenauer, Schwandorf

 


Bäckerei und Cafe´ Knabe, Schmiedstraße in Wangen, Sgraffito, 1968

 

Führungen durch die Ausstellung

Samstag,
19.01.08, 15 Uhr Roland Fischer
Sonntag,
03.02.08, 15 Uhr Babette Caesar
Donnerstag,
21.02.08, 18 Uhr Babette Caesar
Sonntag,
09.03.08, 15 Uhr Roland Fischer

 

Auf den Spuren von Toni Schönecker
Rundgang durch Wangen

Freitag, 08.02.08, 15 Uhr Roland Fischer
Freitag,
29.02.08, 15 Uhr Roland Fischer
Treffpunkt an der Städtischen Galerie
In der Badstube, Lange Gasse 9, Wangen im Allgäu

 

Sgraffito - wie geht das?
Workshop für Kinder ab 6 Jahren

Samstag, 26.01.08, 14 Uhr Babette Caesar / Roland Fischer
Samstag,
23.02.08, 14 Uhr Babette Caesar / Roland Fischer
Ort: Städtische Galerie In der Badstube

 

Welche Häuser hat Toni Schönecker in Wangen bemalt!
Suchspiel für Kinder ab 6 Jahren in der Stadt

Samstag, 09.02.08, 14 Uhr Babette Caesar
Samstag,
01.03.08, 14 Uhr Babette Caesar
Treffpunkt an der Städtischen Galerie
In der Badstube, Lange Gasse 9, Wangen im Allgäu

Öffnungszeiten Galerie
Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr
Sa 11-17 Uhr
Ausstellungsort: Lange Gasse 9


Weitere Informationen erhalten Sie
in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu

Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243 • Internet: www.galerie.wangen1.de

Vom Egerland nach Wangen im Allgäu


Maler, Freskant, Aquarellist, Zeichner, Illustrator, Radierer,
Lithograph, Holzschneider, Photograph, Bildhauer

 

1893
geboren am 1. November in Falkenau a. d. Eger

1907-1910
Photographenlehre in Falkenau

1910-1913
Wanderjahre: Pressburg, Brüssel, Berlin, München

1913-1914
Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien

1914-1918
Kriegsteilnehmer

1918
Tätigkeit bei Hofphotograph F. Grainer, München

1919
erstmals in Wangen bei Freund Jule Götz

1919-23
Studium an der Akademie der bildenden Künste in München bei Prof. Hermann Groeber

seit 1919
Mitarbeit als Illustrator sportlicher Themen bei verschiedenen Verlagen

1924
Rückkehr nach Falkenau; seitdem als freischaffender Künstler tätig. Neben die Sportmotive treten Bilder aus dem Egerland, die sich mit den Menschen und ihrem Brauchtum beschäftigen. Gestaltung von Innen- und Außenwänden in Sgraffito- bzw. Freskotechnik

1930-1936
Mappenwerke "Alt-Falkenau", "Bergbau" und "Siemens Glas Neusattl" als graphische Folgen

1944
Einberufung zum Wehrdienst

1946
Partenkirchen

1949-1951
Klais bei Mittenwald

1950
Gestaltung des Wangener Frauentors als Sgraffito

ab 1953
Wohnsitz in Wangen mit Atelier im Lindauer Tor. Es entstehen im gesamten Stadtgebiet großflächige Sgraffitos und Fresken an öffentlichen und privaten Gebäuden

1972/73
Wandgemälde "Egerländer Bilderbogen" für die Egerländer Kunstgalerie in Marktredwitz

1979
gestorben am 2. November in Wangen nach Vollendung eines Freskos

 

Für seine Verdienste erhielt Toni Schönecker u. a. das Bundesehrenzeichen der Eghalanda Gmoin und den Nordgau-Kulturpreis (1962)

 


Toni Schönecker, Selbstportrait, 1969



Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

Ugge Bärtle

Figur und Form
zum 100. Geburtstag
des Tübinger Bildhauers

Sonntag, 30. September 2007, um 11 Uhr

 

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister der Stadt Wangen im Allgäu

Einführung
Dr. Barbara Lipps-Kant, Tübingen

Gedichte
Katharina Scharlowski, Freiburg

 

Führungen Donnerstag, 11. Oktober, 18 Uhr
durch die Sonntag, 21. Oktober, 15 Uhr
Ausstellung Samstag, 10. November, 15 Uhr
Donnerstag, 29. November, 18 Uhr

Führungen Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr
für Kinder Sonntag, 11. November, 15 Uhr
ab 6 Jahren

Filme über Während den Öffnungszeiten werden zwei Filme
Ugge Bärtle über den Künstler gezeigt. Dauer jeweils 30 Min.

 

 

Weitere Informationen erhalten Sie
in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu

 

Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243 • Internet: www.galerie.wangen1.de

Figur und Form
zum 100. Geburtstag des Tübinger Bildhauers

Am 12. September 1907 in Tübingen geboren, hat Ugge (eigentlich "Eugen") Bärtle, nach seinem Tod 1990 ein umfangreiches Werk hinterlassen, das sich zum Teil in seiner Heimatstadt im Ugge Bärtle Haus befindet. Aus dem großelterlichen Anwesen, das Atelier und Skulpturengarten des Bildhauers beherbergt, kommen die Leihgaben erstmals nach Wangen. Diese bilden ein Wechselspiel zwischen Bärtles Skulpturen aus Stein, Holz und Bronze und seinen Lithographien.

Ein Hauptthema sind die Reiterfiguren, für die der Tübinger vor allem bekannt geworden ist. Ihr abstrahiertes Bewegungsspiel machen sie zu einem höchst sinnlichen Erlebnis.
Daneben stehen Bärtles idolhafte Figuren aus Stein. Sie erinnern in ihrer klaren Körpersprache an Mythologisches aus antiker Zeit.
Im Kontrast dazu hat Bärtle seine Zeit mit mehr als 500 druckgraphischen Arbeiten kritisch in den Blick genommen. Das Menschenbild, Reiterdarstellungen und das Motiv Föhn werden von ihm als erweiterte Reflexion des Bildhauerischen thematisiert, bei dem das Experiment und der Zufall eine wichtige Rolle spielen.

Ugge Bärtle gilt als Verfechter der offenen Form, indem er stets für die Moderne plädiert hat, für Picasso, Braque oder Calder, und in deren Sinne er seinen Beitrag für die Kunst leistete.

 

Ugge Bärtle

1907 am 12. September in Tübingen geboren

1925-27 Steinmetzlehre bei Karl Merz, Tübingen

1928 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste, München, bei Professor Joseph Wackerle

1929 auf der Walz in Italien

1930-33 Fortsetzung des Kunststudiums in München

1933 Preis der Stadt München für den "Stehenden Jüngling Georg" aus Bronze, heute im Skulpturengarten des Ugge Bärtle Hauses in Tübingen

1935 Studienreise nach Griechenland

1936 lebt in Braunschweig

1938 lebt in Hamburg, Atelier beim Gänsemarkt

1940 Einberufung zum Kriegsdienst, Brunsbüttelkoog

1943 Soldat in Frankreich

1944 das Hamburger Atelier wird durch Bomben zerstört

1945-46 in französischer Kriegsgefangenschaft

1946 Rückkehr zu seiner Familie in Bad Segeberg, Versuch eines künstlerischen Neubeginns in Hamburg, erste Lithographien, Auseinandersetzung mit der Modernen Kunst

1949 Übersiedlung nach Tübingen, Atelier im elterlichen Haus, Herrenberger Straße 12, Anfänge des Skulpturengartens, Mitglied in der Notgemeinschaft Tübinger und Reutlinger Künstler

1950 Studienreisen nach Schweden und in der Schweiz, erster lithographischer Reiter

1951 Gründung der Künstlergemeinschaft Ellipse im Bärtleschen Tübinger Atelier

seit 1953 Studienreisen nach Paris, London, Barcelona, New York, Island, Moskau, St. Petersburg, England, Schottland, Frankreich, Madrid und Wien

1965 Auseinandersetzung mit dem Idol

1971 Gründung des Künstlerbundes Tübingen e. V. in Ugge Bärtles Atelier

1987-90 Umwandlung der Atelierräume in ein Museum

1990 am 28. August in Tübingen gestorben


Josef Bücheler

Nikolaus Cinetto

Barbara Ehrmann

Angela M. Flaig

Andreas Futter

Armin Göhringer

Hans Grohe

Caroline Laengerer

M. Pietra Löbl OSF

Franklin Pühn

Gert Riel

Hannelore Weitbrecht

Albrecht Zauner

Susanne Zuehlke

 

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

 

Kunst Sommer Wangen 2007

drinnendraußen

Papier Wasser Wachs Gewachsenes

 

Freitag, 15. Juni 2007
19 Uhr im Stadtpark

 

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister der Stadt Wangen

Wie der
KunstSommerWangen 2007
zum Blühen bringt!

Babette Caesar

 


Fünf Jahre nach dem ersten KunstSommerWangen begibt sich die Städtische Galerie In der Badstube erneut mit der Kunst in den öffentlichen Raum.
Im Unterschied zu 2002 sind die Werke dieses Mal nicht allein im Altstadtkern platziert, sondern schwerpunktmäßig in Wangens idyllisch gelegenem Stadtpark, bei dem es sich um den ehemaligen „Alten Gottesacker“ handelt. Das 1521 angelegte, von Gruftkapellen entlang einer Außenmauer umzogene Gelände liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Martinstorschule, Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu und Jugendzentrum Tonne. Der Stadtpark hat fünf Tore. Der Hauptzugang über die Lindauer Straße führt durch einen Torbogen gleich zur dahinter liegenden Rochuskapelle. Hier beginnt das Parkareal, in dem sich offene mit baumbestandenen Flächen abwechseln und einen idealen Raum für bildhauerische Werke bieten.

Badstube

Parallel dazu wird die Städtische Galerie In der Badstube sowie der angegliederte Innenhof bespielt. Beides, direkt an die Wangener Stadtmauer grenzend mit der dahinter fließenden Argen, verfügt auf Grund der denkmalgeschützten Räume über ein bestechendes Ausstellungsambiente.
Zwischen Galerie und Stadpark sind ausgesuchte Werke als „Verbindungsstücke“ im Altstadtbereich auf dem Vorplatz des Gästeamtes und im Innenhof der Hospitalstiftung zum Heiligen Geist aufgestellt.
An beiden Zwischenstationen erhalten interessierte Besucher Informationen zum KunstSommerWangen.
Der KunstSommerWangen geht über seinen Titel „Papier, Wasser, Wachs, Gewachsenes“ eine Beziehung zu dem Bundeswettbewerb „Entente Florale 2007“ ein, an dem sich die Stadt Wangen unter dem Motto „Eine Stadt blüht auf“ beteiligt. In den Innenräumen liegt der Schwerpunkt auf Materialien, die Vegetabiles, Flüssiges, Schmelzbares und Transparentes, trotz aller Zerbrechlichkeit aber auch Handfestes, auf den verschiedensten Wegen zum Ausdruck bringen. Diese Leichtigkeit findet sich im Draußen in einem übertragenen Sinne wieder, gekoppelt mit einer, bedingt durch die Weitläufigkeit der Parklandschaft, überraschenden Vielansichtigkeit. Das Zusammenspiel von Figurativem und Abstraktem, von Installiertem und fixer Skulptur sorgt in diesem Rahmen für kontrastreiche Spannung. Wangen blüht unter diesen Vorzeichen auch „künstlerisch” im Sinne von „Gewachsenem” auf.

14 Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich an diesem
Projekt. Sie kommen aus dem süddeutschen Raum, aus Vorarlberg und aus der unmittelbaren Umgebung von Wangen.
Ein Teil ihrer Werke ist speziell für diesen Sommer entstanden und einige erhalten erst hier ihre endgültige Form.
Dadurch und durch die Nutzung des Stadtparks ist das Projekt auch von experimentellem Charakter:
Denn es ist das erste Mal, dass dieser Ort zum Hort der Kunst wird

Stadtpark


>> Jugendliche ab 12 Jahren sind gefragt<<

Samstag, 30. Juni, 10.30 - 12 Uhr
Montag, 30. Juli, 10.30 - 12 Uhr
Donnerstag, 16. August, 10.30 - 12 Uhr

Zur Ausstellung Papier, Wasser, Wachs, Gewachsenes bietet die Städtische Galerie für Jugendliche ab 12 Jahren Kurzführungen und Workshops an.
In den Materialien birgt sich Flüchtiges, Bleibendes, Schweres und Leichtes.
Damit wollen wir arbeiten, was sich kurzzeitig oder auch länger in die Ausstellung mit einbringt.

Leitung: Silvia Jung

Teilnehmerzahl: max. 15 Jugendliche

Treffpunkt: Stadtpark / Rochuskapelle
Bei Regen in der Städtische Galerie

>>Wenn die Kunst die Sause macht<<

Samstag, 7. Juli, 10.30 - 12 Uhr
Mittwoch, 29. August, 10.30 - 12 Uhr

Führungen für Kinder ab 6 Jahren

Wir sausen zuerst durch den Stadtpark und dann in Richtung Galerie. An beiden Orten erhaltet ihr einen Überblick über das vielfältige Spektrum, was der KunstSommerWangen euch bietet: Große Plastiken, die aus einem einzigen Stahlblech geschnitten sind, Papierbäume, die meterhoch in den Himmel wachsen, oder in der Natur gesammelte Blüten und Samen, die jetzt zu Bildern geworden sind.
Im Anschluss an unsere Sause habt ihr Gelegenheit, eure Ideen wachsen zu lassen und in die
Praxis umzusetzen. Nach Möglichkeit finden wir einen Platz, die Ergebnisse im KunstSommer
Wangen zu zeigen.

Leitung: Babette Caesar

Treffpunkt: Stadtpark / Rochuskapelle
Bei Regen in der Städtischen Galerie

>>Erlesene Orte<<

in Zusammenarbeit mit der Öffentlichen
Bücherei Wangen

Mittwoch, 11. Juli, 20 Uhr
Oberbürgermeister Michael Lang und Pfarrer
Wilhelm Wahl
im Stadtpark
Bei Regen in der Rochuskapelle

>>KunstPausen<< in der Kulturnacht

Freitag, 3. August, 19-24 Uhr
Kurzführungen durch den KunstSommerWangen im Stadtpark von 19.30-20 Uhr und in
der Städtischen Galerie In der Badstube von
21.30-22 Uhr. Beide Ausstellungsorte sind durchgehend von 19 bis 24 Uhr geöffnet.

Öffentliche Führungen Galerie und Stadtpark

Donnerstags, 19 Uhr
Treffpunkt Städtische Galerie In der Badstube
28. Juni, 5. Juli, 19. Juli, 2. August, 16. August,
30. August

Finissage
Sonntag, 2. September, 11 Uhr, Stadtpark
Im Rahmen des Internationalen Kultursommers
Wangen i.A. – Westallgäu


Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der
Städtischen Galerie • Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu
Telefon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

 

Standorte und Öffnungszeiten

1_ Stadtpark „Alter Gottesacker“
Lindauer Straße
täglich 8-21 Uhr

2_ Tourist Information - Gästeamt Stadt Wangen
Vorplatz
Marktplatz 1

3_ Hospitalstiftung zum Heiligen Geist
Innenhof, Spitalstraße 16
täglich 8-17 Uhr

4_ Städtische Galerie In der Badstube
mit Innenhof
Lange Gasse 9
Di - Fr, So, Feiertage, 14-17 Uhr
Sa, 11-17 Uhr



Der KunstSommerWangen 2007
ist ein Projekt im Rahmen der Teilnahme
der Stadt Wangen am Bundeswettbewerb
„Entente Florale 2007“



Wolfgang Glöckler Atalanta

21. Januar - 18. März 2007

 

Biographie

1941
geboren in Konstanz / Bodensee

1961-64
Lehre als Musterzeichner in der Textilindustrie (Fa. Herosé Konstanz)

1964-70
Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei den Professoren Peter Herkenrath, Georg Meistermann und Horst Antes (Meisterschüler)

seit 1970
Zeichnungen und Bilder in Zusammenarbeit mit Atalanta

1971
Wandbild (Keramik) für das Universitätsbauamt in Konstanz

seit 1977
Reisen nach Indien

1977-80
Gastdozent für Zeichnen an der Fachhochschule für Gestaltung Pforzheim (Klasse für Modedesign)

1981
Holzobjekte für das Universitätsbauamt Konstanz

1982-83
Wandgemälde für das Klinikum Marburg

1984
Deckengemälde und Wandbild (Keramik) für das Berufsschulzentrum in Friedrichshafen

1984-85
Wandbild und Brunnenanlage für das Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene in Langen bei Frankfurt am Main

1985
Wandbild (Keramik) für das Arbeitsamt Konstanz

1986
Wandbild (Keramik) für das Postamt in Bad Kreuznach

1987
Wandbild (Keramik) für das Fernmeldeamt Trier

1988
Säulenskulpturen für die Chemische Landesuntersuchungsanstalt in Freiburg / Breisgau

1993-94
Wandbild (Keramik) für das Markgrafenbad in Badenweiler

1996
Umzug von Karlsruhe nach Frankreich in die Nähe von Epinal / Vogesen

2003
Wandbild und Brunnen (Keramik und Majolika) für die Gehörlosenschule in Heidelberg

2003-04
Wasserbecken (Keramik und Majolika) für den mittleren Urnenhof auf dem Friedhof St. Wolfgang in Wangen im Allgäu

 

Wolfgang Glöckler ist seit 1964 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im süddeutschen und schweizerischen Raum vertreten, u. a. in Konstanz, Karlsruhe, Baden-Baden, Rastatt, Singen, Reutlingen, Friedrichshafen, Ravensburg, Saulgau, München, Bregenz, St. Gallen, Bonn, Bad Kreuznach, Frankfurt / a. M.

 

 

 

Führungen Donnerstag, 1. Februar, um 18 Uhr
Samstag, 24. Februar, um 15 Uhr
Sonntag, 18. März, um 15 Uhr

 

Führungen Sonntag, 4. Februar, um 14 Uhr
für Kinder
Sonntag, 11. März, um 14 Uhr
ab 6 Jahren

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

 

WOLFGANG GLÖCKLER
ATALANTA

Retrospektive

 

Samstag, 20. Januar 2007, 18 Uhr

 

 

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister

 

Einführung
Jupp Eisele, Ravensburg

 


Malerei und Keramik

Den Wangenern dürfte der 1941 in Konstanz geborene, heute in den Vogesen lebende Künstler Wolfgang Glöckler über das keramische Werk auf dem Friedhof St. Wolfgang ein Begriff sein. Im Herbst 2005 wurde sein vier mal vier Meter messendes Wasserbecken im mittleren Urnenhof, ausgestattet mit blau bemalten Keramikfliesen, fertiggestellt und eingeweiht. Aus dieser neu entstandenen Nähe zum Allgäu und zu Wangen erwuchs der Wunsch nach einer Ausstellung in der Städtischen Galerie In der Badstube, die einen Überblick über Glöcklers gesamtes Schaffen zeigt.

Seine bildnerischen Werke sind in der Mehrzahl Aquarelle - gemalt auf Papier in großen Hoch- und Querformaten, aber auch auf mittleren und kleinen Blättern. Sie entwickeln faszinierende haptische Momente durch das Aufeinandertreffen von Zellulose, Wasser und Farbe, die bis hin zu reliefartigen Materialverformungen reichen. Begonnen hat Glöckler, der an der Karlsruher Kunstakademie Meisterschüler von Horst Antes war, mit figürlichen Arbeiten voll impulsiver, ungebändigter, naiver Ausdruckskraft. Gefolgt von den immer strenger werdenden ornamental durchstrukturierten Pflanzen- und Felslandschaften, unter Hinzunahme von Vogel- und Himmelsmotiven, Kugeln, Säulen und Pyramiden, aus denen monumentale Kopfbilder, Glöcklers großartige "Kopflandschaften" hervorgingen. Keine Stelle auf diesen Bildern scheint nicht bewegt zu sein. Sie sind in ständigem Fluss begriffen und strahlen im gleichen Atemzug eine große Ruhe aus, hervorgerufen durch das Spiel der positiven und negativen, der ausgemalten und frei gelassenen Flächen. "Spiegelungen eines verlorenen Paradieses" werden sie oft genannt und dazu gehört unmittelbar der Name "Atalanta", den Wolfgang Glöckler sich als alter ego gewählt hat und mit dem er seit den 1970er Jahren seine Bilder signiert.

Die Ausstellung zeigt Werke ab den 1970er Jahren bis heute aus dem Besitz von Wolfgang Glöckler, Ausgewähltes aus den Beständen privater wie öffentlicher Leihgeber sowie der Karlsruher Majolika-Manufaktur, die über zahlreiche keramische Arbeiten verfügt.

 


Probebrand für das Wasserbecken auf St. Wolfgang, 2004, Keramik und Majolika, 27 x 27 cm, Privatbesitz

 


Atalanta I (Ausschnitt), 1990, Aquarell/Aquatec/Collage auf Papier, 200 x 160 cm, Sammlung Stadt Ravensburg

 

W ANGE N
"ANGE" kommt aus dem Französischen und steht für das deutsche Wort "Engel". Dieses Wortspiel, das für Wolfgang Glöckler einen tieferen Sinn in sich birgt, ist ihm während seiner künstlerischen Arbeit für den Wangener Friedhof St. Wolfgang aufgefallen. Zu seinem dort installierten Keramikbecken existiert eine erste Fassung. Sie ist im Rahmen der Ausstellung zu sehen und vom Entwurf bis zum fertigen Brand dokumentiert.
Das Becken oberhalb der Urnengruft steht für das Element Wasser, flankiert von den Elementen Feuer und Erde in den beiden angrenzenden Höfen und der Luft, die sie umgibt. Glöcklers zum Ausdruck gebrachtes Thema ist "Schöpfung" von allem, was lebt. Einem All-Over ohne Anfang und Ende vergleichbar, bedecken mythische Wesen die Fläche, verknüpft durch ein unüberschaubares Reich aus vegetabilem Formengut.




Als ich vor über einem Jahrzehnt zum ersten Mal eine Ausstellung ausschließlich mit Menschenbildern wagte, äußerte eine Besucherin nach dem ersten Blick in die Runde spontan: „Ich wusste gar nicht, dass Bilder mit Menschen so vielfältig sein können.“ Voilà!
Sie sind es aber! Und es ist gleich, ob die Dargestellten Franzosen, Spanier oder Italiener sind. Nur MENSCHEN müssen es sein. Solche werden Sie in der Ausstellung finden. Nicht wenige: Allein, zu zweien, in Menge. Sie sind BILD geworden - FIGURA - gezeichnet, skizziert, gemalt, gedruckt. Und sie sind Menschen. Echte Menschen. Voilà!
Aber es gibt noch ein paar Kleinigkeiten anzumerken: Die Leute aus dem Süden sind Teil der „primären Wirklichkeit“, des Lebens. Ihnen widmet die Ausstellung am meisten Platz. Da sind aber noch Bilder von Leuten im Museum oder in der Galerie. Sie stehen vor Bildwerken, konzentriert und andächtig, in einer Aura von Stille. Sie ahnen nicht, dass sie in ihrer Meditation von meinem Stift gezeichnet werden; dass sie betrachtete Betrachter sind, die, wenn Bild geworden, von anderen Betrachtern betrachtet werden, hinter denen vielleicht wieder ein Zeichner steht, der sie skizziert. Der Mensch und die Bilder - „sekundäre Wirklichkeit“.

Honest Schempp, August 2006


„Großer Leser“, 1999, Tempera, 65 x 60 cm

Führungen Sonntag, 15. Oktober, um 15 Uhr
+ Einblicke in Skizzenbücher
Donnerstag, 9. November, um 18 Uhr
Samstag, 25. November, um 15 Uhr

Führungen Sonntag, 22. Oktober, um 14 Uhr
für Kinder + kreatives Malspiel
ab 6 Jahren Sonntag, 19. November, um 14 Uhr
+ kreatives Malspiel

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

HONEST SCHEMPP

Sonntag, 1. Oktober 2006, 11 Uhr

 

Begrüßung

Michael Lang
Oberbürgermeister

 

„Ein Bild solange anschauen,
wie der Künstler gebraucht hat, es zu malen“

Babette Caesar

 

Aus Manoli-Texten des Künstlers

Wolfgang Sutter

 

MENSCHEN–BILDER

HONEST SCHEMPP

1.Oktober–26.November 2006

 

Biographie

1932
in Lindau (B) geboren
ab 1952
Studium der Pädagogik
bis 1960
Zeichnungen
1960er Jahre
Ausbildung in druckgraphischen Techniken in Augsburg, München, Mandelieu/Provence
Eigene Druckwerkstatt (Lithographie, Holzschnitte, Radierung 1965 bis 1995)
Religiöse Bildthematik, daneben Illustrationen, Graphikzyklen,
u. a. für die Württembergische Bibelanstalt Stuttgart und das Bayerische Fernsehen
Kunstreisen in den Tessin, nach Frankreich, Spanien, Italien, in die Benelux-Länder
1964
Gründungsmitglied „Lindauer Kreis“ (später „Neue Gruppe Lindau“)
seit 1970
Erde- und Temperamalerei
seit 1976
Literarische Texte, u. a. „Spanische Reise“ (Text-Bild- band nummeriert 1978/79), „Schach“ (Hörspiel 1996), „Die Farben des Spektrums - Texte zur Kunst“ (2002), 5 Bände Gedichte (1998-2004)
1986
Kunstpreis der Stadt Kempten
2006
Ehrenmitglied „Gesellschaft der Kunstfreunde Lindau“

Honest Schempp lebt in Lindau (B)

Seit 1958 Einzelausstellungen u. a. in München, Augsburg, Dresden, Eisenach, Reutlingen, Ulm, Ellwangen, Meersburg, Friedrichshafen, Ravensburg, Wangen, Lindau und der Schweiz. Zahlreiche Gruppen-ausstellungen im süd- und mitteldeutschen Raum.




„Es singt in meinem Blut“
Heiko Herrmann
Bilder und Skulpturen 1976 bis 2006
16. Juli – 27. August 06

 

Biographie Heiko Herrmann

1953
in Schrobenhausen geboren

1971-73
Glasmalerlehre in Neugablonz

1973-74
Schüler von Heimrad Prem

1974-81
Studium Akademie der Bildenden Künste München Meisterschüler bei Professor Reipka

1976-81
Mitglied der Künstlergruppe „Kollektiv Herzogstraße“

1977
Arbeitsaufenthalt in Schweden bei Jörgen Nash, Drakabygget

1982
Förderstipendium der Stadt München

1984
Stipendium der Prinzregent Luitpold Stiftung

1985
Staatlicher Förderpreis für Malerei, Bayern

1986
Stipendium des Freistaates Bayern in San Francisco

1989
Franz-Joseph-Spiegler-Preis, mit einem 6-wöchigen Arbeitsaufenthalt auf Schloss Mochental

1990
Gastprofessur für Malerei, Akademie für Kunst und Gestaltung, Hamburg

1991
Atelier im Zehentstadel Pertolzhofen bezogen

1993-06
Organisation der „Pertolzhofener Kunstdingertage“

1994
„Wege aus der Gruppe: Atelierbesuche bei Dietrich Bartscht, Heiko Herrmann, Armin Saub“, Film von Peter Buchka für den Bayerischen Rundfunk

1995-96
Stipendium des Freistaates Bayern verbunden mit einem halbjährigen Studienaufenthalt in der Cité des Arts, Paris

1997-02
Arbeitsaufenthalte in Zypern, Marokko und Italien
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland

2003
„Offene Grenze“, Rathausgalerie München

2004
Atelier Fritz Winter, Dießen am Ammersee

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

 

„Es singt in meinem Blut“
Heiko Herrmann
Bilder und Skulpturen 1976 bis 2006
16. Juli – 27. August 06

 

Eröffnung
Samstag, 15. Juli 2006, um 17 Uhr



Begrüßung
Bürgermeister Ulrich Mauch

 

Einführung
Ewald Karl Schrade,
Galerie Schloss Mochental

 


 

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen

Akademie der Schönen Künste München
Bayerische Staatsgemäldesammlung München
Städtische Galerie im Lenbachhaus München
Graphische Sammlung München
Förderverein: Freunde des Hauses der Kunst München
Landeshauptstadt München
Thomas Niederreuther-Stiftung Gauting
Städtische Galerie Schweinfurt
Museum Walter, Glaspalast Augsburg
Oberhessisches Museum Gießen
Kunsthalle Mannheim
Regierungspräsidium Tübingen

 


 

Abendführungen
Samstag, 22. Juli, um 18 Uhr und Donnerstag, 3. August, um 18 Uhr

Kurzführungen in der Kulturnacht
Freitag, 11. August, um 19.30 Uhr und 22.30 Uhr, mit Pit Fakler

Führung in der Mittagspause
Donnerstag, 17. August, von 12.30 bis 13.00 Uhr

Führung am letzten Ausstellungstag
Sonntag, 27. August, um 15 Uhr

und nach Vereinbarung

 


 

Videofilme parallel zur Ausstellung

Während den Öffnungszeiten wird der 1989 gedrehte Videofilm "Brüllende Sonne" zum Malprozess auf Schloss Mochental anlässlich der Vergabe des Franz-Joseph-Spiegler-Preises an Heiko Herrmann gezeigt, sowie der Fernsehfilm von 1994 "Wege aus der Gruppe: Atelierbesuche bei Dietrich Bartscht, Heiko Herrmann und Armin Saub" von Peter Buchka.


DIE KUNST ALS GESTEIGERTES SEIN
Bilder, Radierungen, Akte

30. APRIL - 18. JUNI 2006

 

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

WILLIBRORD HAAS
Zum Siebzigsten
Die Kunst als gesteigertes Sein
Bilder, Radierungen, Akte

Samstag, 29. April, 18 Uhr

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister

Laudatio
Dr. Waltraud Hagedorn

 

 

Druckvorführung am 1. Mai, 11 Uhr

Willibrord Haas und Reinhard Bufler
Galerie In der Badstube


Willibrord Haas in seinem Berliner Atelier, Foto: Susanne Tiepelmann

Führungen
Do 18. Mai 18 Uhr
So 11. Juni 15 Uhr
und nach Vereinbarung

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle
der Städtischen Galerie
Marktplatz 11, 88239 Wangen im Allgäu, Ausstellungsort: Lange Gasse 9
Tel. 07522 / 74 246, Fax 07522 / 74 243, Internet: www.galerie.wangen1.de

 

WILLIBRORD HAAS
Zum Siebzigsten

 

1936
geboren in Schramberg/Schwarzwald
1947
Umzug der Familie nach Wangen, prägende Jahre verbinden Willibrord Haas mit dieser Stadt, in der er schließlich
1954
das Abitur machte und danach
1955
in München an der Universität und Akademie der Bildenden Künste bis 1961 zuletzt als Meisterschüler studierte.
1962
Umzug nach Berlin, wo er heute noch lebt, seine erste Radierung
1972
in der dann eigenen Druckwerkstatt fertig stellte. Es fing dann bald an mit eigenen Ausstellungen, Auflagen, Verlagen, Galerien. Es folgte eine Erfolgsgeschichte, über 250 Ausstellungen bis heute, an die 300 Auflagen Farbradierungen. Die Geschichte wäre unvollständig, würde man die Schwierigkeiten verschweigen, von denen wir alle, die freien Künstler aber im Besonderen betroffen sind. Nicht zu vergessen die fast ein Dutzend Ausstellungen in den Galerien von Karl Ewald Schrade, die diversen Lehrtätigkeiten von Salzburg, Kißlegg, Achberg, auch mit dem Goethe Institut Nigeria, als auch der "Franz Joseph Spiegler – Preis".
2006
nun, zum Jubiläum, erscheint das Buch "Heute" - 35 Jahre radieren, 50 Jahre malen, 70 Jahre (100 Seiten, 50 Abb., viele Texte, 28 Euro)

Am Montag, 1. Mai 2006, um 11 Uhr laden Willibrord Haas und Reinhard Bufler zu einer Druckvorführung in den Galerieräumen ein: Hier können die Besucher den Druckvorgang einer Farbradierung an der Presse live miterleben und druckfrische Blätter mit dem Motiv "Sunrise" erwerben.

Es ist schon einige Jahre her, dass Willibrord Haas mit seinen "leuchtenden" Bildern in einer Ausstellung in Wangen zu sehen war - im Sommer 1994, gerade als die oberhalb der mittelalterlichen Badstube gelegenen Ausstellungsräume frisch restauriert waren und ihren Betrieb aufgenommen hatten. Jetzt zu seinem 70. Geburtstag ist er ein zweites Mal hier zu Gast und wird mit der ungewöhnlich durchscheinenden Farbigkeit seiner konsequent beibehaltenen Malerei Auge und Geist in vielerlei Facettierungen bereichern. Seine in dünnen Lasuren aus Acryl übereinandergelegten Farbhorizonte sind aufgeladene Energieträger, in denen Rot, Blau, Gelb und Grün sowie die sich durch die Schichtungen ergebenden Komplementärfarben dominieren. "Ich hätte damals nie für möglich gehalten, dass ich hunderte Farbmotive erarbeiten, tausende Radierungen drucken und damit nicht nur mit, sondern auch viele Jahrzehnte von der Kunst leben könne!" "Damals" reflektiert auch schon auf die Wangener Jahre, denn das Allgäu hatte einigen Einfluss auf seine künftige Laufbahn. Hier "in dieser heute so grünen Endmoränenlandschaft mit den Bergen im Hintergrund, barocken Kulturschätzen allenthalben und einem Geist, der durch österreichische und Schweizer Nachbarschaft offener als der im Schwarzwald ist, war es leichter zu leben und auch zu malen." Hier stand für Willibrord Haas fest: "Du verbringst dein Leben mit Kunst!" und ab 1961 ging es von München aus nach Berlin, erst Schöneberg, anschließend Charlottenburg. Mit dem Ortswechsel verlor seine Malerei alles "Akademische", dafür entdeckte er erst die Aquarell-, einige Jahre später die Acrylfarbe, die ihn auf Grund ihrer Transparenz und der daraus resultierenden Leuchtkraft faszinierte. Das Acryl wird in stark verdünnter Form mit dem Japanpinsel auf die waagerecht liegende Leinwand aufgetragen und da es wasserunlöslich ist, kann Haas bis zu 15 Lasuren übereinander legen und alle bleiben sichtbar.
So wie das Acryl energetisiert wird, verhält es sich mit Haas Graphik, die in der Berliner Radierwerkstatt in langwierigen Arbeitsprozessen an der Kupferplatte entsteht und in ihrer straffen Bildorganisation den Kontrast zur Spontanität der Malerei bildet. "Ich bin kein Miniaturmaler, ich liebe die großen Armradien. Das merkt man immer erst, wenn man etwas gemalt hat", denn das Malen geschieht bei Willibrord Haas aus dem Körper heraus, hingegen macht sich nach gelungener Fertigstellung einer Aquatinta-Radierung so etwas wie "Handwerkerstolz" breit.

Die Städtische Galerie In der Badstube zeigt neben den neuen in Acryl gemalten Arbeiten, die "Aquarelle auf Leinwand" sind und Haas als den "geborenen" Aquarellisten ausweisen, eine ausgesuchte Rückschau auf die davor liegenden Schaffensjahre. Mittlere Formate, deren gegenstandslosen Farbhorizonte auf ein sich endlos wiederholendes "Dahinter" abheben. Radierungen, darunter eine kleine Serie seiner Akte, denn Haas Bestreben lebt von Gegenpolen. Die letzten noch vorhandenen Farbradierungen im Format von 21 mal 21 Zentimetern, die 2002 anlässlich Haas 66. Geburtstages im Rahmen seines "Projekt 66" gedruckt wurden. Figuratives und viele freie Erfindungen, teilweise mit Rückgriffen auf den Motivschatz der 1970er Jahre, bestimmen diese Blätter. Ferner "Das Brevier" als Mappe mit Farbradierungen und via Katalogheft im Sinne eines Gebetbuches angelegt, folgt den Tagzeiten Matutin, Laudes, Vesper und Komplet. Sein Titel lautet "Fliegende Inseln" und will damit die freie Phantasie beflügeln, denn wann konnten Inseln schon jemals fliegen, wenn nicht in der Kunst!


Einladung

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

OBERSCHWÄBISCHE KLASSIKER
Aus den Künstlernachlässen

am Sonntag, 5. März 2006, um 11 Uhr

Begrüßung
Bürgermeister Ulrich Mauch

Einführung
Babette Caesar
Künstlerische Positionen

Bernd Riedle
Zur Nachlassverwaltung der Künstlerinnen
Fridel Dethleffs-Edelmann und Ursula Dethleffs

5. März - 17. April 2006

 

Die Ausstellung erinnert an neun Künstler, die vor und nach dem 2. Weltkrieg mit ihrem Werk maßgeblich zur Akzeptanz der modernen Kunst beigetragen haben und heute zu den Klassikern oberschwäbischen Kunstschaffens zählen.

Sie verweist damit nicht nur auf die vielfältige Kunstlandschaft Oberschwaben, sondern auch auf die zunehmende Problematik der Nachlassverwaltung.

 

Führungen

Samstag, 25. März 2006, 15 Uhr
Sonntag, 9. April 2006, 15 Uhr

 

Vortrag

Donnerstag, 16. März 2006, 18 Uhr Dr. Uwe Degreif
"Künstlernachlässe - Verpflichtung und Last"

anschließend Führung durch die Ausstellung

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie - Marktplatz 11 - 88239 Wangen im Allgäu

Ausstellungsort: Lange Gasse 9

Fon 07522 / 74 246 o Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Öffnungszeiten
Di - Fr, So, Feiertage, 14-17 Uhr
Sa, 11-17 Uhr
Montags geschlossen!

 


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Manfred E. Scharpf, geboren 1945 in Kißlegg, lebt in Schloss Zeil/Leutkirch.
Ausbildung und Studium an der Meisterschule für Kirchenmalerei, Abschluss mit dem Diplom der Stadt München.
Seit 1972 freier Maler, Ausstellungen in West- und Osteuropa und in USA. Zahlreiche Fernsehbeiträge, Projekte und Veröffentlichungen.

Schwerpunkte seiner Arbeit:
Alchemie, Verwandlung und Schönheit, Wissen und Gewissen, Versöhnung von Ost und West.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle
der Städtischen Galerie • Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu

Ausstellungsort: Lange Gasse 9

Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt
Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

Manfred Scharpf
MADONNA EUROPÆA
Sinnbilder

18. Dezember 2005 - 12. Februar 2006

am
Sonntag, 18. Dezember 2005, 11 Uhr

Begrüßung
Oberbürgermeister Michael Lang

Einführung
Babette Caesar


 

Die Ausstellung MADONNA EUROPÆA in vier Teilen

Die christliche Madonna
Die Schönheit Europas
Die Förderin der Kunst
Iris, Sinnbild der Anmut

mit Bildern aus den Jahren 1999 bis 2005 widmet sich einem abendländischen Sinnbild. Von der antiken Aphrodite bis hin zur christlichen Madonna wird eine Verbindung hergestellt. Der Künstler stellt diese Thematik in den Kontext einer Wertediskussion, ruft mit ihr die geistige Identität der Europäer in Erinnerung. Dabei verbindet er den Schatz ältester malerischer Traditionen mit neu interpretierten Motiven. Wertvollste kristalline Pigmente und eine hoch entwickelte Öllasurtechnik fließen in die Gestaltung von Sinnbildern ein, die in ihrer Aktualität über die Jahrhunderte nichts von ihrem Gehalt verloren haben.

 


Führungen
Samstag, 7. Januar 2006, 15 Uhr
Donnerstag, 2. Februar 2006, 18 Uhr
Sonntag, 12. Februar 2006, 15 Uhr

Künstlergespräch mit Manfred Scharpf
Samstag, 14. Januar 2006, 15 Uhr


Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung am

Sonntag, 16. Oktober 2005, 11 Uhr
Eselmühle

Begrüßung
Oberbürgermeister Michael Lang

Einführung
Dr. Jörg Leist

16. Okt. - 4. Dez.´05

>Mehr als Gebrauchsgraphik <

Kurt Stender
Die Landschaften von Kurt Stender (1913 Westerbeck/Kreis Gifhorn - 1974 Wangen im Allgäu) scheinen in ihrem malerischen Duktus wie von einem anderen Stern zu kommen, verglichen mit den exakt berechneten Entwürfen und Auftragsarbeiten, die er als Firmenchef und Gebrauchsgraphiker in seinem Hauptberuf anfertigte. Diese konträren Aspekte verbinden ihn mit dem Graphiker und Werbefachmann Walter Rebholz (1914 Karlsruhe - 1993 Wangen im Allgäu). Beide schätzten sich und standen in einem guten Kontakt zueinander. Ihre Bildmotive hingegen unterscheiden sich - Walter Rebholz fühlte sich zu den Bergen und zum Allgäu hingezogen, Kurt Stender liebte Meer und Küste.
Bleistift, Feder, Filzstift, Kreide, Aquarell und Mischtechnik kommen in den freien Werken von Kurt Stender zur Anwendung und über alle Gegenständlichkeit hinaus ist es das Helle, das Leuchten und die dadurch eingefangene Atmosphäre, die seine musische Seite ausmachen:
Eindrücke aus den Kriegsjahren, aus Norwegen, Russland, Italien, von Hiddensee, später von der Nordsee-Insel Amrum und aus Afrika zeigen, was das „Mehr an Gebrauchsgraphik“ bedeutet.


15. November 1913
geboren in Westerbeck/b. Braunschweig.
Kinder- und Jugendzeit in Lübeck.
1929
Telegrafenbote.
1930
Beginn einer Lehre als graphischer Zeichner bei einem Lübecker Verlag, begleitend Abendkurse an der Kunstschule der Stadt Lübeck. Verlust der Lehrstelle durch die Wirtschaftskrise.
1931-1934
Studium der Gebrauchsgraphik an der Hansischen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, ermöglicht durch ein Begabtenstipendium. Meisterschüler der Graphik und Malerei bei Prof. Helms.
1934-1935
Erstellung technischer Lehrtafeln für die Ernst-Heinkel- Flugzeugwerke in Rostock.
1936
Selbständiger Graphiker bei Heinkel, Abt. Presse und Propaganda; Studienreise nach München, trifft Olaf Gulbransson.
1938-1941
Erstellung von Lehrtafeln für die deutsche Luftwaffe bei der Verlagsbuchhandlung Dr. Matthiesen & Co. in Berlin. UK-Stellung wegen kriegswichtiger Tätigkeit.
1941-1945
Als Kriegsfreiwilliger arbeitet er, oft an vorderster Front, in einer Propagandakompanie der Luftwaffe als Maler und Zeichner: Einsatz in Norwegen, Russland, Italien und der Slowakei.
1945-1948
In amerikanischer und französischer Kriegsgefangenschaft in Bad Kreuznach, Wangen und Baden-Baden.
seit 1948
Arbeit als freischaffender Graphiker in Wangen.
1950
Graphische Gestaltung der 800-Jahr-Feier Wangens.
1952
Gestaltung der Ausstellungsstände für die Baden-Württembergische Milchwirtschaft in Stuttgart und Köln.
1957
Gründung des "Ateliers Kurt Stender" in Wangen, Beginn der Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Wehrtechnik u. Beschaffung.
1958
Beginn der jährlichen Mal- und Zeichenurlaube auf Amrum.
1970
Afrika-Kreuzfahrt mit der "TS Hamburg", Entstehung der Afrika-Serie.
1973
Ausstellung von Aquarellen und Zeichnungen im Altersheim St. Martin in Lindenberg.
4. November 1974
gestorben in Wangen im Allgäu.
14. - 29. Oktober 1978

Ausstellung in der Eselmühle in Wangen mit "Aquarellen, Temperas, Zeichnungen".
16. Okt. - 4. Dez. 2005
Ausstellung "Mehr als Gebrauchsgraphik" in der Städtischen Galerie In der Badstube, Wangen im Allgäu.

Walter Rebholz
Der Graphiker und Werbefachmann Walter Rebholz (1914 Karlsruhe - 1993 Wangen im Allgäu), dessen Vater Meisterschüler bei Hans Thoma war, ist im Bereich der Malerei mit sensiblen Landschaften in Tempera sowie einer Auswahl an Stillleben und Porträts vertreten. Diese musische Seite findet ihren Gegenpart im malerischen Werk von Kurt Stender (1913 Westerbeck/Kreis Gifhorn - 1974 Wangen im Allgäu), der im Hauptberuf ebenso Gebrauchsgraphiker, vor allem aber Firmenchef war. Walter Rebholz, bis 1979 Werbeleiter und Prokurist bei Adler-Käsewerk Gebrüder Wiedemann, war ein großer Liebhaber der Tempera-Technik, an der ihn die Vielseitigkeit faszinierte, ebenso die Möglichkeit impulsive Impressionen äußerst wirkungsvoll auf dem Papier festzuhalten. Indigo, Umbra oder Siena zählten zu seinen „temperalen Lieblingen“, die er in den unterschiedlichsten Deckungsschichten von pastos bis nur noch gehaucht auftrug. Vor allem nach seiner Zurruhesetzung war Walter Rebholz oft mit dem Fahrrad unterwegs und griff dann auch schon einmal zum Fotoapparat, um eine sekundenschnelle Stimmung authentischer einfangen zu können als auf dem Papier. Die Umsetzung fand im Wangener Atelier statt. Seine Bilder signierte er mit „waré“ - die Abkürzung für „Walter Rebholz“.


5. Dezember 1914
geboren in Karlsruhe
als Sohn des akademischen Malers Josef Rebholz, der Meisterschüler bei Hans Thoma war.
1921-1945
Absolvierung der Grund- und Oberrealschule in Karlsruhe. Abgeschlossene Schriftsetzerlehre und praktische Ausbildung in allen Sparten der Drucktechnik und kaufmännische Ausbildung bei einer Karlsruher Großdruckerei. Abendkurse in "Entwurf und angewandter Graphik" an der Kunstakademie in Karlsruhe. Gastvorlesungen in "Volks- und Betriebswirtschaftslehre" an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Als Maler ist Walter Rebholz Autodidakt, erfährt jedoch eine Ausbildung zum Werbe- und Designmanager durch den Besuch Karlsruher Berufsfachschulen. Werbeassistent in einer Werbeagentur und bei IG-Farben in Frankfurt. Wehrdienst, unterbrochen durch eine Beurlaubung zum Besuch der Höheren Reichswerbeschule in Berlin im Jahre 1942.
1946-1948
Tätigkeit in der Gemeinde Sonthofen als stellvertretender Polizeichef.
1949
Geschäftsführer und Prokurist in einer Lebensmittelgroßhandlung in Sonthofen.
1950
Importsachbearbeiter und Werbeberater einer Sonthofener Spirituosenfirma.
1951-1979
Werbeleiter und Prokurist bei Adler-Käsewerk Gebrüder Wiedemann.
1979
Eintritt in den Ruhestand.
5. Januar 1993
gestorben in Lindenberg.
19. Febr.-17. März 1995
Gedächtnisausstellung in der Giebelgalerie der Kreissparkasse Ravensburg, Geschäftsstelle Wangen.
16. Okt. - 4. Dez. 2005
Ausstellung "Mehr als Gebrauchsgraphik" in der Städtischen Galerie In der Badstube, Wangen im Allgäu

Einzel- und Gruppenausstellungen in Immenstadt, Sonthofen, Wangen, im Rheinpark St. Margrethen, Ravensburg und im Stuttgarter Raum.

 

Führungen durch die Ausstellung „Mehr als Gebrauchsgraphik“
So, 6. November, 15 Uhr • Do, 17. November, 18 Uhr •
Sa, 3. Dezember, 15 Uhr

Öffnungszeiten
Di-Fr, So, Feiertage, 14-17 Uhr
Sa, 11-17 Uhr
Montags geschlossen

Lange Gasse 9


2. KREISKUNSTAUSSTELLUNG

im Landkreis Ravensburg

"Kraft und Stille"
Malerei, Fotografie, Grafiken, Skulpturen

19. Juni - 28. August 2005

Veranstaltet von der ehrenamtlich arbeitenden Aktionsgruppe "Kunstschaffen im Landkreis Ravensburg".

Die ausrichtenden Städte der Kreiskunst sind die drei Allgäustädte Isny, Leutkirch, Wangen unter der Schirmherrschaft von Landrat Kurt Widmaier

Vernissage
Sonntag, 19.06.05, 11 Uhr
in der Festhalle Leutkirch

Öffnungszeiten
Do - Sa 14-18 Uhr
So 11-18 Uhr

Veranstaltungsort
Städtische Galerie In der Badstube,
Lange Gasse 9, Wangen im Allgäu


Ansichten von Wangen, 1925 - 1990
Zeichnungen und Aquarelle aus seiner Zeit als Regimentszeichner in Russland, Serbien, Montenegro, Griechenland und Slowakei, 1941 - 1945
Surreal-phantastisches im Spätwerk

12. Juni - 3. Juli 2005
Verkaufsausstellung

ANTON MAYER
Zahnarzt & Künstler

* 1911 Wangen im Allgäu
† 2002 Nürtingen

Galerie im Frauentor, Di - Fr, So 14-17 Uhr, Sa 11-17 Uhr

 

Einladung

der VOLKSHOCHSCHULE Wangen
zur Vernissage der
Ausstellung ANTON MAYER,
Zahnarzt und Künstler,

am Sonntag, 12. Juni 2005, 11 Uhr
in der Galerie im Frauentor.

Begrüßung
Oberbürgermeister Michael Lang

Laudatio
Hans Peter Bühler, Nürtingen

Führungen
Do 16. Juni, 18 Uhr
So 26. Juni, 15 Uhr


 

Die Retrospektive zeigt erstmals eine umfassende Schau des Gesamtwerks: Über die Aquarelle hinaus Ölbilder, Skulpturen, Zeichnungen und die bisher wenig bekannten Collagen. Georg Schmilk lebte abwechselnd in Itzlings bei Wangen und in der österreichischen Metropole Wien. Die hier wie dort entstandenen Landschaften, Akte, Porträts und Kompositionen halten sich in einer spannungsreichen Schwebe zwischen gegenständlich und abstrakt.


Georg Schmilk, Vegetation, Aquarell, 26 x 48 cm


 

26. Oktober 1921
in Coswig/Bezirk Dresden geboren.

1939
Architekturstudium in Dresden (mit Abschluss 1943). "..., hatte aber bald gute Verbindung zu den Malklassen in der Akademie, wo ich mich heimischer fühlte als am Reißbrett. Die Palette und Staffelei wurden meine ständigen Begleiter."

1940
erste Ausstellungen (Aquarelle) in Coswig, Meißen und Dresden.

1941
Einberufung zur Wehrmacht und Einsatz in Russland.

1946
Flucht in den Westen, "wo ich in Wasserburg am Bodensee den Anschluss an die Kollegen Schlobach, Schäfers, Gulde, Ficus, Ackermann und Dix fand."

1949
als jüngster Maler beteiligt an der Ausstellung "Künstler vom Bodensee" in Lindau.

1950
Mitbegründer der Lindauer Künstlervereinigung.

seit 1955
Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler Schwaben Süd.

1964
Atelier und Wohnhaus in Itzlings/Hergatz.

1971
Auszeichnung der Wiener Kunstschule mit einem 1. Preis anlässlich einer Ausstellung im Künstlerhaus Wien.

1971-1995
Wintermonate in Wien, u. a. zahlreiche Porträts bekannter Schauspieler, Sänger, Musiker und Regisseure. Die Sommer über malt er am Bodensee.
Zahlreiche Ausstellungen in Lindau, Lindenberg, Ravensburg, Bad Waldsee, Kempten, Meersburg, Bamberg, Augsburg; Gruppenausstellungen in Österreich, Jugoslawien, Schweiz, Frankreich.


18. März 1995
gestorben in Wien.

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Gedächtnisausstellung

GEORG SCHMILK 1921-1995

Aquarelle, Ölbilder, Zeichnungen, Collagen, Skulpturen

Samstag, 16. April 2005, 18 Uhr

Begrüßung
Oberbürgermeister Michael Lang

Laudatio
Roland Fischer

 


 

Führungen:

Do., 28.04.05, 18 Uhr, Babette Caesar
Sa., 07.05.05, 15 Uhr, Roland Fischer
So., 22.05.05, 15 Uhr, Roland Fischer
Do., 02.06.05, 18 Uhr, Babette Caesar
So., 12.06.05, 15 Uhr, Roland Fischer
und nach Vereinbarung.

 


 

Ausstellungsort: Lange Gasse 9

Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der
Städtischen Galerie, Marktplatz 11, 88239 Wangen im Allgäu


Zusatzinformationen von Babette Caesar

Georg Schmilk (1921 Coswig/b. Dresden - 1995 Itzlings/b. Wangen)
Gedächtnisausstellung zum 10. Todestag
Aquarelle, Ölbilder, Zeichnungen, Collagen, Skulpturen
17. April - 12. Juni 2005

 

BILDER AUS DEM ZWISCHENREICH

"Mein Anliegen ist, Verbindungen zum Zwischenreich sichtbar zu machen, aus dem Unterbewusstsein das Unfassbare, Mystische ins Bild zu bannen."

Dieses Zitat von Georg Schmilk, dessen einziger Wunsch es war Maler zu werden, umspannt das ganze Reich seines Werkes, das sich vor allem durch die Aquarelle auszeichnet. Porträts, Landschaften, Akte und Kompositionen sind die Themen, die Georg Schmilk ab den frühen 1950er Jahren bekannt werden ließen. Aus einer Künstlerfamilie stammend absolvierte er in Dresden ein Architekturstudium bei Professor Rauda. Doch Schmilk zeigte wenig Begeisterung für die Reißbretter, dafür um so mehr Interesse an den Malklassen in der Akademie. Die ersten Ausstellungen gab es bereits 1940 in Coswig, Meißen und Dresden. 1946 gelang ihm die Flucht in den Westen, an den Bodensee nach Wasserburg. Hier fand er Anschluss an Künstlerkollegen wie André Ficus, Max Ackermann und Otto Dix, Gulde, Schäfers und Schlobach. 1950 wurde er zum Mitbegründer der Lindauer Künstlervereinigung. 1964 bezog er sein Haus in Itzlings in der Gemeinde Hergatz bei Wangen. Seine zweite Wahlheimat wurde ab den frühen1970er Jahren die österreichische Metropole Wien, in der er über zwanzig Jahre lang die Wintermonate verbrachte und wo zahlreiche Porträts bekannter Schauspieler, Sänger, Musiker und Regisseure entstanden. Dazu gehörten auch die aquarellierten "Balletteusen", die Georg Schmilk nach Modellen spontan und ohne Skizze direkt auf das Papier gesetzt hat. Das ist das Besondere an diesen transparenten lebendigen Blättern, die durch ihre mühelose Eleganz und ihre Leichtigkeit bestechen.
Schmilks Persönlichkeit war eine zurückhaltende, eine von Feinsinnigkeit geprägte, die nirgends das große Ereignis suchte, sondern darunter Liegendes aufspürte und dieses in einer Form bildhaft werden ließ, die den Betrachter in einen unausweichlichen Dialog einbindet. Gerade seine in Aquarell mit ungewohnt breitem Pinsel gemalten Landschaften, Blumenmotive und Menschen halten sich in der Schwebe zwischen gegenständlich und abstrakt, wirken durch den Kontrast zwischen leuchtender Farbigkeit und weiß belassenen Papierflächen.

Die Städtische Galerie In der Badstube zeigt mit dieser Retrospektive erstmals eine umfassende Schau über Schmilks Gesamtwerk, das über die Aquarelle hinaus Ölbilder, Skulpturen aus Terrakotta und die bislang selten gezeigten, im Allgäu entstandenen Collagen hervorgebracht hat. Gerade letzteren Werke, die sich aus den unterschiedlichsten Materialien zusammensetzen, betonen nochmals die Tendenz hin zum Gegenstandslosen wie sie sich parallel in den Aquarellen finden lässt.

Info: Die Ausstellung in der Städtischen Galerie In der Badstube, Lange Gasse 9, D-88239 Wangen im Allgäu ist vom 17. April - 12. Juni 2005 geöffnet: Dienstag bis Freitag, Sonn- und Feiertage von 14-17 Uhr, Samstag 11-17 Uhr, montags geschlossen.


Einladung

Die Städtische Galerie In der Badstube lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

SPIELE

Samstag, 4. Dezember 2004, 18 Uhr

 

Begrüßung
Michael Lang, Oberbürgermeister

Einführung
Erwin Glonnegger, Nestor der deutschen Spiele-Szene
Dr. Annette Köger-Kaufmann,
Leiterin des Deutschen Spielkartenmuseums Leinfelden-Echterdingen
Babette Caesar, M.A., Spiel & Kunst
Rudi Sigerist, Leiter der Städtischen Galerie Wangen, Spielaktionen

Künstler
Johann Baptist Pflug, Jörg Eberhard, Edith Oellers, Honest Schempp, Ugo Dossi,
Johannes Dörflinger, Niki de Saint-Phalle, Jean Dubuffet, Egbert Moehsnang

Leihgeber
Ravensburger AG
Deutsches Spielkartenmuseum Leinfelden-Echterdingen –
ein Zweigmuseum des Württembergischen
Landesmuseums Stuttgart
Vorarlberger Landesmuseum Bregenz
Linden-Museum Stuttgart,
Braith-Mali-Museum Biberach
Stadtmuseum Lindau
Museum im Bock Leutkirch
private Leihgeber

Führungen durch die Ausstellung
Roland Einholz, Archivar Ravensburger AG
Do., 16. Dez. 04, 18 Uhr / Sa., 8. Jan. 05, 15 Uhr / So., 23. Jan. 05, 15 Uhr

 

Di - Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr
Sa 11-17 Uhr
Mo, Heiligabend, Silvester geschlossen

Städtische Galerie - Lange Gasse 9, Tel. 07522/74-246, Fax 74-243

5. Dezember 2004
-
30. Januar 2005


Spielzeit! Zeit zu spielen!
Aktivitäten...


So., 5., 12., und 19. Dezember 2004 und
So., 2., 9., 16., und 23. Januar 2005
jeweils 14-17 Uhr, Familienspiele am Sonntag

Do., 9. Dezember 2004, 14-17 Uhr, Klassische Brettspiele.
In Zusammenarbeit mit Spielwaren RUPP

Fr., 10. Dezember 2004, 14-17 Uhr, Bridge - auch für Einsteiger.
In Zusammenarbeit mit dem Bürgerforum

Sa., 11. Dezember 2004, 10-17 Uhr, Spiele-Flohmarkt
(Anmeldung bis 8.12.04 erforderlich)

Sa., 18. Dezember 2004, 14-17 Uhr, ”Einer gegen Alle“;
Simultan-Schach mit Klaus Beilicke

Di., 28. Dezember 2004, 14-17 Uhr, ”Wir malen Spielkarten”;
Malwerkstatt für Kinder

Mi., 29. Dezember 2004, 14-17 Uhr, Spielerdenkwerkstatt,
Teil 1: Kinder ab 11 Jahren und Jugendliche erfinden ein Strategiespiel über das mittelalterliche Wangen. Thema: "Stadtluft macht frei!

Do., 30. Dezember 2004, 14-17 Uhr, Spielerdenkwerkstatt,
Teil 2: "Stadtluft macht frei!"; Ergebnisse und Prämierung

Di., 04. Januar 2005, 14-17 Uhr, "Ich zeig dir mein Lieblingsspiel!";
Kinder bringen ihr Lieblingsspiel mit und stellen es vor

Mi., 5. Januar 2005, 10-17 Uhr, Kinder und Jugendliche spielen Schach (Schach-Club Wangen)

Do., 06. Januar 2005, 14-17 Uhr, ”Die Kartenarchitekten bauen Kartentürme und Kartenhäuser”; Prämierung und Fotodokumentation

Fr., 07. Januar 2005, 14-17 Uhr, Skat für Einsteiger und Fortgeschrittene / Quartette für Kinder und Jugendliche

Di., 11. Januar 2005, 14-17 Uhr, Bridge - auch für Einsteiger.
In Zusammenarbeit mit dem Bürgerforum

Do., 13. Januar 2005, 14-17 Uhr, Klassische Brettspiele.
In Zusammenarbeit mit Spielwaren RUPP

Sa., 22. Januar, 10-17 Uhr, Spiele-Tauschbörse
(keine Anmeldung erforderlich

Fr., 28. Januar 2005, 17-20 Uhr, Sa./So., 29.
und 30. Januar 2005, 10-17 Uhr, Künstler-Workshop mit Beate Bitterwolf zum Thema "Spiele". Technik: Malerei, Collage, Zeichnung
(Anmeldung erforderlich, Teilnahmegebühr)

Alle Aktivitäten finden im Giebelsaal der Städtischen Galerie statt.

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • D-88239 Wangen im Allgäu
Ausstellungsort: Lange Gasse 9
Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

"Jedes Alter ist Spielalter" sagt ein Sprichwort oder "Das Spiel ist so notwendig für das menschliche Leben, wie das Ausruhen" stellte Thomas von Aquin bereits zu mittelalterlichen Zeiten fest. Ob es das Spielen mit Karten, Würfeln, mit Spielsteinen und Figuren auf Brettern, Kugeln, Kegelnoder Stäben meint - das Spiel galt oft als nutzlose Zeitvergeudung, wurde rückblickend immer wieder auch mit staatlichen und kirchlichen Verboten belegt. Kriege, soziale Not und Wirtschaftskrisen ließen es vor allem anderen in den Hintergrund treten, als vergleichsweise zwecklose Beschäftigung erscheinen, doch "sinnlos" war das Spielen zu keiner Zeit. Bis heute ist eine Fülle an Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspielen entstanden, die ständig durch neue Arten, Formen und Varianten erweitert wird.

Die Wangener Ausstellung ist betitelt mit "SPIELE im Spiegel der Zeit" und bietet zu den Spielarten Karte, Brett, Würfel und Kugel drei Schwerpunkte. Im Zentrum stehen die "Spiele" selbst mit einer jeweils kurz gefassten Entwicklungsgeschichte: Welches sind die Ursprünge so beliebter Familienspiele wie "Fang den Hut" oder "Mensch ärgere dich nicht", hinter denen das indische Nationalspiel "Pachisi", ein sogenanntes Laufspiel, steht und englische Reisende es im späten 17. Jahrhundert mit nach Europa brachten. Oder, was hat eines der ältesten Würfel-Brettspiele der Welt, das "Backgammon", das sich vor allem in den Kreisen des Adels, der herrschenden Dynastien, der Reichen und Mächtigen großer Beliebtheit erfreute, mit den Königsgräbern von Ur in Mesopotamien aus der Zeit um 2300 vor Christus zu tun? "Senet" nennt sich der Vorläufer der Ur-Spiele, von dem Homer berichtet, dass sich bei der Belagerung von Troja die Soldaten damit die Zeit vertrieben hätten.

Gänse-, Schlangen- und Affenspiele geben Auskunft über die Entwicklung hin zu den modernen thematischen und abstrakten Würfelspielen. Strategische Brettspiele wie Schach, Mühle, Dame, Go, Halma sowie Legespiel-Klassiker, darunter Domino, Lotto, Mosaik- und Tangramspiele, Puzzles, Memory und Verwandlungsspiele, vermitteln einen ausgesuchten Überblick über diese Spielarten und deren Varianten mit Schwerpunkt ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute.

Zum Thema "Geschichte der Spielkarte" ist auf 22 großen Tafeln deren Entstehung und Entwicklung im inner- und außereuropäischen Raum dargestellt. Wie und wann sind die Spielkarten aus den Ursprungsländern Indien, Japan und China nach Europa gelangt und was unterscheidet sie voneinander? In China, wo das Kartenspiel bereits im 7. Jahrhundert bekannt war, wird Schach, Domino und Majong mit Karten gespielt. Japan gilt als Ursprungsland der Zusammensetz- und Paarspiele. In Indien sind die Spielkarten häufig rund. Und auch nicht immer müssen Spielkarten aus Papier bestehen - jedes dünne Täfelchen kann eine Spielkarte werden, aus Metall, mit einer Stoffbespannung, aus Leder, Elfenbein oder versteiften Geweben. Die Entwicklungsgeschichte gibt Auskunft über Herstellungstechniken - vom Druck auf dem Holzstock, dem Schablonieren, dem Leimen und Glätten, Schneiden und Sortieren bis hin zur Verpackung und industriellen Fertigung - sowie über stilistische Besonderheiten in den einzelnen europäischen Ländern, wo das Kartenspiel mit dem beginnenden 15. Jahrhundert überall verbreitet ist. Weiteren anschaulichen Aufschluss geben einzelne originale Objekte wie Kartenpressen, die zum Glätten der Karten oft in bürgerlichen Wirtschaften, aber auch in adligen Kreisen Verwendung fanden. Zum Thema "alte und neue Familien-Kartenspiele" und "Bildungs-quartette" werden frühe Raritäten zu sehen sein wie "Schwarzer Peter", "Der fidele Kaffeeklatsch", "Struwwelpeter", "Schnipp Schnapp" oder "Das Jahr des Kindes" aus der Zeit um 1900.

Die zweite Perspektive ist ein Raum für die "Kunst", das heißt den Blick des Betrachters auf Spielende zu verschiedenen Zeiten, an unterschiedlichen Orten zu lenken. Als zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler sind hier Edith Oellers, Jörg Eberhard, Ugo Dossi, Johannes Dörflinger und Honest Schempp mit Werken vertreten. Sie widmen sich den "Kartenspielenden" wie dem "Spiel", hierbei insbesondere dem Schach und dem Tarot. Letzterer auch dokumentiert durch die limitierten Nachdrucke von Jean Dubuffets "Algèbre de l' hourloupe" von 1968 und den Tarotkarten von Niki de Saint-Phalle, die sie später in den 80er Jahren zu den Skulpturen in dem italienischen Garten bei Grosseto animierten. Zwei Werke des Biberacher Malers Johann Baptist Pflug (1785-1866), eine Auswahl grafischer Arbeiten, darunter die Darstellungen beliebter Kinderspiele, gewähren einen Blick in die Spieltraditionen des 19. Jahrhunderts.
Der dritte Aspekt dieser Ausstellung ist die Einladung an alle Besucher zum "Mitspielen". Mit einer Reihe verschiedener Aktionen - Klassische Brett- und Kartenspiele, ein Spiele-Flohmarkt und eine Spiele-Tauschbörse, "Spielkarten malen" oder in der "Spielerdenkwerkstatt" ein Strategiespiel über das mittelalterliche Wangen erfinden als auch die Familiespiele am Sonntag - sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen angesprochen. Alle Aktionen finden im Giebelsaal oberhalb der Galerieräume statt.


Einladung zur Ausstellung

Russische Maler
nach 1945 zu Wangen in memoriam

 

vom 17. Oktober - 14. November 2004
im Giebelsaal der Badstube

 

Vernissage
17. Oktober 2004, 11.30 Uhr

Begrüßung
Michael Lang, Oberbürgermeister

Laudatio
Roland Fischer

Führungen:
Samstag, 30. Oktober 2004, 15.00 Uhr
und auf Anfrage


WLADIMIR LEBEDEV
ALEXEY VON SCHLIPPE
ANATOLE GOROHOVETZ


Erinnerungen an einen außergewöhnlichen
Künstlerkreis nach 1945 in Wangen

17. Oktober - 14. November 2004


 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu • Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Ausstellungsort: Lange Gasse 9 • Internet: www.galerie.wangen1.de

"Viktor genoss seine Popularität und seinen stets steigenden Ruhm. Schöne Frauen ließen sich gern von ihm porträtieren ... Ich glaube, Viktor hatte etwas von der dämonischen Persönlichkeit eines Goya, für den ja auch die Kunst, das Leben und die Frauen ein großes gemeinsames Abenteuer waren", erinnerte sich dessen Künstlerkollege Alexey von Schlippe (1915 Moskau - 1988 Riederau) in den Nachkriegsjahren.
Zusammen mit Werken von Wladimir Lebedev (1908 Gorki - 1990 New York) und Anatole Gorohovetz (1902 Russland - 1980 Bundesstaat New York) wird in einer Schau im Giebelsaal direkt oberhalb der Galerieräume an den Künstlerkreis russischer Maler in Wangen erinnert.
Wladimir Lebedev hatte sich als Maler den "Landschaften" verschrieben, die sich in realistisch-impressionistischer Manier darstellen. Von den ursprünglich über 100 Werken, die Lebedev vor seiner Auswanderung in die Vereinigten Staaten zurück gelassen hat, sind nur wenige Bilder, darunter eine Reihe mit Motiven vom Bodensee, heute noch erhalten.
Alexey von Schlippe, der von 1963 bis 1983 als Professor für Malerei an der University of Connecticut in New York lehrte, ist vor allem für seine abstrahierten Figuren und deren symbolischen Gehalt bekannt geworden.
Anatole Gorohovetz emigrierte 1951 von Wangen aus über Baden Baden in die USA an die Atlantikküste. Von dort kehrte er oft zu Besuchen nach Europa zurück, vor allem in die Lagunenstadt Venedig. Die Ausstellung zeigt Arbeiten der Stationen "Wangen - Venedig - Atlantikküste".


1904
am 6. Februar in Kaluga bei Moskau geboren.

1923
Besuch des Moskauer Technikums.

1925
Kunststudium bei Prof. Robert Falk an der
Hochschule „WCHUTEMAS“ in Moskau.

1925-41
regelmäßige Teilnahme an den großen Kunst-
ausstellungen in Kaluga, Tula und Moskau.

1941-45
Leben in der Emigration, u.a. in Berlin und Karlsbad.

1945
Ankunft in Wangen. Logis und Atelier im Hause
Fischer. Auftragsporträts Wangener Bürger.
Ausstellung im Kunsthaus Zengerle.

1948
Begegnung mit Otto Dix, gegenseitige Porträts und
gemeinsame Ausstellung im Hotel "Mohren-Post".

1950
Auswanderung in die USA, Wohnung in New York.

1953
Heirat mit Christel Schmohr.

1954
Geburt des Sohnes Andrey.

1955
am 30. November in New York gestorben, am
3. Dezember in Maspeth, Long Island, beigesetzt.

1982
Gedächtnisausstellung in der „Eselmühle“, Wangen.

1994
Gedächtnisausstellung zum 90. Geburtstag in der
Städtischen Galerie In der Badstube, Wangen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu • Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Ausstellungsort: Lange Gasse 9 • Internet: www.galerie.wangen1.de

EINLADUNG

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

Viktor Ostroumow

Samstag, 18. September, 18 Uhr

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister

Laudatio
Dr. Bernd Küster
Direktor des Landesmuseums Oldenburg

 

Öffentliche Führungen

Do 30.09. 18 Uhr , Fr. Caesar
Sa 09.10. 15 Uhr, Hr. Fischer
Do 21.10. 18 Uhr, Fr. Caesar
Sa 30. 10.15 Uhr, Hr. Fischer
So 14.11. 15 Uhr, Hr. Fischer

und nach Vereinbarung


VIKTOR OSTROUMOW
(1904 Kaluga -1955 New York)
Dem Maler zum 100. Geburtstag

19. September - 14. November 2004

Auf die Region um Wangen und Ravensburg, bis nach Mooshausen und an den Bodensee reichend nahm der russische Maler Viktor Ostroumouw einen in Jahren bemessenen nur kurzen Einfluss, doch aus künstlerischer wie menschlicher Sicht wirkt sein von 1945 bis 1950 dauernder Aufenthalt im Allgäu bis heute nach. Anlässlich seines 100. Geburtstages feiert die Städtische Galerie In der Badstube mit einer umfassenden Ausstellung das Werk Ostroumows.
Ab 1923 studierte er am Technikum in Moskau, worauf eine künstlerische wie wohl auch musikalische Ausbildung an den ‚WCHUTEMAS', den ‚Höheren künstlerischen und technischen Werkstätten' folgte. In den Jahren von 1925 bis 1941 nahm er regelmäßig an den großen Kunstausstellungen in Kaluga, Tula und Moskau teil. Eine schnelle und sichere Auffassungsgabe, routiniertes Umgehen mit den Sujets, naturgenaue Porträts in nur ein bis zwei Stunden, zudem Landschaftsbilder, die leicht und locker wie en passant daherkamen, dürften sich als unabdingbare Voraussetzungen für das Entstehen seiner Bilder im Laufe der Zeit herausgebildet haben. Charakteristika, verfeinert durch eine bestechende Vermischung aus impressiver und expressiver Formensprache, die dann auch die Wangener in ihren Bann zogen.
Von Berlin aus ging es im Frühjahr 1945 über Karlsbad in Richtung Allgäu, nach Wangen, wo er als ‚ledig, orthodox, staatenlos' vermerkt erst bei der Familie Fießinger in Ettensweiler, danach im Hause von Karl Fischer am Galgenbühl Aufnahme fand. "Ich bin wie König, ich bin wieder Mensch", atmete Viktor Ostroumow bei seiner Ankunft auf, als er auf einem Leiterwagen mit bemalten und unbemalten Leinwänden sowie einer großen Staffelei anrollte.
Ab diesem Zeitpunkt ging es mit seinem Leben bergauf. Unter der Obhut von Karl Fischer und dem Wangener Rudolf Fakler, der ihn 1948 mit Otto Dix zusammenführte, bildete sich ein engagierter Künstlerkreis, dem neben Ostroumow weitere aus Russland emigrierte Maler - Alexey von Schlippe, Anatole Gorohovetz und Wladimir Lebedev - angehörten sowie die Wangener Maler Carl Fischer und August Braun.
Bis 1950 blieb Ostroumow in Wangen bis er sich auf den Weg in Richtung Amerika machte - ein Entschluss, den vor ihm bereits Anatole Gorohovetz und Wladimir Lebedev gefasst hatten. New York brachte ihm kein Glück, im Gegenteil, hätte es ihm sein Zutrauen erlaubt, wäre er lieber heute als morgen nach Wangen zurückgekehrt. So starb er an einem Tag im November 1955, hinterließ seine Frau Christel Schmohr und den 1954 geborenen Sohn Andrey.

An die 70 Werke zeigt die Ausstellung in Wangen, die zum größten Teil bis jetzt noch nicht öffentlich zu sehen waren, darunter Selbstbildnisse und sogenannte ‚Szenenbilder', auf denen der Maler mit anderen Figuren dargestellt ist, Porträts seiner wichtigsten Modelle, Landschaften insbesondere von der Argen und vom Bodensee, Stillleben, Zeichnungen und Dokumente (u. a. Fotografien, Briefe, seine Staffelei, seine "Lebendmaske" geformt von dem Bildhauer Hermann Kretzer).


Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt ein zu den Eröffnungen der
Ausstellungen

 

Beate Bitterwolf
am Sonntag, 16. Mai 2004, 11.30 Uhr

Begrüßung
Michael Lang, Oberbürgermeister

Zum Atmosphärischen, zum Wachsen, Werden und
Vergehen, zu Bergen und Menschen - Babette Caesar

 

Neue Arbeiten der Gruppe
BIKH RUBIN

am Dienstag, 22. Juni 2004, 19 Uhr

Begrüßung
Michael Lang, Oberbürgermeister

anschließend BIKH RUBIN im Forum

 

Workshop
„Phantasie und Konstruktion“
Zeichnen in der Stadt, Malen in der Badstube
mit Beate Bitterwolf, 16. - 18. Mai
Infos unter 0711/6409761 und 07522/74-246

 

Künstlergespräche
mit Beate Bitterwolf, Do, 27. Mai, 18 Uhr
mit der Gruppe BIKH RUBIN, Do, 1. Juli, 17 Uhr

 

Öffentliche Führungen:
Do 3. Juni 18 Uhr
So 20. Juni 15 Uhr
So 11. Juli 15 Uhr

Öffnungszeiten:
Di-Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr, Sa 11-17 Uhr, Montags geschlossen

Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu • Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Ausstellungsort: Lange Gasse 9 • Internet: www.galerie.wangen1.de


Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11 • 88239 Wangen im Allgäu • Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Ausstellungsort: Lange Gasse 9 • Internet: www.galerie.wangen1.de

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

 

ZEIT RÄUME

am Samstag, 6. März 2004, 18.00 Uhr in der Eselmühle

 

Begrüßung : Michael Lang, Oberbürgermeister
Einführung: Ulli Heyd, Vorsitzende des BBK

 

IM RÜCKBLICK Maria Caspar-Filser, Ursula Dethleffs, Elisabeth Hahn, Ilse-Sybille Hanitzsch, Maria Hiller-Foell, Emma Joos, Ida Kerkovius, Käthe Loewenthal, Anna Peters, Pietronella Peters, Clara Rühle, Käte Schaller-Härlin, Julie Strathmeyer-Wertz, Laura Hildegard Wieck, Sally Wiest, Elisabeth von Wundt

BIS HEUTE Christine Bender, Beate Bitterwolf, Christa Düwell, Andrea Eitel, Iris
Flexer, Gisela Glucker, Anna Hafner, Ulli Heyd, Rosi Korth-Zeller, Elke Lang-Müller,
Barbara Lörz, Barbara Lutz, Maike Mezger, Beatrice Orasch, Christa Planck, Monika Plattner, Rita Schaible-Saurer, Mares Schultz, Ursula Steuler, Amei Unrath-Ruof, Hannelore Weitbrecht, Heide Welfonder

LEIHGEBER Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e. V. , Braith-Mali-Museum Biberach, Kreissparkasse Ravensburg, Landratsamt Ravensburg, Zeppelin Museum Friedrichshafen, private Leihgeber

FÜHRUNGEN durch die Ausstellung
Do 18. März 18 Uhr
Sa 03. April 15 Uhr
So 25. April 15 Uhr

Öffnungszeiten:
Di-Fr, So, Feiertage 14-17 Uhr, Sa 11-17 Uhr, Montags, Karfreitag geschlossen

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

JOSEF BRAUN

Spurensuche

Samstag, 20. Dezember 2003, um 18.00 Uhr

Begrüßung
Michael Lang
Oberbürgermeister

Einführung
Dr. Martin Braun, Überlingen

Musik
Variationen zu ‚‚Lili Marleen”
nach Kompositionen von Hans Priegnitz

Führungen
Do 8. Januar 18 Uhr
So 25. Januar 15 Uhr
Sa 7. Februar 15 Uhr

Weitere Informationen erhalten Sie in der
Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11
D-88239 Wangen im Allgäu

Ausstellungsort: Lange Gasse 9

Fon 07522 / 74 246 • Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Auf SPURENSUCHE hat sich die Städtische Galerie In der Badstube aus diesem aktuellen Anlass begeben, um ihren Besuchern mehr als eine klassische Retrospektive des reichen Werks dieses Wangener Malers zu bieten. Am Beispiel ausgewählter Exponate vor allem aus dem Bereich ‚Landschaft' werden in Öl gemalte Werke dem heutigen Aussehen dieser Orte auf dem Wege der Fotografie gegenübergestellt. Wie hat sich das derzeit von Josef Braun auf der Leinwand einge-fangene Motiv verändert, was ist davon übrig geblieben, können wir es noch wiedererkennen?

Darüber hinaus werden ‚neue', das heißt in der im Winter 1993/94 zum 90. Geburtstag in der Städtischen Galerie In der Badstube noch nicht gezeigte Arbeiten zu sehen sein. Sie kommen sämtlich aus deutschem und zum Teil Schweizer Familien- und Privatbesitz. Porträts, Landschaften des Allgäus im Sommer wie im Winter, Berge und Seen, die bis ins Tessin, an die italienische Riviera und die französische Mittelmeerküste reichen, Stillleben und Impressionen der Stadt Wangen wurden aus den Beständen ausgewählt. Die frühen Werke datieren in die späten 20er Jahre und stehen noch unter stilistischer Beeinflussung der Neuen Sachlichkeit, danach, insbesondere nach Kriegsende, wo Brauns Sujets für ein bis zwei Jahre von einer betont naturalistischen Phase geprägt sind, werden seine Farben zunehmend heller, leichter und luftiger.

Josef Braun -am 22. Juli 1903 in der Herrenstraße 31 in Wangen geboren und von der Familie wie von Freunden liebevoll ‚der Peppi' genannt - verließ nach dem Abitur seine Heimatstadt, um von 1923 bis 1928 erst an der Kunstgewerbeschule und Akademie in München studieren, anschließend in Leipzig als Meisterschüler von Professor Tiemann.
Als freiberuflicher Maler kehrte er 1929 nach Wangen zurück, lernte dort kurze Zeit später seine zukünftige Frau, Dr. Gertrud Braun, kennen, die er 1934 heiratete. 1932 erhielt er aufgrund einer Reihe von Familienstiftungen einen Auftrag von 14 großen Kreuzwegstationen auf St. Wolfgang
(in der Ausstellung werden 14 bislang selten gezeigte Farbstiftzeichnungen zum Thema ‚Kreuzweg' gezeigt). Doch kaum hatte Braun mit deren Ausführung in al fresco in und auf dem Platz vor der Kapelle begonnen, als seine Arbeiten wegen ihrer expressionistischen Ausdruckskraft für "entartet" erklärt wurden. Die Bilder und Figuren an den drei Kreuzen wurden verstümmelt, eine Vollendung des Auftrags somit verhindert. Erst gegen 1960 gelang es, den unvollendeten Kreuzweg unter Denkmal-schutz zu stellen, so dass der mittlerweile schwerkranke Künstler noch einige Stationen ausmalen konnte.
1935 siedelte das Ehepaar Braun nach Stuttgart über, vorrangig bedingt durch den beruflichen Stand-ortwechsel Dr. Gertrud Brauns. Gleichsam gaben die Verleumdungen der damaligen Kreisleitung mit Ausschlag für diesen Entschluß Josef Brauns. Bis zur Jahreswende 1943/44 blieben sie in Stuttgart, wo aus der künstlerischen Hand des Malers überwiegend Porträts entstanden. Seinen persönlichen Stil habe Josef Braun bereits zu Akademiezeiten gefunden. Landschaftsbilder malte er stets an Ort und Stelle, selbst winterliche Temperaturen bis zu 20 Grad Kälte konnten ihn nicht abhalten. Mit größter Genauigkeit geben seine Ansichten Lichtverhältnisse und Farbschattierungen wider, was besonders bei den Winterlandschaften des nahe gelegenen Hochgrats deutlich wird. Die Rückkehr nach Wangen brachte Josef Braun neue Aufträge, sowohl im Bereich der Kirchenmalerei als auch ab 1952 im Zusammenhang mit der Fassadengestaltung. Zusammen mit seinem Onkel August Braun (1876-1956), der ebenfalls Maler war, hat der Neffe insgesamt 20 Jahre lang landauf, landab den Namen "Braun, Wangen" als Kirchenmaler zu Ehren gebracht, auch wenn beide auf Grund ihrer Geburtsdaten verschiedenen Künstlergenerationen angehörten.
Josef Braun, ein geselliger und humorvoller Zeitgenosse, bevorzugte die Darstellung Wangens und Umgebung, der Allgäuberge und der Bodenseelandschaft. In den 50er Jahren begab er sich mehrfach auf Reisen nach Italien und Südfrankreich. Aus dieser Zeit stammen seine Ansichten mit Ortschaften und Gärten im Tessin, von der italienischen Riviera und französischen Mittelmeerküste.
Die Bilder Josef Brauns, von denen derzeit über 500 Stück bekannt sind, befinden sich vorwiegend in Privatbesitz, doch sind sie über die Grenzen Deutschlands hinaus bis in die USA anzutreffen.

 

 Heinrich Aldegrever
Crispijn de Passe I
Georg Pencz
Honoré Daumier
Karl Caspar
Reinhold Ewald
Hans Gaukel
Ernst Gubler
Vladimir Lebedev
Toni Schönecker
Albert Unseld
Rudolf Wetzel
Hans Christian Adam
Romane Holderried Kaesdorf
Andreas Scholz
Bernhard Spahn
Gruppe <Zebra>
Jakob Wilhelm Fehrle
Erwin A. Schinzel

 

Promenade:
Aus der Wanne ins Meer
Literatur trifft Kunst
H. Fickus und B. Caesar
So 28. September 18 Uhr

Führungen
Do 16. Oktober 18 Uhr
So 2. November 15 Uhr

 

Leihgeber
Graphische Sammlung der
Staatsgalerie Stuttgart
Hansgrohe AG
Landkreis Ravensburg
Braith-Mali-Museum Biberach
Museum Expressiver Realismus Kißlegg
Galerie Holbein Lindau
Sammlung Adam
Kunstgießerei Ernst Strassacker KG
Private Leihgeber

 

Weitere Informationen erhalten Sie in der
Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11
88239 Wangen im Allgäu

Ausstellungsort: Lange Gasse 9

Fon 07522 / 74 246
Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de
E-mail: vhs@wangen.de

 

Öffnungszeiten:
Di.-Fr., So., Feiertage von 14-17 Uhr
Sa. von 11-17 Uhr
Montags geschlossen!

Die Städtische Galerie
In der Badstube

lädt Sie anlässlich ihres 10-jährigen
Bestehens ein zur Eröffnung der Ausstellung

BADEN GEHEN IV
Menschen im Wasser

Samstag, 13. September 2003,
um 17.00 Uhr

Begrüßung

Michael Lang
Oberbürgermeister

Am Meer und in der Wanne
Bilder und Geschichten vom Baden

Hajo Fickus
Babette Caesar


Das Bad ist überfüllt. Was Linderung verschaffen sollte an einem heißen Sommertag, bereitet Qual. Den Rücken eines Badenden nutzt ein anderer als Sitzgelegenheit. Wer einen Platz im Wasser erlangt hat, schaut gleichwohl missgelaunt drein' - Honoré Daumiers Karikaturen, entstanden in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts, haben auch heute noch nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. "Ich geh´ baden!" meint das lustvolle sommerliche Baden im Meer oder im See, unbewusst auch immer verbunden mit dem Fünkchen Angst vor den unberechenbaren Gewalten der Tiefe, genauso wie den eher sicheren reinigenden Gang unter die Dusche und in die Badewanne oder in eines der vielen Kurbäder. Als ‚Wechselspiel der Möglichkeiten' bietet die Ausstellung ein Spektrum zwischen Satirischem und Antiquiertem, Klassischer Moderne und Zeitgenössischem heutiger ‚Bade-Bilder', untermalt von plätschernden Tönen des rauschenden Quells.
Vor genau zehn Jahren im Herbst 1993 wurde die Städtische Galerie In der Badstube mit "Baden Gehen I" eröffnet - 1994 und 1997 folgten zwei weitere Ausstellungen zu diesem Thema und jetzt wird zum vierten Mal mit "Menschen im Wasser" baden gegangen. Sinnfälliges Erkennungszeichen der Galerie, deren Räume oberhalb einer ehemals öffentlichen mittelalterlichen Badstube in der Wangener Unterstadt liegen, ist das Logo mit einer Badeszene, dessen Vorlage von dem ‚Brücke'-Künstler Erich Heckel in Holz geschnitten, auf das anspruchsvolle Vorhaben der ‚Kunst in der Badstube' verweist. Allein die dreimal "Baden Gehen" konnten den Besuchern hochkarätige Bildwerke von Künstlern vor allem der Klassischen Moderne bieten. Es sind bis zum jetzigen zehnjährigen Jubiläumsjahr insgesamt 46 Ausstellungen geworden, die über 50.000 Besucher gesehen haben.
BADEN GEHEN IV bietet mit biblischen und mythologischen Motiven, Daumiers Lithografien ‚Badender Bürger', einer Auswahl regionaler Malerei des 20. Jahrhunderts, die das Baden im Freien aus verschiedenen stilistischen Perspektiven beleuchtet, sowie nachempfundenen original aufgebauten Bad-Situationen vergangener Zeiten ein Spektrum, das ‚Menschen im Wasser' sich vergnügen lässt. Mit Arbeiten von Romane Holderried Kaesdorf, Andreas Scholz und Bernhard Spahn wird auf zeitgenössische Sichtweisen eingegangen, im Gegenspiel zu Möglichen der Fotografie oder auch dem Neuen Realismus, die die Gruppe <Zebra> in den 70er Jahren hervorbrachte.

Leihgeber für dieses Projekt sind die Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart, die Hansgrohe AG, der Land-kreis Ravensburg, das Braith-Mali-Museum Biberach, Museum Expressiver Realismus Kißlegg, Galerie Holbein Lindau, Sammlung Adam, die Kunstgießerei Ernst Strassacker KG sowie private Leihgeber.


Eine Ausstellung der Städtischen Galerie
In der Badstube
D-88239 Wangen im Allgäu, Lange Gasse 9


Eröffnung:
Samstag, 13. September 2003, um 17.00 Uhr

Begrüßung:
Oberbürgermeister Michael Lang
Einführung:
Babette Caesar
Texte zum Baden:
Am Meer und in der Wanne - Hajo Fickus
Musik:
Saxophon - Jugendmusikschule Wangen


Veranstaltung:
Sonntag, 28. September, Städtische Galerie
In der Badstube, um 18.00 Uhr

Promenade:
Aus der Wanne ins Meer
Literatur trifft Kunst
Hajo Fickus und Babette Caesar


Führungen durch die Ausstellung:
Donnerstag, 16. Oktober 2003, um 18.00 Uhr
Sonntag, 2. November 2003, um 15.00 Uhr

Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

Sonntag, 15. Juni 2003, um 11.00 Uhr

 

Begrüßung

Michael Lang
Oberbürgermeister

 

Einführung

Kurt Kneer, Ulm

 

 

KURT KNEER
-1932 in Ulm geboren
-1949-1955 Ausbildung an der Staatl. Fachschule Ulm, Schüler von Bildhauer A. Bühler und Prof. Dr. A. Herrmann.
-ab 1962 selbständige Übernahme von Restaurierungsaufgaben im Bereich der Bau- und Kunstdenkmalpflege, parallel dazu als freier Maler tätig
-1975 Mitglied im Verband bildender Künstler Württemberg e.V. (VBKW)
-1994 Aufgabe des restauratorischen Arbeits-gebietes und ausschließlich freischaffend als Maler, Zeichner und Plastiker arbeitend
-1996 Kunstpreis Ulm-Söflingen
-1998 Kunstpreis Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen

Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Galerien zahlreicher Städte des In- und Auslandes seit 1955.


 Neue Stadtbilder und Landschaften

16. MÄRZ - 4. MAI 2003

CHRISTOPHER LEHMPFUHL




Weitere Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11
88239 Wangen im Allgäu

Ausstellungsort: Lange Gasse 9

Fon 07522 / 74 246, Fax 07522 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

 Die Städtische Galerie In der Badstube
lädt Sie ein zur Eröffnung der Ausstellung

CHRISTOPHER LEHMPFUHL

Neue Stadtbilder und Landschaften

 

Samstag, 15. März 2003, 17.00 Uhr

 

Begrüßung

Michael Lang
Oberbürgermeister

 

Werkgespräch

Ewald Schrade und Christopher Lehmpfuhl
im Dialog

 


 

Führungen
Do 27. März 18.00 Uhr
Sa 26. April 15.00 Uhr
und nach Vereinbarung

 

Öffnungszeiten Galerie
Di - Fr, So, Feiertage, 14-17 Uhr
Mi, 10-12 Uhr
Sa, 10-17 Uhr
Montags, Karfreitag geschlossen


Zur Eröffnung der Ausstellung

am Sonntag, 8. Dezember 2002, um 11.00 Uhr

in der Städtischen Galerie In der Badstube
lade ich Sie herzlich ein.

“... weil das Leben eine Kunst ist, und das Essen auch”

Vom ersten Gesetz der Lebenskunst, der Wirkung von Apfelmus und anderen Erstaunlichkeiten aus der Welt des Herrn Janosch aus Zabrze

Jutta Klawuhn und Andieh Merk 

Ihr Michael Lang

Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

 

JANOSCH - so nennt er sich seit über 40 Jahren und gehört mit diesem Namen zu den populärsten zeitgenössischen Bilderbuchzeichnern und Autoren. 1931 im oberschlesischen Zabrze geboren, hat er im vergangenen Jahr seinen 70. Geburtstag feiern können. Heute lebt JANOSCH auf einer der sonnigsten Inseln im Atlantik.
An die 2000 Originale allein aus dem Bereich Kinderbuch befinden sich als Dauerleihgabe im Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf bei Bonn. Darüber hinaus existieren im Merlin Verlag in Gifkendorf bei Lüneburg unter anderem
Originalradierungen, die JANOSCH vor allem für Erwachsene geschaffen hat und die seine kritische, bisweilen satirisch-zynische Weltsicht deutlich werden lassen.
In der Wangener Ausstellung wird eine Auswahl aus diesen beiden Bereichen mit dem Schwerpunkt auf den Kinderbuchentwürfen gezeigt.
JANOSCHs Werke, die mehrfach ausgezeichnet und in über 30 Sprachen übersetzt wurden, werden von Kleinen wie von Großen geschätzt wegen ihrer verträumten Weltgeschichten. Alle diese vermitteln auf liebevolle unmissverständliche Weise einen Lebenssinn, der zum Lachen über die eigenen Irrläufe bringt, aber genauso nachdenklich stimmt - insbesondere mit dem Wissen um die eigene Lebensgeschichte des Herrn Janosch. Radierungen und originale Bilderbuchentwürfe zu JANOSCHs neuartig illustrierten Märchenbüchern und den von ihm selbst entworfenen Geschichten sowie Biografisches bestimmen den Inhalt der Ausstellung.

Eintritt
für den Besuch der Ausstellung pro Person Euro 1,-
Die Führungen, Vorlesestunden, das Janosch-Fest und die Filme sind kostenlos.

Zusätzliche Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie
Marktplatz 11
88239 Wangen im Allgäu
Fon 0 75 22 / 74 246
Fax 0 75 22 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de

Öffnungszeiten
Mi Sa So Feiertage 10-12 Uhr und 14-17 Uhr
Di Do Fr 14-17 Uhr
Neujahr 14-17 Uhr
Montags
Heiligabend u. Silvester geschlossen

Städtische Galerie Wangen im Allgäu,
Lange Gasse 9
 

 

 

Vorlesestunden für Kinder ab 5 Jahren
Freitags, um 15.00 Uhr, in der Galerie an
folgenden Terminen:

13. Dezember mit Hannes Truckenmüller
20. Dezember OB Michael Lang
27. Dezember Dr. Maria Braun
03. Januar Rose Leist
10. Januar Siegfried Spangenberg
17. Januar Susanne Schmidt-Singer
in Zusammenarbeit mit der Städtischen Bücherei im Kornhaus, Wangen im Allgäu

Janosch-Fest
So 19. Januar, um 14.00 Uhr mit Verkleidung und Jurierung der Kostüme.
Bei gutem Wetter auf dem Eisplatz beim Freibad,
bei schlechtem Wetter in der Galerie.

Führungen Sa 14. Dezember 15.00 Uhr
Do 19. Dezember 12.00 Uhr
Sa 28. Dezember 15.00 Uhr
So 05. Januar 15.00 Uhr
Do 16. Januar 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung

Theaterstücke für Kinder und Erwachsene
Do 02. Januar, um 11.00 Uhr <Komm, wir finden einen Schatz> und um 15.00 Uhr <Der Maulwurf und die Fiedelgrille>.
Beide Stücke mit dem Karlsruher Figurentheater Marotte in der Häge-Schmiede, Zunfthausgasse 9/1, Wangen. In Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Sportamt der Stadt Wangen im Allgäu.
Eintritt pro Person je Theaterstück Euro 2,-

Lese-, Mal- und Filmzimmer in der Galerie
mit ausgesuchten Büchern von JANOSCH und Filmen, die während der Öffnungszeiten um 14.00 Uhr gezeigt werden. Dauer ca. 60 Minuten.

Mit freundlicher Unterstützung der
Fa. Spielwaren Rupp, Wangen

 

Mit freundlicher Genehmigung

 29. September – 17. November 2002


Ursula Wentzlaff, Aquarell, ohne Titel, 132 x 102 cm, 2001

 Ursula Wentzlaff
Leuchtende Stille

Zur Eröffnung der Ausstellung am
Sonntag, dem 29. September, 11 Uhr
sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Begrüßung Rudi Sigerist
Einführung Dr. Isabelle Wentzlaff-Mauderer

Ihr Michael Lang
Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog unter dem Titel „Leuchtende Stille. Aquarelle aus 27 Pflanzenbüchlein“ mit dreißig farbigen Abbildungen sowie Texten von Antje von Graevenitz und Arnold Stadler im DuMont Literatur und Kunst Verlag Köln.

Öffnungszeiten:
Mi Sa So Feiertag 10 - 12 u. 14 - 17 Uhr, Di Do Fr 14 - 17 Uhr
Städtische Galerie in der Badstube
Tel. 07522 / 74246, Fax 74243

 Zur Eröffnung der Ausstellung

KunstSommerWangen

am Sonntag, 30. Juni 2002, um 11.00 Uhr
lade ich Sie herzlich ein.

Ihr Michael Lang
Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu



30. Juni - 8. September 2002

„Was soll eigentlich eine Skulptur im öffentlichen Raum? Was soll dieser Fremdkörper, das Ding da bedeuten? Klar ist, dass die Skulptur das soziale Umfeld und das Stadtbild verändert, welches eine neue Dimension erhält. Der Künstler schafft damit Energiebündelungen, Konzentrationspunkte:
Der Betrachter beginnt Fragen zu stellen, darüber nachzudenken. Der Künstler gibt Anregungen, die der Betrachter dann auf Grund seines Weltbildes weiterführen kann. Die Skulptur soll einen Dialog anstiften, man streitet sich darüber. Die Frage nach der eigenen Toleranz steht somit plötzlich im Raum. Dieser Dialog über ein Werk führt schließlich zum Dialog mit Menschen untereinander.“

Erstmals werden im Rahmen einer Kunstausstellung der Städtischen Galerie In der Badstube über die Innenräume hinaus ausgewählte Plätze <draußen> im Altstadtbereich mit Werken zeitgenössischer Künstler/innen bespielt. Mit deren Auswahl ist eine Gruppe zusammengekommen, die sich auf den verschiedensten künstlerischen Gebieten betätigt. Die Plätze wurden nach Kriterien ausgesucht, so dass sie der jeweiligen Arbeit gerecht werden und die Wege zwischen den einzelnen Standorten im Rahmen eines Rundganges bleiben. Sie werden bei dessen Begehung auf bildhauerische Umsetzungen in Holz, Stahl und Stein - Alfred Bast, Harald M. Björnsgard, Thomas Diermann, Reinhard Scherer, Waltraud Späth - stoßen ebenso wie auf eine nächtliche Projektionswand von Thomas Heger und die mit Drahtseilen verspannten „Lineaturen“ des Langenargeners Diether F. Domes. Im Vordergrund steht die künstlerische Intention und die sich daraus ergebende Vielfalt jedes/r Einzelnen, worauf letztlich auch die konzeptionelle Vorgabe beruht: Alle der teilnehmenden Künstler/innen sind drinnen und draußen präsent. Keiner von ihnen lässt sich auf einen streng umgrenzten Bereich festlegen, keiner von ihnen ist nur Bildhauer oder nur Maler. Installation, Plastik, Skulptur, Zeichnung und Bild treten in einen Dialog und hinter allem steckt eine andere Idee, die realisiert wurde.

Die Lichtinstallation "Fast für die Ewigkeit" hat das Thema‚ Wasser und Baden' zum Hintergrund und wird nach Einbruch der Dunkelheit täglich auf die Hauptfassade der Stadtpfarrkirche St. Martin projiziert.

Diehter F. Domes hat seine Arbeit im Innenhof des Hinderofenhauses am Marktplatz mit „INSTALLATION netzWANG“ betitelt. Analog zu seinem zeichnerischen Werk entsteht oberhalb des Betrachters über die gesamte Grundfläche des Innenhofes ein Netzwerk aus Drahtseilen und bedruckten Folien.

Montag, 15. Juli, um 20.00 Uhr
Diether F. Domes wird im Rahmen der Internationalen Orgelkonzerte 2002 in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Wangen zusammen mit Kantor Georg Enderwitz / Orgel und Gerhard Schaugg / Texte ein KLANGZEICHEN
setzen.

Reinhard Scherer ist mit einer weiteren Arbeit an der Ausstellung „Skulpturen in der Stadt“ in Leutkirch beteiligt (bis November 2002).

Führungen und Rundgänge
Donnerstags, um 19.00 Uhr mit Treffpunkt
in der Städtischen Galerie In der Badstube
an folgenden Terminen:

04. Juli, 18. Juli, 01. August, 15. August, 29. August, 05. September 2002


Öffnungszeiten der Galerie

Mi Sa So Feiertage
10-12 Uhr u. 14-17 Uhr

Di Do Fr
14-17 Uhr

Mo
geschlossen

Lange Gasse 9 und an öffentlichen Plätzen in der Altstadt

 

Babette Caesar und Rudi Sigerist
führen Sie im Giebelsaal der Badstube,
begleitet von freien Improvisationen
des Jazztrios <Byjazzo>,
in einem virtuellen Rundgang
zu den Objekten der anwesenden
Künstlerinnen und Künstler

 

Zusätzliche Informationen
erhalten Sie in der
Geschäftsstelle der
Städtischen Galerie

Marktplatz 11
88239 Wangen im Allgäu

Fon
0 75 22 / 74 246

Fax
0 75 22 / 74 243

Internet: www.galerie.wangen1.de

 

 

Für die freundliche Unterstützung danken wir:
Arbeitsamt Wangen,
Hermann Waldner GmbH Co. KG,
Ing. G. Beckmann KG,
Kirchengemeinde St. Martin,
Kreissparkasse Ravensburg,
ReproStudio Thomas Ehinger,
Institut für aktive Gesundheitsvorsorge Susanne Baumgarten-Feix

Reinhard Scherer
 


 Thomas Diermann
 


Waltraud Späth
 


Diether F. Domes
 


Thomas Heger
 


Alfred Bast
 


 Harald M. Björnsgard
 


Zur Eröffnung der Ausstellung

SIEGFRIED ASSFALG

am Freitag, 8. März 2002, um 19.00 Uhr
in der Städtischen Galerie In der Badstube
lade ich Sie herzlich ein.

Ihr Michael Lang
Oberbürgermeister
der Stadt Wangen im Allgäu


Einführung

Christoph Bauer M. A.
Städtisches Kunstmuseum Singen



Zusätzliche Informationen erhalten Sie in der Geschäftsstelle der Städtischen Galerie

Marktplatz 11
88239 Wangen im Allgäu

Fon 0 75 22 / 74 246
Fax 0 75 22 / 74 243
Internet: www.galerie.wangen1.de
 

SIEGFRIED ASSFALG
"Konkrete Holzdrucke und Objekte"

9. März 2002 - 5. Mai 2002

 

Vom klassischen Holzschnitt herkommend entwickelte Siegfried Assfalg über die figürliche Abstraktion und organisch-konstruktive Kompositionen bis zum heutigen konkreten Holzdruck - kein Holzschnitt mit Messer und Stichel - einen neuen Hochdruck, der in Technik und Aussage gleichsam eine fruchtbare Grenzerweiterung in der bis dahin bekannten Konkreten Kunst bedeutet.
Eine Konkretion des natürlichen Materials.

"Dem Holzdrucker stehen heute eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Er arbeitet mit den Urformen Quadrat, Kreis und Dreieck, gestaltet mit dem Rechteck, Trapezoiden, Ringen und Gittern, verbreitert Linien zu Streifen und Balken, die sich durchdringen, durchstoßen und verzahnen, tariert die Formen gegenüber den Farbflächen aus, durchlichtet diese entweder oder legt sie deckend an, stuft Farben und Nichtfarben sorgfältig zu-einander ab, nützt die Grundbewegungsrichtungen senkrecht, waagerecht und diagonal, löst proportionale Verhältnisse auf, so dass der Bildträger zum Raum sich wandeln kann, oder zentriert das Ordnungsgefüge, gibt der Komposition lagernde Ruhe oder bewegte Dynamik ... ."

Christoph Bauer, 1995

Siegfried Assfalg, 1925 in Rohrdorf bei Horb geboren, lebt und arbeitet in Biberach/Riß. Er ist bereits seit seiner Ravensburger Abiturszeit im Oberschwäbischen zu finden. Mit einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen, Ankäufen und Editionen hat er sich längst über diesen Einzugsbereich hinaus im süd- und westdeutschen Raum sowie Frankreich, Österreich und der Schweiz einen unverwechselbaren Namen als "Konkreter" geschaffen. So ist Siegfried Assfalg gleich zu Beginn dieses Jahres mit einer viel beachteten Werkschau im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt vertreten.

Die Ausstellung in Wangen zeigt neue Druckvariationen, die mit einem Hirnholz-Druckstock hergestellt sind. Lineare Strukturformationen bestimmen das Bildgeschehen. Die Maserung wird ausschließlich als autonomes Bildelement eingesetzt. Fast alle Arbeiten sind Unikate.

Künstlergespräch und Führung
mit Siegfried Assfalg

am Donnerstag, 21. März um 18.15 Uhr und
am Sonntag, 21. April um 11.00 Uhr.


Öffnungszeiten:

Mi Sa So Feiertage 10-12 Uhr 14-17 Uhr
Di Do Fr 14-17 Uhr
Mo Karfreitag geschlossen

Städtische Galerie Wangen im Allgäu, Lange Gasse 9 

 

Wangener Köpfe

 

2. Dezember
2001
-
27. Januar
2002

 

Warum ließ und lässt ein Mensch sich porträtieren? Hinter dieser Frage steckt die Idee zu der Ausstellung WANGENER KÖPFE und die generelle Beobachtung, dass in gegenwärtiger Zeit immer weniger porträtiert wird. Aus Statusgründen oder auch aus reiner Freude an der Kunst wurden frühere Generationen auf die Leinwand gebannt - heute haben Fotoalben und Filme diesen Platz eingenommen. Stundenlanges bewegungsloses Porträtsitzen, das zumeist das gegenseitige Verhältnis zwischen Porträtiertem und Maler intensivierte, wurde mit Aufkommen der Fotografie immer häufiger gegen das "Abmalen" einer selbst für schön befundenen fotografischen Vorlage eingetauscht - sei es aus Zeitgründen oder auch um dem eigenen Wunschbild auf dem Wege näher zu
kommen.

Mit dieser umfangreichen Ausstellung, die in den Räumen der Städtischen Galerie In der Badstube stattfindet, wird ein weiteres bislang noch unberührtes Kapitel lokaler Kunstgeschichte aufgeschlagen. Porträts Wangener Bürger in allen erdenklichen stilistischen Ausführungen aus der Zeit ab dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart konnten auf Anregung und Betreiben von Roland Fischer in monatelanger Sucharbeit ausfindig gemacht werden. Vor allem private Leihgeber aus Wangen und darüber hinaus in Ottobeuren, Mooshausen, Reutlingen, Stuttgart, München und Paderborn sind am Zustandekommen der Ausstellung beteiligt. Zusammengestellt nach verschiedenen Themenbereichen ergeben sie eine einmalige Schau über Menschen aus der Stadt Wangen mit ihren Ortschaften. Einzelpersonen wie Kaufleute, Ärzte, Handwerker, Bürgermeister, Äbte, Pfarrer, Baumeister, Künstler als auch ganze Familien, Kinderbilder und Frauenporträts gehören dazu. In Erinnerung gerufen werden dabei im gleichen Zuge die Namen der teilweise über die Region hinaus bekannten KünstlerInnen, von denen sie zu Lebzeiten gemalt wurden: Willi Blaser, August und Joseph Braun, Andreas Brugger, Gebhard Fugel, Joseph Anton von Gegenbaur, Otto und Paul Keck, Nanette König, Viktor Ostroumow, Georg Schmilk, Toni Schönecker, Erhard Setz und Wolfgang von Websky

«Bonifatius Stirnberg»
Skulpturen - Modelle - Aquarelle

 


Modell “Sieben Schwaben“, Bronze, 12 x 13 x 40cm


Spielobjekt “Zeppelin“, Silber, Bronze, Edelstahl, 33 x 23 x 46cm

 26. August - 28. Oktober 2001

Bonifatius Stirnberg

1933 geboren in Freienohl / Sauerland (Meschede)

1948 Holzbildhauerlehre

1951 Gesellenprüfung

1951 Tischlerlehre

1953 Gesellenprüfung

1953-1959 Studium an der Werkkunstschule Aachen (Raumgestaltung und Bildhauerei)

1957 Meisterprüfung als Holzbildhauer in Köln

ab 1958 freischaffend tätig

1962-1966 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Bildhauerei bei Prof. Joseph Beuys

seit 1973 eigenes Atelier mit angeschlossener Bronzegießerei. Alle Objekte werden von der Idee (Modell) bis zum letzten Detail in dieser Werkstatt erstellt.

In den Jahren von 1973 bis 2001 sind 150 Großobjekte im öffentlichen Raum entstanden. Brunnenanlagen und Platzgestaltungen finden sich an Orten im In- und Ausland, darunter insbesondere in Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und in den USA.

Die Ausstellung in Wangen zeigt eine breit gefächerte Auswahl an Modellen für diese Großobjekte.

10. Juni - 29. Juli 2001


Wandrelief, 1999, Holz,
bemalt, 42 x 61cm

Christian Ebert


Canto Rodado II, 1996, Granit,
120 x 90 x 80cm

Christoph Mertens


Blaues Relief, 2000, Holz und Draht, bemalt
165 x 100 x 15cm

Menno Fahl


Stehende transparente Figur, 2000, Pappelholz, weiß gefasst
101 x 41 x 38cm

Klaus Hack


Betonplastiken, 2000
60-250cm hoch

Friedemann Grieshaber


Fuß, 1999, Bronzeguss (Unikat)
30 x 9 x 12cm

Hans-Georg Köhler


Ohne Titel, 1996, Beton
140 x 60 x 30cm

Rolf Wicker


Gehen, 1998, Bronzeguss (Unikat)
70 x 24 x 20cm

Dorothee Scheer

"KORPUS -
8 x Bildhauerei"

In der Ausstellung KORPUS wird ein ausgewähltes Spektrum verschiedenster Plastiken, Skulpturen, Reliefs und Zeichnungen von 8 BildhauerInnen präsentiert. Der Begriff KORPUS kann als Gesamtheit und umfassendes Gesamtwerk verstanden werden.

Von seinen Arbeiten ausgehend, konzipierte Friedemann Grieshaber die Zusammenstellung, die ein interessantes und dichtes Geflecht von Bezügen auf technischer, inhaltlicher und formaler Ebene aufweisen. Die Berührungspunkte untereinander bilden den Kern der Ausstellung, die trotz verschiedener Ansätze sichtbar sind.

Äußere Gemeinsamkeiten der BildhauerInnen sind in der Zugehörigkeit zur Generation der heute ca. 30-35jährigen und dem Studium an einer der Berliner Kunsthochschulen (HdK / KHB) zu finden. Zusätzlich teilen sie die Situation als Berufsanfänger, in der bereits erste vielversprechende Schritte gemacht wurden. Der bildnerische Prozess findet hauptsächlich im Atelier statt, doch anhand der Arbeiten werden Gespräche geführt, wodurch sich persönliche und kollegiale Beziehungen entwickelten.

Durch die Zusammenstellung dieser Exponate werden unterschiedliche Herangehensweisen und ebenso deren Überschneidungen dargelegt. Die Verschiedenheit hat teilweise ihren Ursprung in den speziellen Einflüssen der Lehrer und der Auseinandersetzung mit Bildhauerei im Allgemeinen. Der heterogene Charakter dieser Ausstellung ergibt sich durch eine Fülle von Spannungsfeldern, die zwischen Prozesshaftigkeit – Konzeptualität, figürlich – nicht-figürlich, tektonisch – bildhauerisch – malerisch und objekthaft – gestalthaft liegen.

Die figurativen Plastiken bewegter Körper von Dorothee Scheer stehen in Diskurs mit ihren gestischen Zeichnungen und abstrakten Drucken. Klaus Hack überführt durch seine aus Baumstämmen gesägten Drucktrommeln die reine Skulptur in einen Gebrauchsgegenstand, mit dem gedruckt wird und überschreitet so Gattungen, die in seinem Oeuvre auch getrennt auftreten. Die Grenzüberschreitung von Menno Fahl liegt in der Verbindung von Malerischem und Bildhauerischem, das in seinen Figuren verschmelzt. In den Reliefs von Christian Ebert werden ebenfalls Farbräume thematisiert, die aus tektonischen Einflüssen entstehen. Friedemann Grieshaber entwickelt seine tektonischen Betonstelen einerseits aus der Schalung und andererseits aus der plastischen Handhabung mit Ton. Weitere Betonarbeiten sind von Rolf Wicker zu sehen, der mit seinen massiven Objekten durch eine konzeptuelle Raumgliederung auf architektonische Gegebenheiten reagiert. In den Zeichnungen von Hans-Georg Köhler verbindet sich Geometrisch-Konstruktives mit Organischem. Ebenso konzeptuell arbeitet Christoph Mertens, der innerhalb seiner Arbeiten, wie z. B. den Findlingen, naturbelassenen Stein neben klar bearbeiteter Fläche stehen lässt.

So ergeben sich einerseits zwischen den BildhauerInnen interessante Positionen und andererseits werden innerhalb jedes Exponates spannungsvolle Bezüge erkennbar.

Sabine Aichele 

 
Bildmotiv:
Querschwingende Bogenschar, Kupfer, H 106cm

 

4. März 2001
-
6. Mai 2001

 

Hans Hoffmann-Lederer

bauhäusler
und
kunstpädagoge

1899 - 1970

 

Eisenbahnen

3. Dezember 2000
-
28. Januar 2001

 

 

unterstützt von den Firmen:

Noch GmbH & Co.
C. Rupp OHG
J. Walchner Druck GmbH
Märklin
Faller
Vollmer
Viessmann
 

 

 DREI WANGENER KÜNSTLER

3. September
-
29. Oktober

Stefan Abt, Thomas Linder,
Michael Schneider

 8. Juli 2000 - 13. August 2000


Andreas Scholz, Brunnen in San Diego, 1994, Öl auf Papier, 29 x 39 cm

Andreas Scholz
Arbeiten aus 10 Jahren

Das ist der ewige Ursprung der Kunst, dass einem Menschen Gestalt gegenübertritt und durch ihn Werk werden will. Keine Ausgeburt seiner Seele, sondern Erscheinung, die an sie tritt und von ihr die wirkende Kraft erheischt. Es kommt auf eine Wesenstat des Menschen an: Vollzieht er sie, spricht er mit seinem Wesen das Grundwort zu der erscheinenden Gestalt, dann strömt die Wirkende Kraft, das Werk entsteht.

Martin Buber

9. April - 25. Juni 2000

 

 Joseph Anton von Gegenbaur
1800 - 1876

Dem königlich-württembergischen Hofmaler zum 200. Geburtstag

Anlässlich des 200. Geburtstages widmet ihm die Städtische Galerie Wangen im Allgäu in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum in der Eselmühle und dem Stadtarchiv eine erste grössere Retrospektive seiner Werke.

 

9. Januar - 12. März 2000

Mummenschanz und Narretei
D´r Narr und sei Fasnet

Eine Ausstellung der Stadt Wangen in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte e.V. anlässlich deren 75.-jährigen Bestehens, der Landschaft Oberschwaben-Allgäus und der Wangemer Narrenzunft Kuhschelle weiß-rot e.V

2. Oktober - 28. November 1999

"Letztes Schenken"

Maria Innocentia Berta Hummel 1909 - 1946
zum 90. Geburtstag

26. Juni - 25. Juli 1999

Arrigo Del Rigo und
seine Freunde aus Prato

10 Jahre Städtepartnerschaft Wangen - Prato/Italien

25. April - 24. Mai 1999

Karl Otto Speth

Zwischen Deutscher Romantik
und italienischer Klassizität

21. Februar - 11. April 1999

Hölle und Himmel ...
und nach mir die Engel


Gerald Axelrod - Peter Betzler - Andres
Grunert - Julius Kaesdorf - Helmut Schweizer